Beruhigungsmittel – Alles, was Du wissen solltest
In diesem Beruhigungsmittel Ratgeber erfährst Du alles Wichtige über Beruhigungsmittel – chemisch, pflanzlich, natürlich, rezeptfrei – und ihre Wirkung. Wir verraten Dir, welche Tabletten und Tropfen Dir helfen können, zur Ruhe zur kommen und welche alternativen Mittel zur Beruhigung es gibt.
Innere Unruhe und Nervosität
Wir leben in hektischen Zeiten, die uns viel abverlangen, sowohl beruflich als auch privat. Der Stress nimmt zu und sorgt dafür, dass wir im Alltag nicht mehr die nötige Ruhe finden, die wir für unsere Ausgeglichenheit und Leistungsfähigkeit benötigen – sei es durch äußere Stressoren oder weil wir uns selbst verrückt machen.
Infolge der Überlastung greifen immer mehr Deutsche zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln – einer Umfrage zufolge ca. 1 Million mindestens einmal pro Woche und knapp 5 Millionen zu besonderen Anlässen.
Innere Unruhe und Nervosität sind weit verbreitete Symptome alltäglicher Belastungssituationen. Typische Ursachen sind:
- Negativer Stress
- Emotionaler Schock
- Persönliche Probleme
- Überforderung in Beruf oder Familie
- Existenzängste
- Streit
- Trennung
- Umzug
- Prüfungen
- Bewerbungsgespräche
- Lampenfieber
Bei derartigen Auslösern sind nervöse Unruhezustände oftmals vorübergehend und harmlos, sofern die Überlastung nicht chronisch ist. Allerdings können sie auch Symptome psychischer wie auch körperlicher Krankheiten oder Funktionsstörungen sein z. B.
- Funktionelle Herzbeschwerden (Bluthochdruck)
- Diabetes (Unterzuckerung)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Klimakterium (Wechseljahresbeschwerden)
- ADHS
- Angststörungen
- Depressionen
- Schizophrenie
Des Weiteren kann Nervosität entstehen durch:
- Medikamente
- Koffein
- Alkohol
- Drogen
Wer häufig übererregt, hyperaktiv, hektisch, gereizt, angespannt oder ängstlich ist, sollte auf jeden Fall frühzeitigzum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Nur so können mögliche Grunderkrankungen erkannt und entsprechende Therapiemaßnahmen ergriffen werden. Das Verdrängen oder Schönreden von Problemen macht die Lage im Endeffekt noch schlimmer. Sofern möglich, sollte stets die Ursache behandelt werden – egal ob es sich dabei um körperliche oder psychische Ursachen handelt. Zur Linderung der Symptome verordnet der Arzt dann ggf. auch Beruhigungsmittel oder Sedativa. Bei leichter nervöser Unruhe ohne ernsthafte Erkrankung kann auch eine Selbstmedikation mit pflanzlichen Sedativa helfen.
Was sind Sedativa?
Beruhigungsmittel werden medizinisch als Sedativa bezeichnet. Der Begriff Sedativum ist vom lateinischen Verb sedare abgeleitet, was „beruhigen“, „besänftigen“ oder auch „zum Sinken“ bringen bedeutet. Sedativa haben eine dämpfende Wirkung – vornehmlich durch eine Hemmung von Funktionen im Zentralnervensystem (ZNS) – und werden zur Beruhigung bei Erregungs- und Spannungszuständen angewendet. Sie helfen bei Nervosität und Unruhe, aber auch bei Angst kommen Sedativa zur Anwendung. In diesem Zusammenhang spricht man von einer anxiolytischen oder angstlösenden Wirkung.
Gemeinhin versteht man unter Sedativa Präparate, die eine dämpfende Wirkung im Gehirn, aber keine einschläfernde Wirkung besitzen, sodass man sie als Beruhigungsmittel am Tag verwenden kann. Je nach Wirkstoff und Dosierung können sedierende Arzneistoffe allerdings auch müde machen. Der Übergang zu Schlafmitteln ist also fließend. Da viele Arzneistoffe sedierende Eigenschaften haben, lässt sich die Arzneimittelgruppe nicht scharf abgrenzen.
Welche Beruhigungsmittel gibt es?
Zur Behandlung von innerer Unruhe und Nervosität stehen verschiedene Arten von Beruhigungsmitteln zur Verfügung, die verschiedene Wirkmechanismen und Wirkungen aufweisen und je nach Bedarf verwendet werden, z. B. zur Beruhigung, Entspannung, Angstlösung oder Schlafförderung. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen chemisch-synthetischen Beruhigungsmitteln und natürlichen bzw. pflanzlichen Beruhigungsmitteln.
Chemisch-synthetische Beruhigungsmittel
Unter den chemisch-synthetischen Beruhigungsmitteln sind vor allem die folgenden Arzneimittelgruppen von Bedeutung:
- Benzodiazepine
- Nicht-Benzodiazepine
- Antihistaminika
Beruhigungsmittel Benzodiazepine
Benzodiazepine oder Benzos sind verschreibungspflichtige Arzneistoffe, die sowohl als Entspannungs- und Beruhigungsmittel (Tranquilizer) als auch als Schlafmittel (Hypnotika) verabreicht werden. Sie zählen zu den psychoaktiven Substanzen und werden daher auch als Psychopharmaka bezeichnet. Benzodiazepine wirken zentralnervös, indem sie die Wirkung des Neurotransmitters GABA verstärken und somit die Reizweiterleitung im Gehirn dämpfen. Damit haben sie eine beruhigende, entspannende, angstlindernde, krampflösende, aggressionsdämpfende und schlafanstoßende Wirkung.
Benzodiazepine wirken in der Regel schnell und effektiv. Sie gelten als wichtigste Beruhigungsmittel und gehören zu den am häufigsten verschriebenen Arzneimitteln weltweit. Verwendet werden sie vor allem bei akuten Krisenzuständen wie Angst- oder Spannungszuständen, aber u. a. auch zu Beginn einer Behandlung von Depressionen sowie als Beruhigungsmittel vor Operationen, bei epileptischen Anfällen oder Krampfanfällen wie Fieberkrämpfen. Benzodiazepine haben ein hohes Abhängigkeitspotenzial und sollten daher möglichst nur über einen begrenzten Zeitraum bis zu vier Wochen eingenommen werden.
Bekannte Wirkstoffe aus der Gruppe der Benzodiazepine sind Diazepam, auch bekannt unter dem Handelsnamen Valium®, Lorazepam und Midazolam. Die verschiedenen Wirkstoffe unterschieden sich darin, wie schnell ihre Wirkung eintritt und wie lange sie anhält, wo bei ein schneller Wirkungseintritt die Suchtgefahr erhöhen kann.
Benzodiazepine mit einer kurzen Wirkungsdauer unter 6 Stunden sind:
- Midazolam
- Triazolam
Benzodiazepine mit einer mittleren Wirkungsdauer zwischen 6 und 24 Stunden sind:
- Alprazolam
- Flunitrazepam
- Lorazepam
- Oxazepam
- Temazepam
Benzodiazepine mit einer langen Wirkungsdauer über 24 Stunden sind:
- Bromazepam
- Chlordiazepoxid
- Clobazam
- Clonazepam
- Diazepam
- Dikaliumclorazepat
- Flurazepam
- Nitrazepam
- Nordazepam
- Prazepam
Beruhigungsmittel Nicht-Benzodiazepine
Bei den sogenannten Nicht-Benzodiazepinen, auch bekannt als Nicht-Benzodiazepin-Agonisten, handelt es sich um eine Stoffgruppe, die sich in ihrer chemischen Struktur von Benzodiazepinen unterscheidet, wobei das Wirkprofil den Benzodiazepinen ähnelt, weil sie ebenfalls an die GABA-Rezeptoren binden, d. h. den gleichen Wirkort im Gehirn haben. Die bekanntesten Wirkstoffe unter den erst seit den 1990er Jahren im Handel befindlichen Nicht-Benzodiazepinen sind Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon. Da die Namen dieser Substanzen alle mit dem Buchstaben „Z“ beginnen, spricht man auch von Z-Drugs oder Z-Substanzen.
Nicht-Benzodiazepinen wirken vor allem schlafanstoßend. Die beruhigende Wirkung fällt geringer aus als bei Benzodiazepinen. Daher werden sie vorrangig als Schlafmittel eingesetzt und als solche mittlerweile noch häufiger verschrieben als Benzodiazepine. Während früher angenommen wurde, dass Nicht-Benzodiazepine ein geringeres Abhängigkeitspotenzial haben als Benzodiazepine, weisen immer mehr Studien darauf hin, dass das Suchtpotenzial wahrscheinlich genauso hoch ist.
Beruhigungsmittel Antihistaminika
Antihistaminika oder Histamin-Rezeptorblocker sind Wirkstoffe, die Histamin-Rezeptoren blockieren und dadurch die Wirkung des körpereigenen Botenstoffes Histamin abschwächen oder aufheben. Antihistaminika kommen hauptsächlich als Antiallergika zum Einsatz, da Histamin maßgeblich für allergische Beschwerden wie allergischem Schnupfen, Bindehautentzündung oder Hautreaktionen wie Juckreiz ist.
Bei Antihistaminika unterscheidet man zwischen Wirkstoffen der 1. Generation und Wirkstoffen der 2. Generation. Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass Antihistaminika der 1. Generation die Blut-Hirn-Schranke überwinden, wodurch sie im Zentralnervensystem wirken, und dass sie nicht selektiv wirken, d. h. auch an andere Rezeptoren binden können. Aufgrund dessen haben ältere Antihistaminika beruhigende und schlaffördernde Eigenschaften und werden auch bei Unruhe sowie zur Kurzzeittherapie von Schlafstörungen eingesetzt.
In Deutschland werden Arzneimittel mit Antihistaminika wie Doxylamin zur Anwendung bei medikamentös behandlungsbedürftigen Ein- und Durchschlafstörungen rezeptfrei angeboten. Als Beruhigungsmittel eigenen sie sich aufgrund ihrer stark sedierenden Wirkung jedoch nicht. Sie machen einfach zu müde und der Gebrauch am Tage kann das Reaktionsvermögen zu sehr beeinträchtigen.
Stark und schnell wirksam – aber nicht frei verkäuflich
Wer im Internet nach starken Beruhigungsmitteln sucht bzw. nach Beruhigungsmitteln, die schnell wirken, wird zwangsläufig auf Benzos und Co. stoßen. Doch diese chemisch-synthetischen Beruhigungsmittel sind allesamt – aus guten Grund – verschreibungspflichtig. Das große Gefahr dieser Substanzen besteht weniger in möglichen Nebenwirkungen als im hohen Risiko einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit. Für eine eigenverantwortliche Selbstbehandlung von Unruhezuständen muss man daher zu pflanzlichen Beruhigungsmitten greifen.
Pflanzliche Beruhigungsmittel
Pflanzliche Beruhigungsmittel stehen hoch im Kurs. Da chemisch-synthetische Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine, Antidepressiva, Neuroleptika und andere Psychopharmaka verschreibungspflichtig sind, greifen Verbraucher als Erst-Hilfe-Maßnahme in der Regel zu pflanzlichen Sedativa. Denn beruhigende Phytopharmaka aus der Apotheke und Hausmittel zur Beruhigung gelten als unbedenklich hinsichtlich der Nebenwirkungen sowie des viel diskutierten Abhängigkeitspotenzials chemisch-synthetischer Beruhigungsmittel. Und die Hilfe aus der Natur ist hinsichtlich der Wirksamkeit nicht zu unterschätzen.
Rezeptfreie Arzneimittel auf pflanzlicher Basis zur Anwendung bei Unruhezuständen setzen dabei meist auf bewährte Heilpflanzen wie Baldrian, Hopfen und Melisse. Sie sind als Extrakte in Form von Tabletten, Kapseln, Tropfen oder Tinkturen erhältlich. Daneben finden diese Heilpflanzen auch als Hausmittel wie Beruhigungstee oder Badezusatz zur Entspannung Anwendung.
Heilpflanzen zur Beruhigung: Die 4 besten pflanzlichen Beruhigungsmittel
Die Heilpflanzenkunde kann auf eine jahrhundertelange Erfahrung zurückblicken und kennt daher auch wirkungsvolle Heilpflanzen mit beruhigender Wirkung. Die Kraft der Natur zu nutzen, um Ruhe und Entspannung zu finden, hat schon unzähligen Personen geholfen, die unter nervöser Unruhe und Stress leiden. Zu den besten Heilpflanzen zur Beruhigung zählen:
- Baldrian
- Passionsblume
- Melisse
- Hopfen
Pflanzliches Beruhigungsmittel Baldrian
Der Echte Baldrian (Valeriana officinalis) ist seit der Antike als Heilpflanze im Einsatz, doch seine beruhigende Wirkung wurde erst im 18. Jahrhunderts entdeckt. Insbesondere durch die Ausführungen des Arztes Christoph Wilhelm Hufeland wurde Baldrian zum seinerzeit wichtigsten Mittel bei Nervenleiden, Schlafstörungen und zur Beruhigung.
Baldrian ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Geißblattgewächse, die auch in Deutschland wächst. Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 180 cm und trägt zwischen Mai und August weiße bis rosafarbene Blüten. Baldrian wird auch als Hexenkraut, Katzenkraut oder Valerian bezeichnet. Der botanische Name „Valeriana“ geht zurück auf das lateinische Wort valere. Das bedeutet „gesund sein“ oder „kräftig sein“ und verweist bereits auf die heilende Wirkung des Krautes.
Zur Herstellung von Beruhigungsmitteln wird die Baldrianwurzel (Valerianae radix) als Arzneidroge verarbeitet. Baldrian wirkt nachweislich beruhigend bei nervösen Erregungszuständen, stressmildernd, angstlösend und in entsprechender Dosis auch schlaffördernd. Daneben werden u. a. konzentrations- und leistungsfördernde Effekte diskutiert.
Bedeutsame Inhaltsstoffe des Baldrians sind ätherische Öle mit Mono- und Sesquiterpenen, Valerensäuren sowie hydrophile Lignane. Die genauen Wirkmechanismen der arzneilich wirksamen Bestandteile sind noch nicht eindeutig erforscht, man geht jedoch davon aus, dass nicht eine einzelne arzneilich wirksame Substanz, sondern ein Stoffgemisch für die sedierende Wirkung verantwortlich ist.
Genau wie zahlreiche synthetische Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine haben Baldrian Wirkstoffe einen dämpfenden Effekt, indem sie an GABA-Rezeptoren binden. Dies verstärkt die Wirkung des Neurotransmitters GABA (Gamma-Aminobuttersäure), der als wichtigster inhibitorischer (hemmender) Neurotransmitter an Synapsen im zentralen Nervensystem gilt. Neuen Erkenntnissen zufolge könnten es vor allem die in Baldrian enthaltenen Lingane sein, die für die Beruhigung sorgen. Sie sollen an spezielle Nervenzell-Rezeptoren, die A1-Rezeptoren binden.
Zur praktischen Anwendung der Heilpflanze sind in der Apotheke Baldrian Tabletten, Dragees und Tropfen als pflanzliche Arzneimittel rezeptfrei erhältlich. Sie gelten als allgemein gut verträglich. Die Einnahme richtet sich nach den Vorgaben der Packungsbeilage. Nach Einnahme von Zubereitungen aus Baldrianwurzeln können als Nebenwirkung Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Krämpfe auftreten. Außerdem können Baldrianpräparate das Reaktionsvermögen verringern, was die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen einschränken kann. Das solltest Du bedenken, wenn Du Dich für ein Baldrianpräparat entscheidest.
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Pflanzliches Beruhigungsmittel Passionsblume
Immer mehr auf dem Vormarsch als pflanzliches Beruhigungsmittel ist die Passionsblume (Passiflora incarnata). Als Heilpflanze ist sie weit weniger bekannt als Baldrian, dabei hat sie eine mehr als 1000-jährige Anwendungstradition und ihre Heilwirkung wird schon seit Urzeiten genutzt, z. B. von den Azteken und Indianern Nordamerikas. Im 17. Jahrhundert gelangte sie nach Europa und fand dort Erwähnung als Pflanze gegen Schlaflosigkeit, Schmerzen und zur Appetitanregung. Zu einer wirklich bedeutenden Heilpflanze wurde sie jedoch erst im 20. Jahrhundert im Zuge ihrer wissenschaftlichen Erforschung. So wurde die Passionsblume auch zur Arzneipflanze des Jahres 2011 gekürt – ausgezeichnet für ihre interessante Kultur- und Medizingeschichte und ihr einzigartiges Wirkungsprofil.
Die Passionsblume ist ein immergrüner, ausdauernder Kletterstrauch aus der Familie der Passionsblumengewächse mit einer Wuchshöhe von bis über sechs Metern. Ihre ursprüngliche Heimat ist Nordamerika, doch inzwischen ist sie auch in vielen deutschen Gärten als Zierpflanze zu finden. Grund dafür sind ihre sechs bis acht cm großen, rot-violetten, radiärsymmetrischen und fünfzähligen Blüten mit einer Blütezeit von Juni und September. Ihnen verdankt die Pflanze auch ihren Namen. Jesuisten sahen im Blütenkranz die Dornenkorne Christi und damit eine Versinnbildlichung des Leidens Jesu. Die Bezeichnung Passionsblume ist ableitet von den lateinischen Begriffen passio für „Leiden“ und incarnata für „fleischgeworden“.
Als Arzneidroge für Beruhigungsmittel wird das Passionsblumenkraut (Passiflorae herba) verwendet, d. h. alle Pflanzenteile außer der Wurzel. Passionsblumenextrakte haben eine beruhigende, entspannende, krampflösende, ausgleichende sowie angstlösende Wirkung und machen weder müde noch abhängig. Sie werden hauptsächlich zur Behandlung nervöser Unruhe empfohlen, aber auch bei nervös bedingten Magen-Darm-Beschwerden. Laut der sogenannte ESCOP-Monografie wird Passiflora-incarnata-Kraut erfolgreich bei Anspannung, Ruhelosigkeit und Einschlafstörungen angewandt. In der Phytotherapie gilt die Passionsblume daher auch als hilfreiche Heilpflanze gegen Stress, da nervöse Unruhezustände typische Stresssymptome sind.
Zu den wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffen der Passionsblume zählen vor allem die Flavonoide – hauptsächlich C-Glykosylflavone wie Isovitexin-2-glucosid, Isovitexin, das z. B. auch in Cannabis vorkommt, Isoschaftosid, Schaftosid und Isoorientin-2-glukosid. Weitere Inhaltstoffe ätherische Öle mit Mono- und Sesquiterpenen, Valerensäuren sowie hydrophile Lignane. Die genauen Wirkmechanismen der arzneilich wirksamen Bestandteile sind noch nicht eindeutig erforscht, man geht jedoch davon aus, dass nicht eine einzelne arzneilich wirksame Substanz, sondern ein Stoffgemisch für die sedierende Wirkung verantwortlich ist.
Für die Anwendung bei nervösen Unruhezuständen kann man in der Apotheke Fertigarzeimittel mit Passionsblumenextrakt rezeptfrei kaufen. Sie sind in der Regel gut verträglich und machen weder müde noch abhängig. Nach Einnahme von Arzneimitteln mit Passionsblume können als Nebenwirkungen Übelkeit, erhöhter Puls sowie allergische Hautreaktionen auftreten. Als Beruhigungsmittel können Passionsblume Tabletten ebenfalls die Verkehrsfähigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
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Pflanzliches Beruhigungsmittel Melisse
Die Melisse (Melissa officinalis) ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen, die schon in der Antike verwendet wurde – damals etwa bei Dysenterie, Milzleiden, Hundebissen und Herzkrankheiten. Hildegard von Bingen schrieb zur Melisse: „Die Melisse ist warm. Ein Mensch, der sie isst, lacht gerne, weil sie die Milz beeinflusst und daher das Herz erfreut.“ Daher wird sie auch Herztrost oder Herzensfreude genannt. Aufgrund ihres zitronenartigen Geruchs ist sie aber vornehmlich als Zitronenmelisse bekannt. 1988 wurde sie zur Arzneipflanze des Jahres und 2006 zur Heilpflanze des Jahres gekürt.
Die Melisse ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Beheimatet ist sie im östlichen Mittelmeerraum und in Westasien. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis 90 cm und trägt zwischen Juni und August filigrane weiße bis rosa, blau oder violett gefärbte Lippenblüten. Ihr Name ist abgeleitet vom lateinischen Wort melitta für Honigbiene, da Bienen Melisse lieben.
Pharmazeutisch für Beruhigungsmittel genutzte Pflanzenteile sind die Melissenblätter (Melissae folium), die vor der Blüte geerntet werden. Melisse wirkt beruhigend, entkrampfend, blähungstreibend, antibakteriell und virostatisch. Dem entsprechend wird sie hauptsächlich zur Beruhigung des Nervensystems, als Einschlafhilfe sowie bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden angewendet, aber u. a. auch bei Herzbeschwerden, Erkältung oder Lippenherpes.
Wichtige Inhaltsstoffe der Melisse sind insbesondere ihre ätherischen Öle wie Citral und Citronellal, die auch für den typischen Duft sorgen, sowie Mono- und Sesquiterpene. Daneben enthält sie Lamiaceen-Gerbstoffe wie Rosmarinsäure, Triterpensäuren, Phenylcarbonsäuren und Flavonoide. Welche Komponenten genau für die beruhigende Wirkung verantwortlich sind, ist noch unbekannt.
Zur medizinischen Anwendung von Melissenblättern gibt es in der Apotheke rezeptfreie Arzneimittel mit Melissenblätter-Extrakt. Als Monopräparate in Form von Kapseln oder Tropfen werden sie in Deutschland jedoch nur zur Beruhigung des vegetativen Nervensystems im Bereich des Verdauungstraktes, also zur Behandlung von funktionellen Magen-Darm-Störungen wie Reizmagen oder Reizdarm angeboten. Als Beruhigungsmittel findet man Melisse nur in Kombinationspräparaten mit weiteren pflanzlichen Wirkstoffen.
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Pflanzliches Beruhigungsmittel Hopfen
Vornehmlich vertraut als Zutat beim Bierbrauen, ist Hopfen auch eine starke Heilpflanze. Der Echte Hopfen (Humulus lupulus) ist eine vergleichsweise junge Heilpflanze, die erst seit ca. dem 8. Jahrhundert als Arzneipflanze bekannt ist. Zumindest stammt aus dieser Zeit die älteste Beschreibung des Hopfens – und zwar von dem persischen Arzt Johannes Mesue, der darin ein Mittel zur Blutreinigung und Heilung von Gallenleiden sah. Seit dem Mittelalter besitzt er allerdings einen hohen Stellenwert in der Naturheilkunde, in der er einst beispielsweise bei Vergiftungen, Fieber, Migräne eingesetzt wurde. Erste Erwähnungen der sedativen Wirkung finden sich ca. im 13. Jahrhundert. Hopfen ist die Arzneipflanze des Jahres 2007.
Der Echte Hopfen gehört, interessanterweise genau wie Cannabis, zur Familie der Hanfgewächse. Die Wildform ist in Europa und Asien heimisch. Als Arzneidroge werden jedoch nur Kultursorten verwendet. Als ausdauernde Kletterstaude kann der Hopfen eine Wuchshöhe zwischen drei und zehn Metern erreichen. Von Juni bis September bildet er gelb-grüne Blüten. Die weiblichen Blütenstände werden auch als Hopfendolden bezeichnet.
Arzneilich verwendete Pflanzenteile sind die weiblichen Hopfenzapfen (Lupuli flos oder Lupuli stobulus). Hopfen wirkt beruhigend, schlaffördernd, zentral dämpfend, und appetitanregend, hat aber auch antibakterielle und antimykotische Eigenschaften. Dabei ist die Anwendung als Sedativum von größter Bedeutung. Hopfen regt die Melatonin-Rezeptoren an und kann somit in entsprechender Dosierung auch eine pflanzliche Einschlafhilfe sein.
Arzneilich wirksame Inhaltsstoffe sind vor allem die Hopfenbitterstoffe mit ihren wichtigsten Substanzen Humulon und Lupulon. Diese fördern nicht nur, wie man es von Bitterstoffen kennt, die Speichel- und Magensaftsektretion, sondern tragen wahrscheinlich auch maßgeblich zur Beruhigung bei. Das definitive Wirkprinzip ist allerdings noch nicht erforscht. Weitere Inhaltsstoffe sind ätherische Öle und polyphenolische Inhaltsstoffe, d. h. Gerbstoffe wie OPC, Flavonoide und Phenolcarbonsäuren.
Zur Anwendung als rezeptfreies Beruhigungsmittel gibt es Hopfen in der Apotheke in Deutschland nur als Tee oder Bestandteil von Kombinationspräparaten. Reine Hopfenextrakt Kaspeln sind nur als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
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Pflanzliche Beruhigungsmittel: Rezeptfrei Beruhigungstabletten und Beruhigungstropfen aus der Apotheke
In der Apotheke sind verschiedene rezeptfreie pflanzliche Beruhigungsmittel erhältlich – sowohl Monopräparate mit einem einzelnen Wirkstoff als auch Kombinationspräparate mit einer Kombination aus mehreren Wirkstoffen. Welche Mittel am besten wirken, lässt sich anhand der wissenschaftlich vorhandenen Daten nicht eindeutig beurteilen. Am besten erforscht ist die Wirkung von Baldrianextrakten, dessen sedierende Effekte in Studien belegt sind. Als pflanzliche Arzneimittel zugelassene Baldrianpräparate gibt es als Tabletten und als Tropfen von verschiedenen Herstellern.
Für Passionsblumenkraut ist beruhigende Wirkung ebenfalls gut belegt und die medizinische Anwendung zur Beruhigung anerkannt. Zudem gibt es auch Hinweise darauf, dass Passionsblumenpräparate bei entsprechender Anwendung möglicherweise indirekt einen positiven Einfluss auf die Resilienz haben. Passionsblume Tabletten, die in Deutschland als rezeptfreie Arzneimittel zugelassen sind, gibt es von verschiedenen Herstellern.
Neben den Monopräparaten gibt es auch eine Vielzahl an Kombipräparaten zur Beruhigung. Auch wenn die aktuelle Datenlage keine gesicherte Bewertung der Effektivität zulässt, haben sich folgende Wirkstoffkombinationen als pflanzliche Sedativa im Handel etabliert:
- Baldrian und Hopfen
- Baldrian, Hopfen und Melisse
- Baldrian, Hopfen und Passionsblume
- Baldrian, Melisse und Passionsblume
In der Selbstmedikation kann es sinnvoll sein, verschiedene Kombinationen für sich zu testen, um zu ermitteln, was einem am besten hilft.
Bei der Auswahl eines Produktes lohnt es sich, die Wirkstärken der Präparate zu vergleichen, da sich der Wirkstoffmenge pro Tablette nicht immer gleich ist. Eine höhere Wirkstoffmenge ist bei pflanzlichen Beruhigungsmitteln mit einer stärkeren Wirkung verbunden. Hinsichtlich der Darreichungsform entscheidet neben dem Angebot vor allem die eigene Vorliebe – schlucke ich lieber Tabletten oder bevorzuge ich Tropfen? Bei den meisten Produkten aus der Apotheke handelt es sich um Beruhigungstabletten. Baldrian gibt es auch als Beruhigungstopfen oder Tinktur. Da Tropfen einen hohen Alkoholgehalt (Auszugsmittel) aufweisen, eignen sie sich nicht für Alkoholkranke, Schwangere und Kinder und sollten z. B. von Leberkranken, Hirnkranken oder Epileptikern nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.
Pflanzliche Beruhigungsmittel, die schnell wirken
Wer pflanzliche Beruhigungsmittel einnimmt, sollte wissen, dass diese nicht sofort wirken. Phytopharmata haben oft eine gewisse Wirk-Latenz, d. h. die Wirkung entfaltet sich erst durch einen längeren Gebrauch. So kann es durchaus zwei Wochen dauern, bis sich das innere Gleichgewicht mithilfe der Pflanzenstoffe einstellt. Oft ist jedoch bereits nach wenigen Tagen eine Veränderung zu spüren. Zur Passionsblume gibt es z. B. Hinweise, dass bei hochdosierten Präparaten (425 mg pro Tablette) bereits 30 Minuten nach Einnahme erste Effekte eintreten können. Bei Baldrian kann die Wirkung – je nach Dosis – auch relativ schnell eintreten, allerdings sollte dabei beachtet werden, dass eine höhere Dosis eben müde machen kann.
Beruhigungstee
Traditionell werden Heilpflanzen zur Beruhigung häufig als Aufguss zubereitet. Ein Beruhigungstee ist eine hervorragende Alternative zu Tabletten oder Tropfen. Denn mit einem beruhigenden Kräutertee kann man es sich beispielsweise abends auf dem Sofa gemütlich machen und einfach die Seele baumeln lassen. Einfach mal nichts tun, die Gedanken zur Ruhe bringen und den feinen Geschmack der Natur genießen. Ein Tee wärmt zugleich das Gemüt und tut der Seele in stressigen Zeiten sehr gut.
Bei Beruhigungstees lohnt es sich, sogenannte Arzneitees aus der Apotheke zu verwenden. Arzbeitees haben gegenüber herkömmlichen Lebensmitteltees aus dem Supermarkt oder der Drogerie den Vorteil, dass sie strenge gesetzliche Regularien und Qualitätsstandards erfüllen müssen. Demnach werden für Arzneitees ausschließlich hochwertige Arzneipflanzen verarbeitet, wodurch sie z. B. häufig einen deutlich höheren Gehalt an wirksamen ätherischen Ölen aufweisen. Als pflanzliche Arzneimittel zugelassene Heilpflanzentees gibt es sowohl als Teebeutel als auch als Arzneidroge in loser Form wie etwa Hopfenzapfen, Melissenblätter oder Lavendelblüten zur Zubereitung eines Teeaufgusses.
Folgende Teesorten versprechen einen beruhigenden und entspannenden Teegenuss:
- Lavendeltee
- Baldriantee
- Hopfentee
- Melissentee
- Johanniskrauttee
Für die Zubereitung von Beruhigungstee gilt: Arzneitees sollten immer gemäß der dazugehörigen Gebrauchsinformation zubereitet werden. Grundsätzlich sollten Heilpflanzentees stets mit siedendem Wasser übergossen werden und immer 10 -15 Min. ziehen. Sofern keine Dosierungsangaben vorliegen, ist es bei losem Beruhigungstee ein guter Richtwert, ca. einen Teelöffel auf 150 ml Wasser zu verwenden.
Tipp: Zitronenmelisse kann man ausgezeichnet selbst anbauen, auch auf dem Balkon oder auf der Fensterbank. So ein selbstgemachter Beruhigungstee aus frischen Blättern schmeckt natürlich gleich doppelt so gut. Mit seinem leichten Zitronenaroma passt er auch gut in die warme Jahreszeit.
- Basischer Kräutertee begleitend zu einer gesunden und basischen Ernährung und einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt; 100g für ca. 40 Tassen
- Basischer Tee mit losen Bio-Kräutern aus kontrolliert ökologischem Anbau (Bio Kontrollstelle DE-ÖKO-039) in lebensmittelechter Papiertüte
- Zutaten des Basentee: Brennnesselblätter, Lemongras, Brombeerblätter, Haferkraut grün, Silberlindenblüten, Löwenzahnkraut, Pfefferminze, Schafgarbenkraut
- Der basische Kräutertee von Tea2Be ist absolut frei von Zusatzstoffen oder Süßungsmitteln.
- Anwendung: Für einen Wohlfühl-Moment, 1-2 TL des Basischen-Tee für eine Tasse ca. 5 Minuten ziehen lassen
Beruhigungsbad
Eine weitere entspannende Möglichkeit, beruhigende Heilpflanzen einzusetzen, sind Beruhigungsbäder. Ein Bad bedeutet Wellness für die Seele, es beruhigt die Sinne und man kann mit dem ganzen Körper in die feinen ätherischen Öle eintauchen. Aufgrund seiner frischen, blumigen und zugleich lieblichen und würzig-herben Duftnote bietet sich vor allem der Lavendel als Beruhigungsbad an. Damit das ätherische Öl Linalool, das speziell beim Riechen seine beruhigende Wirkung entfaltet, optimal wirken kann, ist es ratsam, einen Badezusatz mit Arzneilavendel (Lavandula Angustifolia) bzw. ein medizinisches Bad aus der Apotheke zu verwenden.
Für ein Beruhigungsbad muss nicht unbedingt ein fertiger Badezusatz verwendet werden. Statt gekaufter Bade-Essenzen kann man auch getrocknete Heilpflanzen aus der Apotheke aufgießen und den Sud ins Badewasser geben. Für ein Vollbad benötigt man, je nach Pflanze, ca. 100 g Pflanzenmaterial. Für einen selbstgemachten Badezusatz zur Beruhigung eignen sich vor allem:
- Lavendelblüten
- Baldrianwurzel
- Melissenblätter
- Hopfenzapfen
Die Wassertemperatur sollte ca. 37 Grad betragen, die Badezeit ca. 15 bis 20 Min. Da der Körper beim Baden herunterfährt, ist es am besten, das Beruhigungsbad am Abend eines stresserfüllten Tages vor dem Schlafengehen zu nehmen.
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Natürliche Beruhigungsmittel aus der Alternativmedizin
Nervöse Unruhe, innere Anspannung oder depressive Verstimmtheit sind häufige Anzeichen von Überlastung, wenn der Druck von außen zu groß wird. Zur Förderung der seelischen Ausgeglichenheit und inneren Stärke können auch alternativmedizinische Mittel in Betracht gezogen werden – etwa homöopathische Beruhigungsmittel, die gemäß der homöopathischen Arzneibilder angewendet werden können und beispielsweise entspannend auf das vegetative Nervensystem wirken sollen. Zu den natürlichen Beruhigungsmitteln gehören:
- homöopathische Mittel zur Beruhigung
- Bachblüten zur Beruhigung
- Schüssler Salze zur Beruhigung
Die Wirkung natürlicher Beruhigungsmittel aus der Alternativmedizin gilt als umstritten. Von der Schulmedizin werden sie nicht anerkannt. Daher sollten sie bei einer Selbstmedikation nur bei leichten Unruhezuständen verwendet bzw. als Ergänzung zu schulmedizinischen oder psychotherapeutischen Maßnahmen verstanden werden. Zur Beruhigung bei leichtem Alltagsstress sind sie für viele Nutzer jedoch erfahrungsgemäß wertvolle Helfer.
Homöopathische Beruhigungsmittel
Die Homöopathie ist natürlich der Klassiker der Komplementärmedizin. Die Methode basiert auf dem Prinzip, Gleiches mit Gleichem zu behandeln und setzt dafür auf hochverdünnte Mittel, die vor allem die Selbstheilung und Selbstregulation von Körper, Geist und Seele anregen sollen. Dazu werden die Arzneistoffe in einem speziellen Verfahren, der sogenannten Potenzierung, homöopathisch aufbereitet. Neben pflanzlichen Substanzen sind in der Homöopathie auch andere Stoffe wie Mineralien als Ausgangsstoffe von Bedeutung.
Homöopathie und Globuli zur Beruhigung sind beliebt, weil sie besonders sanft in der Anwendung und auch für Kinder geeignet sind, z. B. bei Unausgeglichenheit und nicht krankhafter Hyperaktivität. Bei der Auswahl der passenden Mittel richtet man sich nach den jeweils bekannten Leitsymptomen.
Folgende homöopathische Mittel haben sich zur Beruhigung bzw. zur Behandlung verwandter Symptome besonders bewährt:
Homöopathisches Mittel (Globuli) | Leitsymptome & typische Kriterien |
---|---|
Aconitum | große Angst, kaum zu beruhigen, schockiert |
Ambra | nervlich labil, psychisch verstimmt, verzweifelt, melancholisch |
Anarcadium | geistige Überanstrengung, außerordentlich reizbar |
Argentum nitricum | nervös, ängstlich, impulsiv, aufgeregt, Erwartungsspannung |
Arsenicum album | ruhelos, schreckhaft, kritisch |
Aurum metallicum | Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung |
Avena sativa | konzentrationsschwach, überreizt, nervöse Unruhe |
Cimicifuga | Frauenmittel, nervöse Erregung, launisch |
Damiana | nervös, unruhig, sexuelle Schwäche bzw. Unlust |
Gelsemium | von Angst und Schrecken geprägt, Erwartungsangst |
Hyoscyamus | Übererregbarkeit, sehr emotional, unruhig, eifersüchtig, unglücklich verliebt |
Ignatia | wechselhafte Stimmung, übermäßig emotional, überempfindliche Sinne, Kummer |
Kalium phosphoricum | nervenschwach, ängstlich, überanstrengt, nervöse Erschöpfung |
Lachensis | emotional erregt, gereizt, fühlt sich unter Druck gesetzt, misstrauisch, eifersüchtig |
Lycopodium | reizbar, überfordert, cholerisch, hypochondrisch, Versagensängste |
Nux vomica | überarbeitet, gestresst, gehetzt, nervös, überfordert |
Passiflora incarnata | unruhig, seelisch unausgeglichen, niedergeschlagen |
Phosphorus | unruhig, ängstlich, empfindlich auf äußere Reize, sucht Kontakt |
Platinum metallicum | Frauenmittel, depressiv verstimmt, hysterisch |
Rhus toxicodendron | ruhelos, ständig in Bewegung, überanstrengt, überfordert, ungeduldig |
Zincum isovalerianicum | nervös, schlaflos, unruhige Beine |
Zincum metallicum | abgeschlagen, bedrückt, körperliche Unruhe |
Bei der Selbstanwendung homöopathischer Beruhigungsmittel empfehlen homöopathische Ärzte vorrangig, sicherheitshalber Globuli in niedrigen oder tiefen Potenzen wie D6 oder D12 zu verwenden, die eine kurze Wirkdauer haben. D6 und D12 gelten als relativ sicher und wirksam. Bei chronischen Beschwerden kann ggf. auch die mittlere Potenz C30 verwendet werden, die etwas stärker und anhaltender wirkt. Je höher die Potenz, desto mehr wirkt ein Mittel auch im seelischen Bereich. Das kann den Menschen tiefgehender beeinflussen, ist dadurch aber auch riskanter, wenn der Prozess nicht durch einen homöopathischen Arzt oder Heilpraktiker begleitet wird.
Folgende Dosierung ist bei homöopathischen Einzelmitteln zur Beruhigung gängig:
- D6 – D12: bei akuten Beschwerden stündlich eine Gabe (= 5 Globuli oder 1 Tablette oder 5 Tropfen) bis eine Besserung eintritt, höchsten jedoch 6-mal täglich, bei chronischen Beschwerden 1- bis 3-mal täglich 5 Globuli
- C30: üblich sind 1 bis 2 Gaben pro Tag, oder auch weniger – diese Potenz sollte individuell dosiert werden und daher besser nur in Absprache mit einem homöopathischen Arzt oder Heilpraktiker verwendet werden.
Bachblüten zur Beruhigung
Bachblüten werden speziell zur Beruhigung der Seele verwendet und haben neben der Homöopathie einen festen Platz in der Alternativmedizin. Wer den Bedarf verspürt, nicht ohne Beruhigungsmittel auszukommen, dessen emotionale Verfassung ist oft in eine Schieflage geraten. In der Bachblütentherapie betrachtet man die seelischen Folgen wie Unruhezustände, Nervosität, Reizbarkeit, gedankliche Überaktivität oder Konzentrationsstörungen und ermittelt darüber die passenden Bachblüten.
Bachblütenessenzen sind Lebensmittel, die als besonders sanft und verträglich gelten, da sie nicht symptomatisch wirken und die körperlichen Prozesse nicht durch Arzneistoffe aus dem Gleichgewicht bringen. Sie enthalten Pflanzenauszüge aus unbedenklichen Pflanzen und basieren, ähnlich wie homöopathische Beruhigungsmittel, auf energetischen Schwingungsmustern. Klassischerweise werden sie als Tropfen eingenommen. Inzwischen gibt es jedoch auch sehr gute Bachblüten Globuli, z. B. von der englischen Manufaktur Healing Herbs.
Am besten ist es, die passenden Bachblüten Tropfen zur Beruhigung konkret nach der eigenen Gemütslage auszuwählen. Wer beispielsweise aufgrund einer Angst beunruhigt ist, wählt eine Blüte aus der Gruppe „Bachblüten bei Ängsten“. Wie das genau funktioniert, ist erklärt auf der Seite: Bachblüten Auswahl. Für einen schnellen Überblick empfiehlt sich die Bachblüte Liste.
Demnach gibt es nicht „die eine“ beruhigende Bachblüte. Eine der wichtigsten Bachblüten zur Beruhigung ist Impatiens (Pflanze: Drüsentragendes Springkraut). Sie wird gelegentlich auch als Basismittel zur Beruhigung betrachtet. Sie passt zu ungeduldigen, hektischen und nervösen Menschen, die leicht reizbar sind und gerne impulsiv reagieren, und kann gut mit anderen Blüten kombiniert werden, die die eigene Gemütslage rund um die Unruhe adressieren. Wer heimlich Sorgen mit sich herumträgt, kombiniert sie mit Agrimony (Pflanze: Odermennig). Wer beunruhigt ist, weil er sich um jemanden Sorgen macht, kann zusätzlich Red Chestnut (Pflanze: Rote Kastanie) nehmen. So ergeben sich viele Kombinationen, die hier nicht alle beschrieben werden können.
Neben den Einzelessenzen ist es vor allem eine Bachblüten-Mischung, die als bewährtes „Bachblüten-Beruhigungsmittel“ betrachtet werden kann – und zwar die Original-Mischung nach Dr. Bach, die als Rescue Tropfen oder 5 Flower Mischung angeboten wird. Sie besteht aus den fünf Bachblüten Cherry Plum, Clematis, Impatiens, Rock Rose und Star of Bethlehem. Dr. Bach bezeichnete sie selbst als Notfalltropfen, da sie so ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten haben. Dazu gehören auch alle Situationen, die die Seele beunruhigen. Die Original Bachblüten-Mischung ist als Tropfen und Gobuli erhältlich.
- BACHBLÜTEN GLOBULI: Die Globulis von Bachblütenwelt werden mit englischen Bachblüten nach der Original Rezeptur von Dr. Edward Bach hergestellt und eignen sich ideal für die ganze Familie
- NATÜRLICHE ESSENZEN: Unsere Nacht Globulis sind 100% natürlich, frei von Zusatzstoffen und enthalten Auszüge aus Blüten von Kirschpflaume, Weiße Waldrebe, Drüsentragendes Springkraut, Gelbes Sonnenröschen, Doldiger Milchstern, Weiße Kastanie
- OHNE ALKOHOL: Die Bachblütenwelt Globulis sind absolut frei von Alkohol und eignen sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder
- EINFACHE EINNAHME: 4x täglich 10 Globulis auf der Zunge zergehen lassen. Bei der Einnahme den Kontakt mit Metall oder den Fingern vermeiden; bei Bedarf können Sie einen Plastik- oder Keramiklöffel verwenden
- LIEFERUMFANG: 1x Bachblütenwelt Nacht Globuli | Sichtfüllmenge: 10 g | Rezeptur: Original nach Dr. Bach | Anwendung: Für die ganze Familie
Schüssler Salze zur Beruhigung
Ebenfalls häufig verwendet werden Schüssler Salze zur Beruhigung. Schüssler Salze sind spezielle homöopathisch potenzierte Mineralsalze, die Die von Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler entdeckt wurden. Die sogenannte Biochemie nach Dr. Schüssler basiert auf sogenannten Funktionsmitteln, die die Zellen mit hochqualitativen Mineralstoffen versorgen sollen, die in ihrer potenzierten Form direkt in die Zellen gelangen und dort als Impulsgeber zur Anregung der Zellfunktionen und Selbstheilungskräfte dienen sollen.
Schüssler Salze werden sowohl bei körperlichen Beschwerden als auch für die Psyche verwendet, wobei seelische und psychische Themen in der modernen Schüssler’schen Biochemie immer stärker in den Fokus rücken. Dazu gehören auch Einsatzmöglichkeiten in Bereichen, in denen Körper und Geist aufeinandertreffen, etwa im Bereich des Nervensystems. Das wichtigste Nervensalz ist das Schüssler Salz Nr. 5, Kalium phosphoricum, das explizit als Salz der Nerven und Psyche bezeichnet wird.
Folgende Schüssler Salze können möglicherweise als biochemische Beruhigungsmittel von Bedeutung sein:
Schüssler Salz | Gemütslage |
---|---|
Nr. 2 (Calcium phosphoricum) | nervöse Erschöpfung; Ängstlichkeit |
Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) | emotionales Ungleichgewicht; Ruhelosigkeit; Antriebslosigkeit |
Nr. 4 (Kalium chloratum) | blockierte Emotionen; nicht loslassen können |
Nr. 5 (Kalium phosphoricum) | Nervosität; Überreiztheit; depressive Verstimmtheit; Unlust; Ängste |
Nr. 6 (Kalium sulfuricum) | Überempfindlichkeit; Ungeduld, Wut; Melancholie; Niedergeschlagenheit |
Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) | Innere Unruhe; Anspannung; seelischer Stress; Lampenfieber; Prüfungsangst |
Nr. 8 (Natrium chloratum) | Festhalten an psychischen Problemen; Ruhelosigkeit; nervöse Reizbarkeit; Zappeligkeit; Neigung zum Grübeln |
Nr. 9 (Natrium Phosphoricum) | Starrsinnigkeit; mangelnde Flexibilität; sauer sein; Unausgeglichenheit |
Nr. 11 (Silicea) | Übererregbarkeit; seelische Empfindlichkeit; innere Anspannung; Nervosität |
Nr. 14 (Kalium bromatum) | Ruhelosigkeit; Erregungszustände; seelische Erschöpfung; depressive Verstimmtheit |
Nr. 18 (Kalium sulfuratum Hahnemanni) | Überempfindlichkeit; nervliche Überreizung; seelische Anspannung; Jähzorn; Melancholie |
Nr. 19 (Cuprum arsenicosum) | Angst- und Erregungszustände; Rastlosigkeit; Schreckhaftigkeit |
Nr. 21 (Zincum chloratum) | Unruhe; Nervosität; Reizbarkeit; Hyperaktivität, Stress; Verstimmung |
- 😴 NERVEN-ELIXIER: Schlaf ist für unsere Gesundheit unentbehrlich - während wir uns ausruhen, laufen viele wichtige Prozesse im Körper ab. Es werden u.a. Wachstumshormone ausgeschüttet, die für die Regeneration und das Wachstum von Knochen, Muskeln und Organen wichtig sind und unsere Immunabwehr verstärken. Kommt es zu einer Störung des Schlafs, können die für unsere Erholung wichtigen Prozesse nicht reibungslos ablaufen.
- 💤 NATÜRLICHE EINSCHLAFHILFE: Schlafmangel ist ein Signal, das den Körper auf Stress aufmerksam macht, weswegen er anfängt, große Mengen Cortisol auszuschütten. Das Nerven-Elixier ist unser "Schlummertrunk" aus hochwertigen synergetischen Pflanzenextrakten (Blaue Algen, Ashwagandha, Passionsblüte, Pfingsrosenextrakt) und Aminosäuren (Glycin, Inositol, L-Trytophan & L-Theanin, GABA) für den Abend, um das Einschlafen und besseren Schlaf zu unterstützen.
- 🌿 ÜBERLEGENE ROHSTOFFQUALITÄT: Alpha Foods stehen seit 2014 für die hochwertigsten Naturstoffe. Wir verwenden ausschließlich kontrollierte Rohstoffe von uns bekannten Erzeugern.
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