Montessori Pädagogik – Zusammenfassung der wichtigsten Grundlagen & Erziehungstipps für Eltern
Das ab 1907 entwickelte Konzept der Montessori Pädagogik rückt die Persönlichkeit und Individualität von Kindern in den Vordergrund der Erziehung. Unter dem Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ sollen Kinder durch spezielle Techniken zur Selbstständigkeit erzogen werden. Dieser unkonventionelle Lehransatz wird nicht nur in Montessori-Einrichtungen verfolgt, sondern bietet auch Eltern zahlreiche Ansätze für eine fruchtbare Erziehung. Wir stellen die Montessori Pädagogik vor und geben dir Tipps, wie du ihre Erkenntnisse in der Erziehung deiner Kinder anwenden kannst.
Die Montessori Pädagogik: Von Italien nach Deutschland
Das Konzept der Montessori Pädagogik geht auf die 1870 geborene Italienerin Maria Montessori zurück. Aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammend, gelang es ihr als einer der ersten Frauen, ein Medizinstudium inklusive Promotion erfolgreich abzuschließen. Im Anschluss arbeitete Montessori in der psychiatrischen Einrichtung eines Krankenhauses, wo sie geistig unterentwickelte Kinder behandeln sollte. Sie stellte schnell fest, dass viele der anwesenden Kinder keine geistige Beeinträchtigung hatten, sondern bislang lediglich unzureichend gefördert worden waren. In der Folge entwickelte Montessori erste Methoden, um eine Förderung der Kinder zu ermöglichen – der Grundstein für die moderne Montessori Pädagogik war gelegt.
In den folgenden Jahren entwickelte Montessori ihre Methoden kontinuierlich weiter. 1907 nutzte sie schließlich ihr angeeignetes Wissen, um in Rom ein Kinderhaus für Kinder der Unterschicht zu eröffnen. Mit ihrem pädagogischen Ansatz gelang es ihr, den Kindern sehr schnell eine grundlegende Bildung zu vermitteln. Die hier gesammelten praktischen Erfahrungen sorgten für eine weitere Verfeinerung der Montessori Pädagogik, die schon bald weit über Italien hinaus Anhänger fand. In Deutschland wurde das erste auf der Montessori Pädagogik basierende Kinderhaus bereits 1919 gegründet. Heute arbeiten deutschlandweit etwa 225 Grundschulen, über 150 Sekundarschulen und rund 600 Kitas nach dem Grundsatz der Montessori Pädagogik.
So funktioniert die Montessori Pädagogik
Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.
Die Montessori Pädagogik basiert auf einer Reihe von Grundsätzen, die das zu erziehende Kind in den Mittelpunkt rücken. So lässt sich die Montessori Pädagogik in vier grundlegenden Punkten zusammenfassen.
1. Freude am Lernen: Das Kind rückt in den Mittelpunkt
Im Gegensatz zu konventionellen Erziehungsansätzen stellt die Montessori Pädagogik keinen festen Bildungsplan zur Verfügung, der jedem Kind eingetrichtert werden muss. Stattdessen rückt das Kind als Individuum selbst in den Mittelpunkt der Betrachtung. Gemäß der Vorstellung, dass jedes Kind einzigartig ist und einer entsprechend individuellen Förderung bedarf, werden Kinder in ihrem eigenen Tempo und unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse zur Selbstständigkeit erzogen. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen Montessori Pädagogen eine ganze Reihe von Methoden zur Verfügung.
2. Kosmische Erziehung: Was steckt dahinter?
Die kosmische Erziehung ist die philosophische bzw. bildungstheoretische Grundlage, die hinter der Montessori Pädagogik steht. Grundlegendes Konzept der kosmischen Erziehung ist die Erkenntnis, dass alle Lebewesen und Phänomene der Natur in beständigen Wechselwirkungen zueinanderstehen. Die Aufgabe des Menschen besteht darin, an der Schöpfung bzw. dem großen „kosmischen Plan“ mitzuwirken. Jedem Menschen kommt im kosmischen Schöpfungsplan eine Aufgabe zu. So gilt es, die Schöpfung zu erhalten und zu vervollkommnen. Aus diesem Anspruch leiten sich humanitäre und ökologische Aufgaben des Menschen ab. Kindern, die gemäß der Montessori Pädagogik erzogen werden, wird
- ein Gefühl der Interdependenzen in der Natur – des kosmischen Zusammenhangs – beigebracht.
- eine enge Beziehung zu Natur, Umwelt und „realem Leben“ vermittelt. Dies macht regelmäßige Ausflüge erforderlich.
- Verantwortung übertragen. Das beinhaltet sowohl Eigenverantwortung als auch die Verantwortung für andere Menschen und die Natur.
3. Kindgerechte Umgebung
Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.
Der Umgebung kommt im Rahmen der Montessori Pädagogik eine tragende Rolle zu. Eine kindgerechte Umgebung
- muss auf Größe und Proportionen der zu erziehenden Kinder abgestimmt sein.
- muss sicherstellen, dass Tische, Stühle und sonstige Einrichtungsgegenstände von den Kindern bewegt werden können.
- sollte von den Kindern selbst gepflegt werden können.
- beinhaltet Mobiliar, das die Motorik der Kinder schult.
- hat attraktiv und übersichtlich angeordnet zu sein, um die Kinder zum Gebrauch der Gegenstände zu motivieren.
4. Die Rolle des Materials in der Montessori Pädagogik
Ähnlich wie an die Umgebung werden auch an das im Rahmen der Erziehung verwendete Material hohe Ansprüche gestellt. So sollte dieses
- ästhetisch ansprechend sein, um den Gebrauch zu fördern.
- hochwertig sein. Abhängig vom Alter der Kinder sind dabei durchaus auch zerbrechliche Materialien sinnvoll.
- jederzeit frei zugänglich sein.
- stets nur einmal vorhanden sein, um das Verantwortungsgefühl der Kinder zu schärfen.
Die Montessori Pädagogik sieht eine Vielzahl an Materialien vor. Diese lassen sich in insgesamt fünf Lernbereiche untergliedern: Sprachmaterial, Sinnesmaterial, Mathematikmaterial, Material für die kosmische Erziehung und Material des täglichen Lebens.
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- 🇩🇪 FILAPEN QUALITÄT: Filapen ist vor allem für eines bekannt: Ausgezeichnete Qualität. Um diesen Ruf zu schützen werden nur beste Rohmaterialien und zertifizierte Ausgangsstoffe verwendet und regelmäßige Qualitätskontrollen durchgeführt. Auf diese Qualität können Sie sich verlassen!
Die sensiblen Phasen der kindlichen Entwicklung gemäß Montessori Pädagogik
Die innere Empfänglichkeit bestimmt, was aus der Vielfalt der Umwelt jeweils aufgenommen werden soll, und welche Situation für das augenblickliche Entwicklungsstadium die vorteilhaftesten sind. Sie ist es, dass das Kind auf gewisse Dinge achtet und auf andere nicht.
Im Rahmen ihrer Forschung stellte Maria Montessori fest, dass Kinder im Laufe ihres Lebens verschiedene Entwicklungsphasen durchlaufen, in denen sie spezielle Teilbereiche ihrer Umgebung wahrnehmen und für das Erlernen bestimmter Fähigkeiten besonders empfänglich sind. Die Kenntnis dieser Phasen bietet damit eine wichtige Basis für die Erziehung. Wir stellen die sensiblen Phasen der kindlichen Entwicklung vor und geben dir praktische Erziehungstipps an die Hand.
Die 1. sensible Phase: 0 bis 6 Jahre
1. Teilphase: 0 bis 3 Jahre
In der ersten Teilphase der kindlichen Entwicklung nimmt das Kleinkind seine Umgebung in erster Linie intuitiv und unreflektiert auf. Die bis zum dritten Lebensjahr gesammelten passiven Eindrücke sind zugleich fundamental für die folgende Entwicklung des Kindes. Insbesondere die Sensibilität für Ordnung, Bewegung und Sprache wird in diesem Abschnitt geschult. Es handelt sich um eine sogenannte formative Phase, da die Entwicklung schubweise erfolgt.
Erziehungstipps für die erste Unterphase
Im Alter von 0 bis 3 Jahren ist eine gerichtete Erziehung von Kindern nicht möglich. Dennoch nehmen Kleinkinder gerade in dieser Zeit sehr viele prägende Eindrücke auf. Eltern sollten sich Kinder daher als „Schwamm“ vorstellen, der unterschiedlichste Eindrücke und Stimulationen aufsaugen kann. Es gilt daher, das Kind in seinen eigenständigen Tätigkeiten nach Kräften zu unterstützen.
In den ersten Lebensjahren entwickeln Kinder ihre Motorik. Je stärker diese gefördert wird, desto geschickter wird das Kind und desto mehr Aufgaben lernt es eigenständig zu bewältigen. Diese Phase eignet sich hervorragend, um Kinder mit einfachen Aufgaben des täglichen Lebens vertraut zu machen. Folgende Aufgaben eignen sich, um die Motorik von Kindern bis zu drei Jahren zu schulen:
- Anzünden einer Kerze
- Das Schneiden von Obst
- Sich eigenständig aus- und ankleiden
- Getränke in Gläser einfüllen
Im Alter von 0 bis 3 Jahren entwickeln Kinder nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten, sondern zugleich einen Sinn für Ordnung. Es ist daher essenziell, dass verwendete Materialien stets an festen Plätzen verstaut werden. So können Kinder diese nach Gebrauch wieder eigenständig aufräumen. Ein Tipp: Kisten und Schränke können mit Bildern ihres Inhalts versehen werden, um Kindern das Zurechtfinden in ihrer Umgebung zu erleichtern.
Da sich in den ersten Lebensjahren zudem die Sprache von Kindern entwickelt, gilt es viel mit ihnen zu sprechen. Das gemeinsame Einüben von Liedern und Reimen fördert diese Entwicklung.
- Lernen Sie den Umgang mit Besteck in wenigen Minuten – Machen Sie die Mahlzeiten zu einem angenehmen, unabhängigen Abenteuer für Ihr Kind. Die kurzen, geformten Griffe des doddl Kleinkind-Bestecksets für Löffel, Gabel und Messer sind so konzipiert, dass Ihr Kind in wenigen Minuten lernt, das Besteck selbständig zu verwenden.
- Fördert die Feinmotorik – Unser Baby-geleiteten Abstillhilfen sind ergonomisch geformt und für kleinere Hände geeignet, sodass sie von Kleinkindern leicht handzuhaben sind. Es verbessert die Feinmotorik des Kindes und fördert seine Geschicklichkeit, Koordination und Handhabungsvermögen.
- Höchste Sicherheitsstandards – Unser Essgeschirr für Kleinkinder ist spülmaschinenfest, BPA- und phthalatfrei und erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards für Ihr Kind. Das Besteckset von doddl ist aus lebensmittelechtem Edelstahl gefertigt und langlebig.
- Expertengeleitet – Das Kleinkinder-Besteckset mit Löffel, Gabel und Messer wurde von Ernährungs- und Entwicklungsexperten empfohlen, um die Ernährungsentwicklung von Kindern zu fördern. Dies sind die richtigen Werkzeuge für Ihr Kind, um schon in jungen Jahren gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln.
- Erfolg beim Essen – doddl-Kleinkinder-Utensilien hilft kleinen Kindern, schnell, intuitiv und richtig selbstständig zu essen. Wir möchten Ihrem Kind das Selbstvertrauen geben, dass es alles schaffen kann, angefangen damit, dass es lernt, selbständig zu essen. Und wenn das passiert? Pure Zauberei.
2. Teilphase: 3 bis 6 Jahre
Mit drei Jahren ist es, als ob das Leben von neuem beginne, denn zu diesem Zeitpunkt offenbart sich voll und klar das Bewusstsein.
In der zweiten Teilphase der kindlichen Entwicklung beginnt das Kind damit, seine Umgebung bewusst wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Die in dieser Phase einsetzende Fähigkeit zur Reflektion ermöglicht es Kindern, die Grundlagen des sozialen Zusammenlebens zu erlernen.
Erziehungstipps für die zweite Unterphase
Der Zeitraum zwischen 3 und 6 Jahren ist eine enorm wichtige Phase der kindlichen Entwicklung. Das Bewusstsein hat sich nun vollends herausgebildet und ermöglicht es, Kinder zum Schöpfer ihres eigenen Handelns werden zu lassen. In keiner anderen Phase des Lebens sind Kinder in der Lage, so viel und so gründlich zu lernen. Umso wichtiger ist es, dass Kinder jetzt in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Die Montessori Pädagogik sieht für diese Entwicklungsphase daher eine ganze Reihe von Materialien vor. Insbesondere Sinnesmaterialien unterschiedlicher Fasson kommt nun eine große Bedeutung zu.
Der natürliche Bewegungsdrang von Kindern und die Neigung, Dinge sinnlich zu erfahren, sollten von Eltern genutzt werden. Aufgaben und Materialien, die das Kind nun in seiner Entwicklung fördern, sind
- eigenständiges Putzen und Fegen.
- Geometriebaukästen, die spielerisch das geometrische Verständnis schulen.
- Rechenstäbchen, die dem Kinderwunsch nach sinnlichem Erleben nachkommen, und ein erstes Verständnis für Mathematik vermitteln.
- Stoffe in verschiedenen Farben, die zum Basteln anregen.
- Würfelspiele und Materialien zum Bauen.
- Wasserfarben, Farb- und Bleistifte.
Im Zusammenhang mit der Schulung der sprachlichen Entwicklung empfiehlt es sich ebenfalls, unterschiedliche Sinne anzusprechen. Hierzu eignen sich
- große Buchstaben, die mit den Fingern ertastet werden können.
- unterschiedliche Farben für Vokale und Konsonanten.
- die Vergegenständlichung und Verbildlichung von Wörtern – etwa eine Bürste, das Bild einer Bürste und schließlich das geschriebene Wort „Bürste“.
Um die emotionale Kompetenz junger Kinder zu schulen, bietet sich das Anfertigen von „Emotionskarten“ an. Diese können problemlos selbst hergestellt werden. So finden sich im Internet Kindergesichter mit sämtlichen Basisemotionen. Einmal ausgedruckt und auf ein Kärtchen geklebt, können Kinder so lernen, ihre Emotionen klar zu unterscheiden und richtig auszudrücken.
- [Sicher & Lustig]-Rodzon tanzmatte baby spielzeug 1 jahr werden aus sicherem PE-Material hergestellt, sind ungiftig und umweltfreundlich. Im klaviermatte baby geschenk junge 1 jahr sind 5 Bedienmöglichkeiten (Spielen, eine Taste, eine Note, Demo, Aufnahme, Wiedergabe) eingestellt. Durch den Wechsel zwischen diesen verschiedenen Funktionen können ständig neue Spielmöglichkeiten entstehen, die Ihren Kindern viel Raum für Fantasie und Kreativität geben und ihnen auch endlosen Spaß bereiten können.
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- [Bindung zu Ihrem Baby]-Bindung ist wichtig. Die starke Bindung zwischen Eltern und Kindern fördert ein Gefühl der Sicherheit. Die Auswahl geeigneter geschenk baby kinderspielzeug ab 1 jahr wie musical mat und das Spielen mit ihnen hilft, ein gutes Vertrauensverhältnis aufzubauen. In Spielen sind Augenkontakt, Berührungen, Summen, Mimik, Gestik und Bewegungen die Möglichkeiten, wie Sie interagieren können. Mit diesem klaviermatte für kinder 1 jahr können Sie mehr Eltern-Kind-Zeit genießen.
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Die 2. sensible Phase: 6 bis 12 Jahre
Die Kindheit zeichnet sich durch einen linearen Lernprozess aus. Es handelt sich um eine stabile Phase. In dieser sind Kinder besonders wissbegierig und lernen, abstrakt zu denken. Zugleich beginnen sie sich von ihren Eltern zu distanzieren, Gruppen mit Gleichaltrigen zu bilden und ein moralisches Bewusstsein zu entwickeln.
Erziehungstipps für die zweite Phase der kindlichen Entwicklung
Zwar sind Kinder auch in der zweiten Phase ihrer Entwicklung auf die Ermutigung durch ihre Eltern angewiesen. Dennoch gilt es für Eltern, sich nun im „Loslassen“ zu üben. Kindern muss ausreichend Raum gewährt werden, um soziale Kontakte mit Gleichaltrigen knüpfen zu können. Die Gruppenbildung dient als erste Einübung gesellschaftlicher Strukturen.
Zugleich sollte Kindern so viel wie möglich angeboten werden, um ihren Wissensdurst zu stillen und eine optimale Entwicklung zu fördern. Eltern können
- Kinder dazu ermutigen ihre Interessen zu Hobbys auszubauen. Ein Engagement in einer Gruppe oder einem Verein fördert zugleich die sozialen Kompetenzen des Kindes.
- musikalische Begabungen ihrer Kinder durch passende Instrumente und Unterricht stärken.
- häufig Ausflüge mit ihren Kindern unternehmen, sodass diese – ganz im Sinne einer kosmischen Erziehung – möglichst viel von der Welt erfahren.
- die Experimentierfreude ihrer Kinder unterstützen – etwa mit dem Durchführen einfacher naturwissenschaftlicher Experimente oder der Anschaffung eines Chemiebaukastens.
Da Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren ihr moralisches Bewusstsein herausbilden, ist es wichtig, dass sie nun lernen, Verantwortung für sich und ihre Umwelt zu übernehmen. Neben festen Aufgaben im Haushalt kann auch die Betreuung eines Haustieres nützlich für die Entwicklung in dieser Phase sein.
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Die 3. sensible Phase: 12 bis 18 Jahre
Die dritte Phase der kindlichen Entwicklung zeichnet sich durch eine Sensibilität für politische Verantwortung, wissenschaftliche Erkenntnisse, Gerechtigkeit und soziale sowie gesellschaftliche Prozesse aus. Es handelt sich wieder um eine labile Phase, die durch schubweise Entwicklungsschritte gekennzeichnet ist.
Erziehungstipps für die dritte Phase der kindlichen Entwicklung
Die Pubertät ist für Heranwachsende wie für Eltern eine gleichermaßen schwierige Phase. Dem Bedürfnis nach Unterstützung und Schutz durch das Elternhaus steht das zunehmende Autonomiebestreben der Jugendlichen entgegen. Dennoch stehen Eltern in dieser Phase zahlreiche Wege offen, um ihre Kinder zu unterstützen:
- Es ist normal, dass Kinder im Jugendalter zunehmend ihre eigenen Meinungen vertreten. Diese gilt es zu respektieren. Allerdings sollte zugleich die Diskussionsfähigkeit unterstützt werden.
- Betreute Reisen und Ausflüge – etwa im Rahmen von Ferienlagern oder einem Urlaub auf dem Bauernhof – kommen dem Autonomiebedürfnis der Jugendlichen entgegen und erlauben ihnen zugleich, ihren Horizont zu erweitern.
- Eine gesunde Ernährung, Sport, Gymnastik, Wandern und ähnliche Aktivitäten unterstützen die körperliche Entwicklung.
- Der Hang der Jugendlichen zu Poesie, Musik und schöpferischem Arbeiten sollte so weit wie möglich gefördert werden – im besten Fall durch das Verfügbarmachen entsprechender Materialien.
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Die 4. sensible Phase: 18 bis 24 Jahre
Mit dem Ende der Pubertät treten Jugendliche wieder in eine stabile Entwicklungsphase ein. Sie integrieren die Erkenntnisse aus ihrer Kindheit und reifen nun zu Erwachsenen heran, die dazu in der Lage sind, eigenständig Entscheidungen zu treffen und sich für die Konsequenzen ihres Handelns verantwortlich zu fühlen.
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Tipps für Eltern: Montessori Pädagogik im Alltag nutzen
Kinder sollten in den unterschiedlichen sensiblen Phasen ihrer Entwicklung gezielt unterstützt werden. Zugleich gibt es eine Reihe von grundlegenden Erziehungsleitsätzen, die Eltern im Rahmen einer montessorigerechten Erziehung beachten sollten. Im Folgenden zeigen wir dir, wie du die Montessori Pädagogik im Alltag praktisch anwenden kannst.
Montessori im Alltag: Grundsätzliche Verhaltenstipps für Eltern
Eltern, die ihre Kinder nach den Grundsätzen der Montessori Pädagogik erziehen möchten, sollten folgende Erziehungsleitsätze und Strategien beachten:
1. Nicht unnötig eingreifen
So schwer es auch fallen mag: In die Tätigkeiten von Kindern sollten Eltern so wenig wie möglich eingreifen. Ein Beispiel: Dein Kind versucht mit Bauklötzen eine Burg zu bauen, sie fällt beim Versuch jedoch mehrmals in sich zusammen. Ein zu frühes Eingreifen könnte in diesem Fall das Erfolgserlebnis des Kindes schmälern. Merke:
- Das Kind muss nicht nach festen Regeln spielen – es gibt kein „richtig“ oder „falsch“.
- Das Ergebnis des schöpferischen Spielens muss keineswegs „perfekt“ werden.
- Fehler bestärken das Kind darin, eigenständig nach Lösungen zu suchen.
Erst wenn es beim Spielen zu einer ernsthaften Gefahr für das Kind kommen könnte, sollten Eltern eingreifen.
2. Wo nötig Grenzen setzen
Freiheit ist für Kinder ein hohes Gut. Grenzen sollten daher prinzipiell sehr vorsichtig gesetzt werden. Das bedeutet aber nicht, dass Eltern klein beigeben müssen, wenn ihre Kinder sich nicht an Absprachen halten oder ihnen auf der Nase herumtanzen. Vielmehr gilt es Kindern ruhig zu erklären, warum man selbst auf einem bestimmten Standpunkt beharrt. Keinesfalls sollte man sich von Erpressungsversuchen wie „Mama, wenn ich das bekomme, habe ich dich auch ganz besonders lieb…“ beeindrucken lassen.
Ein besonders heikles Thema sind Bestrafungen bei Grenzüberschreitungen. Dabei gilt prinzipiell: Bestrafungen müssen dem Fehlverhalten angemessen sein und sollten eher als Konsequenz, denn als Bestrafung vermittelt werden. Hat ein Kind beim wilden Spielen etwa eine Lampe zerbrochen, ist es sinnvoll, dass es einen Teil des gesparten Taschengelds für die Anschaffung einer neuen Lampe aufwenden muss.
3. Fehler ansprechen, ohne Vorwürfe zu machen
Nach Möglichkeit sollten Kinder dazu angehalten werden, die Fehlerhaftigkeit ihres Tuns selbst einzusehen und Konflikte gegebenenfalls eigenständig zu lösen. Begeht ein Kind einen Fehler, sollte ihm dieser klar und sachlich – gegebenenfalls mit der richtigen Lösung – dargelegt werden. Vorwürfe sind dagegen oftmals eher kontraproduktiv.
Ein Beispiel: Beim Saubermachen putzt das Kind die Pfanne mit einem Stahlschwamm und ruiniert damit die Teflon-Schicht.
Eine unangemessene Reaktion des Erziehungsberichtigen: „Was hast du denn jetzt gemacht? So macht man doch keine Pfannen sauber! Die Pfanne hast du jetzt endgültig ruiniert! Geh am besten Spielen, Küchenarbeit ist nichts für dich!“
Eine angemessene Reaktion des Erziehungsberechtigten: „Pfannen sind sehr sensibel. Von diesem rauen Schwamm geht die Pfanne kaputt. Mit diesem weichen Schwamm hier kannst du die Pfanne besser putzen.“
4. Eine gesunde Streitkultur vermitteln
Auch im Streit mit anderen Kindern – etwa mit Geschwistern – ist es oftmals hilfreich, wenn Eltern nicht sofort als Schlichter und Entscheider auftreten, sondern Kindern Zeit einräumen, ihre Konflikte selbst zu lösen. Im Folgenden einige Tipps für das elterliche Verhalten bei Streitigkeiten zwischen ihren Kindern:
- Bewahre die Ruhe und lasse dir von den Kindern die Ursache des Streits berichten.
- Fasse den Streit in ruhigem Ton zusammen und mache klar, dass du nun zwei (oder mehrere) Versionen gehört hast, deren Wahrheitsgehalt du als Außenstehender nicht beurteilen kannst.
- Benenne klar die unterschiedlichen Standpunkte der Kinder. Verzichte an dieser Stelle allerdings auf das Anbieten von Lösungen.
- Mache den Kindern klar, dass du ihnen zutraust, selbst eine Lösung für ihren Konflikt zu finden.
- Lasse den Kindern Raum, um ihren Zwist zu besprechen und gegebenenfalls beizulegen.
- Greife erst ein, wenn keine Lösung abzusehen ist oder es zu Handgreiflichkeiten kommt.
Die frühzeitige Vermittlung einer guten Streit- und Diskussionskultur ist die ideale Vorbereitung auf das Erwachsenenleben.
5. Richtig Zuhören lernen
Eigentlich sollte es mit das Einfachste auf der Welt sein, seinen Kindern zuzuhören. Im stressigen Erziehungsalltag ist es jedoch gar nicht so leicht, seinen Kindern wirklich angemessen Gehör zu schenken. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder typische Fehler zu vergegenwärtigen. Insbesondere die folgenden „Don’ts“ gilt es dabei zu beachten.
- Beschäftige dich nicht mit anderen Dingen, während dein Kind mit dir spricht (Zeitung lesen, Kochen etc.)
- Gebe deinem Kind nicht gebetsmühlenartig immer wieder die gleichen Ratschläge.
- Nimm dein Kind ernst und belächle seine Probleme nicht.
- Gehe auf dein Kind ein und lenke nicht vom Thema ab.
- Mache deutlich, dass du dein Kind verstehst und gebe ihm ein konkretes Feedback.
6. Kinder in die Verantwortung nehmen
Egal in welcher sensiblen Phase sich Kinder gerade befinden – es gilt stets, diese nach ihren Möglichkeiten in die Verantwortung zu nehmen. Das heißt:
- Zeige deinem Kind die Plätze der Spielzeuge und Materialien, die es benutzt, sodass es diese nach Gebrauch eigenständig aufräumen kann.
- Stelle Putzmaterialien zur Verfügung und zeige deinem Kind, wie es diese richtig benutzt.
- Erlaube deinem Kind die Verwendung zerbrechlicher Materialien (Porzellanteller etc.), sodass es lernt, verantwortungsvoll mit diesen umzugehen.
- Lass dein Kind Streitigkeiten so weit wie möglich alleine austragen.
7. Sich auf das Wesentliche beschränken
Oftmals neigen wir dazu, unseren Kindern Aufgaben „überzuerklären“. Gerade bei jüngeren Kindern ist dieses Vorgehen allerdings überaus kontraproduktiv. Je mehr Eindrücke auf junge Kinder niederprasseln, desto schwieriger fällt es ihnen sich auf diese zu konzentrieren. Eine Grundregel der Montessori Pädagogik lautet daher: „Beschränke dich auf das Wesentliche!“ Oftmals genügt es beispielsweise, Kindern gewisse Dinge zu zeigen, statt sie parallel dazu verbal zu erklären. So ist es effizienter, bei Anwesenheit des Kindes einen Apfel wiederholt in Zeitlupentempo zu schälen, statt zu versuchen, dem Kind die optimale Grifftechnik und Messerhaltung zu erläutern.
Das eigene Zuhause montessorigerecht einrichten
Eine kindgerechte Umgebung ist der Schlüssel für die Erziehung nach Montessori-Standards. Eine große Hürde ist dabei in der Regel die Höhe des vorhandenen Mobiliars. Obwohl Kinder bereits viele Aufgaben – vom Getränke einschenken bis hin zum Saubermachen – selbst erledigen könnten, erreichen sie viele Gegenstände schlicht nicht. Geschickt aufgestellte Hocker und Lerntürme schaffen hier Abhilfe. Um jungen Kindern die Orientierung in der Wohnung zu erleichtern, empfiehlt es sich zudem Kisten und Co. mit Bildern ihres Inhalts zu versehen. Besen, Handtücher, Waschlappen etc. sollten darüber hinaus stets in Reichweite der Kinder aufbewahrt werden.
Tipp der Redaktion: Um Kinder in den sensiblen Phasen auch in ihrer seelischen Entwicklung zu fördern, hat sich die Anwendung von Bachblüten als besonders hilfreich erwiesen, da auch die Bachblütentherapie darauf abzielt, das wahre Selbst eines Menschen ans Licht zu bringen, indem Gemütsstörungen auf sanfte Weise korrigiert werden. Einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten findest du auf der Seite: Bachblüten für Kinder.
- 【SICHERE STRUKTUR】Der lernturm hat die Form „A“ und ist von vierseitigen Sicherheitsgeländern umgeben, die bequem und sicher ist. Der Lernturm wurde entwickelt und getestet, um die Sicherheitsstandards für Kinder zu übertreffen.
- 【FESTES MATERIAL】 -: Dieser lernturm ab 1 jahr aus natürlichem Bambusmaterial, das haltbarer und strukturierter als normaler Kunststoff- oder Holz lernturm ist und sorgfältig mit einer glatten, haltbaren, ungiftigen, bleifreien Beschichtung beschichtet ist.
- 【EINFACHE INSTALLATION】 -: Ausgestattet mit Installationswerkzeugen. Jedes unserer Teile (einschließlich Schrauben) ist nummeriert. Es kann einfach gemäß unseren Anweisungen installiert werden. Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns auch um Hilfe bitten.
- 【STARKE LAGERKAPAZITÄT】 -: Dieser lernturm ab 1 jahr ist für Kleinkinder im Alter von 18 Monaten bis 3 Jahren geeignet und trägt 150 LBS. Tatsächlich wurden wir professionell getestet und aufgrund seiner stabilen Struktur kann es sogar dem Gewicht eines Erwachsenen standhalten. Bitte haben Sie keine Sorge.
- 【MULTIFUNKTIONEN】 -:Der Lernturm für Kinder kann Ihr Baby auf die Höhe der Arbeitsfläche heben und ihm dabei helfen, Sie beim Kochen zu begleiten und als kleiner Helfer zu fungieren. Außerdem können Sie diesen lernturm ins Badezimmer stellen, damit die Kinder ihre Zähne putzen können. Auf diese Weise kann das Selbstwertgefühl gestärkt, Unabhängigkeit und Selbstvertrauen entwickelt. Zusätzlich sollten Sie Ihr Kind selbstverständlich immer im Blick haben!