Kinesiologischer Muskeltest von Bachblüten

Bachblüten und Kinesiologie

Im Rahmen der Bachblütentherapie setzen zahlreiche Therapeuten zum Austesten von Blockaden sowie von erforderlichen Bachblüten auf den sogenannten kinesiologischen Muskeltest. Der Muskeltest ist das zentrale Werkzeug der Angewandten Kinesiologie oder Applied Kinesiology, kurz: AK. Dabei handelt es sich um ein alternativmedizinisches Diagnose- und Therapieverfahren, das von dem aus Detroit, Michigan stammenden amerikanischen Chiropraktiker Dr. George Joseph Goodheart Jr. (1918 – 2008) entwickelt und im Jahre 1964 von ihm veröffentlicht wurde. Dr. Goodheart stellte fest, dass Stress, körperliche oder psychische Störungen im Körper dazu führen, dass dieser darauf mit einer Muskelhypotonie, d. h. mit einer verminderten Muskelspannung, reagiert und dass jedes Organ und jede Drüse mit einem bestimmten Muskel in Verbindung steht, z. B. der Deltamuskel mit der Lunge, sodass ein schwacher Muskel einen Hinweis auf ein Problem (unzureichende Blutversorgung, Nervenschädigung, etc.) des damit verbundenen Körperteiles geben kann. Durch Stärkung des geschwächten Muskels, z. B. durch Massagen oder chiropraktische Eingriffe, konnte er wiederum eine Verbesserung der jeweiligen Organfunktion beobachten.

Die Angewandte Kinesiologie hat sich im Laufe der Zeit zu einem komplexen ganzheitlichen Heilverfahren entwickelt, das Gesundheit als eine Triade aus chemischen, mentalen und strukturellen Faktoren (triad of health) betrachtet und auf verschiedene Denkansätze und Methoden zur Diagnose und Therapie zurückgreift, u. a. aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), Chiropraktik, Homöopathie, Phytotherapie, Psychologie sowie der orthomolekularen Medizin. Doch das wesentliche Element ist der Muskeltest als Biofeedbacksystem zur Kommunikation mit dem Körper. Dr. Goodheart vertrat die Ansicht, dass der Körpr niemals lügt und am besten weiß, was gut für ihn ist bzw. was er braucht und was nicht. Auf das, was für ihn gut ist oder ihm hilft, gibt er eine positive Rückmeldung in Form eines starken oder „verriegelten“ Muskels. Auf das, was ihm nicht dient oder schadet, gibt er eine negative Rückmeldung in Form eines schwachen oder „entriegelten“ Muskels. Somit lässt sich laut Auffassung der Befürworter dieser Theorie ganz ohne Messgeräte oder andere Hilfsmittel manuell ergründen, welche Therapiemaßnahmen sinnvoll sind. Zum Beispiel kann man der zu behandelnden Person eine Bachblüten-Essenz in die Hand geben, einen Muskeltest durchführen und anhand der Muskelspannung evaluieren, ob diese Essenz eine vorteilhafte Wirkung hat. Man kann dem Körper auch einfach Fragen stellen, worauf er mit Ja oder Nein antworten kann, wobei ein starker Muskel für ein „Ja“ und ein schwacher Muskel für ein „Nein“ stehen soll, z. B.: „Soll ich diese Bachblüte direkt aus der Stock Bottle einnehmen?“ oder „Soll ich diese Bachblüte in ein Glas mit Wasser geben?“. Da diese Technik so einfach wie genial ist, wird sie weltweit von Heil- und Gesundheitspraktikern, aber auch von Ärzten, die offen sind für alternative Konzepte, zumindest als Ergänzung bzw. zur Absicherung angewandt.