Hier erfährst Du alles, was Du über die Heilpflanze Efeu wissen solltest – von den Inhaltsstoffen über die Wirkung bis zur Anwendung.
Was ist Efeu?
Der Gemeine oder Gewöhnliche Efeu (Hedera helix) wurde 2010 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Diese Auszeichnung bekommen nur Heilpflanzen mit einer bedeutsamen Medizingeschichte und einer in Studien bestätigten Wirksamkeit. Die bis zu 20 Meter hoch wachsende, immergrüne Kletterpflanze wurde bereits in der Antike und im Mittelalter arzneilich genutzt. Jedermann kennt sie, denn sie rankt vielerorts an Bäumen, Häusern, Felsen sowie alten Gemäuern. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist Efeu kein Parasit, der seinem Wirt Schaden zufügt. Er hält sich lediglich an dem Baum, an dem er wächst, fest.
Efeu ist in der christlichen Tradition aufgrund seiner hohen Widerstandskraft und seines rund 200 Jahre dauernden Lebens schon früh zum Symbol des ewigen Lebens geworden. Er steht gleichermaßen für Liebe und Treue in der Partnerschaft.
Der im Volksmund auch als Mauerpfau bezeichnete Efeu gehört zu den Araliengewächsen und ist in Mittel- und Südeuropa weit verbreitet. Die arzneilich bedeutsamen Blätter sind lederartig und auf der Oberseite dunkelgrün. Im Herbst steht der Efeu in Blüte. Jedoch sind seine Blüten eher unauffällig und von einer grünlich-gelben Farbe. Im Frühjahr entwickelt der Efeu seine schwarzen, runden Beeren, die für den Menschen giftig sind. Die Blätter dürfen ebenfalls nur in geringer Dosierung verwendet werden, da auch sie in größeren Mengen schaden.
Inhaltsstoffe von Efeu
Efeu enthält neben den Saponinen – wie dem Hederacosid, das im Körper zu alpha-Hederin verstoffwechselt wird – vor allem Flavonoide (Kämpferol, Quercetin), Kaffeesäurederivate sowie ätherisches Öl und freie Aminosäuren.
Wie wirkt Efeu und wogegen hilft er?
Efeu – stark bei Infekten wie Husten, Erkältung und Grippe
Vor allem die Saponine im Efeu sind für die nachgewiesene schleimlösende Wirkung verantwortlich. Daher wird die Heilpflanze überwiegend zur Therapie von Atemwegsinfekten wie Husten, Erkältung, Bronchitis, Keuchhusten, aber auch chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Bronchien wie Asthma verwendet. Das alpha-Hederin bewirkt, dass die Bronchialschleimhaut dünnflüssigeren Schleim absondert, wodurch ein leichteres Abhusten ermöglicht wird. Auch sorgt der Stoff dafür, dass sich die Bronchialmuskulatur entspannt, wodurch die Symptomatik bei Atemwegserkrankungen gelindert werden kann.
Der Extrakt der Efeublätter hat darüber hinaus eine antibiotische, antivirale und antimykotische Wirkung und wird in der Naturmedizin etwa zur Bekämpfung von bakteriellen oder viralen Infektionen sowie Pilzinfektionen (etwa Hautpilz) verwendet. Zudem sollen sich mit diesem pflanzlichen Heilmittel Parasiten wie Würmer beseitigen lassen.
Efeu bei Hauterkrankungen, Cellulite und Sonnenbrand
Efeu kommt in der Volksmedizin auch äußerlich zum Einsatz – in Form von Umschlägen oder als Extrakt in Salben. So soll Efeu-Extrakt bei verschiedenen Hautleiden wie Cellulite, Hühnerauge, Schwangerschaftsstreifen, mangelhafter Hautdurchblutung oder Ödemen (Wassereinlagerungen im Gewebe) helfen. Auch bei Sonnenbrand und anderen Verbrennungen setzen Naturheilkundler auf diese effektive Heilpflanze.
Efeu als Schmerzmittel
In der Antike haben Ärzte Efeu aufgrund seiner betäubenden Wirkung bei Schmerzen eingesetzt. Auch heute spielt die Kletterpflanze in der Naturmedizin eine bedeutende Rolle, indem sie äußerlich etwa bei Arthritis, Ischiasschmerzen oder Nervenentzündungen verwendet wird.
Anwendung, Dosierung und Nebenwirkungen von Efeu
Efeu wird in der Apotheke oder in Drogerien vorrangig in Form von Tee, Hustensaft und Tropfen sowie äußerlich als Salbe angeboten. Besonders beliebt ist der Hustensaft mit dem Extrakt der Efeublätter. Dieser rein pflanzliche Hustensaft, der in der Apotheke ohne Alkohol erhältlich ist, stellt eine tolle Alternative zu chemischen Hustenmitteln dar. Er wirkt ebenso hustenreizlindernd, entzündungslindernd und schleimlösend, ist aber nebenwirkungsärmer. Der Schleim, etwa bei einer Bronchitis, kann mit dem Efeu-Extrakt besser abgehustet werden. Aufgrund seiner guten Verträglichkeit können auch schon Kinder diesen Hustensaft verwenden. Die Anwendung des pflanzlichen Hustensafts bei Babys im ersten Lebensjahr sollte allerdings mit einem Arzt besprochen werden. In Schwangerschaft und Stillzeit sollten vorsichtshalber keine Efeupräparate eingenommen werden.
In Tees findet man Efeu häufig zusammen mit anderen schleimlösenden Heilpflanzen wie Thymian oder Eukalyptus. Da die Inhaltsstoffe der Efeu-Blätter zu hoch dosiert giftig sind, solltest Du Efeu-Tee nicht eigenständig zubereiten. Die Dosierung gehört in die Hände von Fachleuten, weshalb Du den Präparaten aus der Apotheke den Vorzug geben solltest. Die empfohlene Tagesdosis Efeu liegt bei 0,3 Gramm. Mehr als 0,8 Gramm der Heilpflanze sollten es keinesfalls sein. Du kannst zur Dosierung des jeweiligen Präparates den Apotheker befragen oder die Packungsbeilage lesen.
Für äußere Umschläge bei Schmerzen lassen sich prima die frisch gepflückten Efeublätter verwenden. Dazu kochst du etwa eine Handvoll Blätter mit einem dreiviertel Liter Wasser auf. Etwa zehn Minuten ziehen lassen, dann ein Tuch in den Aufguss legen, auswringen und als feuchten Umschlag auf die zu behandelnde Stellen legen.
Zu den Nebenwirkungen der Efeublätter gehören allergische Hautreaktionen wie Juckreiz und Magen-Darm-Beschwerden.
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