Halsschmerzen lindern – was tun?
Halsschmerzen beginnen meist mit einem leichten Kratzen im Rachenraum. Aus dem Kratzgefühl entwickeln sich dann nach kurzer Zeit richtige Schmerzen. Fast immer sind Halsschmerzen die ersten Anzeichen einer Erkältung oder eines grippalen Infekts. Die Rachenschleimhaut ist gereizt und entzündet, die Lymphknoten am Hals schwellen an und das Schlucken gestaltet sich als äußerst unangenehm. Der medizinische Begriff für eine Entzündung der Rachenschleimhaut lautet Pharyngitis.
Hausmittel wie Kräutertees oder Gurgellösungen können helfen, Halsschmerzen natürlich zu lindern und schnell loszuwerden. Wenn Du etwas gegen Halsschmerzen tun möchtest, musst Du also nicht gleich zu Medikamenten mit chemischen Wirkstoffen wie Benzocain oder Amylmetacresol greifen, um die Symptome zu lindern. Hier erfährst Du, welche Hausmittel gegen Halsschmerzen wirklich helfen und was Du bereits beim ersten Kratzen im Hals und aufkommendem Halsweh tun kannst.
Ursachen von Halsschmerzen: Viren und Bakterien
Verursacht werden die Halsschmerzen im Rahmen einer Erkältung meist durch Viren (Rhino- und Adenoviren), aber auch Bakterien wie Streptokokken der Gruppe A (Streptokokken-Angina) können ursächlich sein und zudem eine so genannte „echte“ Mandelentzündung (Angina tonsillaris) hervorrufen.
Eine Reizung der Rachenschleimhaut kann aber auch durch verrauchte Räume verursacht werden. Das Halskratzen besteht in so einem Fall jedoch nur für kurze Zeit und geht auch ohne weitere Maßnahmen vorüber. Auch können andere Erkrankungen zu Halsschmerzen führen. Dazu gehören u.a. klassische Kinderkrankheiten wie Mumps, Scharlach oder Masern.
Ursachen für Halsschmerzen im Überblick
- Virusbedingte Erkältung oder grippaler Infekt
- Mandelentzündung (Angina tonsillaris)
- Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
- Kinderkrankheiten: Mumps, Scharlach, Masern, Diphtherie
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Reizstoffe, z.B. Rauch, Tabakrauch, Chemikalien
- Refluxkrankheit (Sodbrennen) und Entzündungen der Speiseröhre
- Allergien gegen Hausstaub und Pollen
- Langes Reden bei Vorträgen
- Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis)
- Tumoren im Hals- und Rachenraum
- HIV-Infektion
Symptome und Begleiterscheinungen von Halsschmerzen
Die charakteristischsten Symptome einer akuten Halsentzündung sind kratzende und brennende Schmerzen, eine stark gerötete und geschwollene Schleimhaut im Rachenraum, Schluckbeschwerden und Heiserkeit bis Stimmverlust. Häufig sind auch die Lymphknoten am Hals schmerzhaft geschwollen.
Im Rahmen einer Erkältung oder grippalen Infekts können neben Halsschmerzen außerdem weitere typische Erkältungssymptome auftreten. Dazu gehören dann Schnupfen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen und eventuell leichtes Fieber.
Gesellen sich zu den starken Halsschmerzen eitrige Stippchen auf den Mandeln, ausgeprägte Schluckbeschwerden, Fieber und Schmerzen, die sich bis zum Ohr ausbreiten hinzu, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine akute, bakterielle Mandelentzündung, die aufgrund von möglichen gefährlichen Komplikationen in ärztliche Behandlung gehört.
Symptome und Begleiterscheinungen von Halsschmerzen im Überblick
- Kratzende, brennende oder stechende Schmerzen im Hals
- Geschwollene und gerötete Schleimhäute im Rachenraum
- Geschwollene Lymphknoten im Hals
- Schluckbeschwerden
- Heiserkeit bis Stimmverlust
- Erkältungssymptome: Schnupfen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber
Halsschmerzen: Wann zum Arzt?
Du solltest einen Arzt konsultieren, wenn die Halsschmerzen mit hohem Fieber einhergehen, sich Eiterstippchen auf den Mandeln befinden, das Schlucken äußerst schmerzhaft ist und ein ausgeprägtes Kloßgefühl im Hals besteht.
Der Hals-Nasen-Ohrenarzt klärt die Ursache für die Halsschmerzen ab und verschreibt bei einer bakteriellen Infektion ein Antibiotikum. Die Behandlung mit Antibiotika ist dann äußerst wichtig, weil sich die Bakterien auf die Seitenstränge und Lymphbahnen im Rachen und damit im gesamten Organismus ausbreiten und eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis) hervorrufen können. Aus diesem Grund ist eine Abklärung beim Arzt in jedem Fall sehr wichtig.
Sobald Du die ersten Anzeichen eines Kratzens im Hals bemerkst, solltest Du aber zuerst auf gut bewährte Hausmittel zurückgreifen und Deine Beschwerden auf natürliche Art behandeln.
Halsschmerzen natürlich behandeln: Welche Hausmittel helfen?
Halsschmerzen können auf einfache Art und Weise durch bewährte Hausmittel gelindert werden. Auch der weitere Verlauf der Erkältung oder des grippalen Infekts verläuft durch die Anwendung von alt bekannten Hausmitteln oftmals weniger heftig.
Zu den traditionellen und effektiven Hausmitteln gegen Halsschmerzen zählen:
- Halswickel
- Gurgellösungen
- Inhalationen
- Salbeitee
- Halspastillen
Erfolgt jedoch keine Besserung der Beschwerden in kurzer Zeit, solltest Du ausgeprägte und hartnäckige Halsschmerzen stets von einem Arzt abklären lassen. Schließlich besteht die Gefahr, dass es sich um eine durch Bakterien hervorgerufene Mandelentzündung handelt, und diese kann unbehandelt schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
Erstmaßnahme: Viel Ruhe und wenig körperliche Aktivität bei akuten Halsschmerzen
Eine wichtige Maßnahme bei den ersten Anzeichen von Halsschmerzen sind viele Ruhe und möglichst wenig körperliche Anstrengung. Halsschmerzen sind fast immer die ersten Anzeichen eines grippalen Infekts. Deshalb solltest Du den Körper schonen, damit sich Dein Immunsystem auf den Kampf gegen die Viren konzentrieren und sich wieder regenerieren kann.
Halswickel gegen Halsschmerzen
Halswickel sind gut bewährte Hausmittel zur Behandlung von Halsschmerzen. Am besten wirken Quark-, Kartoffel- und Lehmwickel, alternativ kannst Du aber auch einen Halswickel mit Zitronensaft oder einen Wickel einfach nur mit warmen Wasser herstellen.
Je nach Deinem persönlichen Empfinden, kann ein warmer oder kalter Halswickel zum Einsatz kommen.
Quarkwickel gegen Halsschmerzen
Bei Halsschmerzen kannst Du warme oder kalte Quarkwickel als natürliches Hausmittel anwenden, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Für die Wirkung ist hauptsächlich das enthaltene Milcheiweiß (Kasein) verantwortlich. Es verfügt über eine bindende Wirkung und entzieht damit dem Gewebe die entzündlichen Stoffe. Du entscheidest, welche der Varianten für Dich als wohltuend empfunden wird.
Quarkwickel – warm oder kalt?
Warme Halswickel wirken durchblutungsanregend und schleimlösend. Deshalb wird die Variante gerne bei Husten, Bronchitis, Heiserkeit und Halsschmerzen angewendet. Kalte Quarkwickel entfalten an warmen, entzündlichen Körperstellen eine kühlende Wirkung und sorgen dafür, dass sich die Gefäße verengen und damit die Schwellungen und Rötungen im Hals zurückgehen.
Wirkungen vom Quarkwickel im Überblick
- Entzündungshemmend und schmerzlindernd
- Kühlend und abschwellend
- Schleimlösend
- Durchblutungsanregend
So stellst Du Halswickel mit kaltem Quark einfach und schnell her
Für einen Quarkwickel bestreichst Du ein feuchtes Leinen- oder Baumwolltuch fingerdick mit warmem oder kaltem Quark aus dem Kühlschrank. Das Tuch legst Du dann vorne um den Hals und wickelst darum ein weiteres Woll- oder Handtuch, damit der Halswickel fixiert wird und der Hals schön warm bleibt.
Idealerweise lässt du den Quarkwickel so lange einwirken, bis der Quark getrocknet ist. Bei Entzündungen sollte der Halswickel allerdings nicht länger als 15 Minuten am Hals einwirken, weil der Wickel danach seine kühlende Wirkung verliert.
Kartoffelwickel gegen Halsschmerzen
Warme Kartoffelwickel haben sich wie Quarkwickel ebenfalls als Hausmittel zur Behandlung von Halsschmerzen, einer beginnenden Erkältung und Reizhusten bewährt. Feuchtwarme Kartoffelwickel entfalten eine stark wärmende, durchblutungsfördernde und damit schmerzlindernde Wirkung.
Wirkungen vom Kartoffelwickel im Überblick
- Stark wärmend
- Durchblutungsanregend
- Schmerzlindernd
So stellst Du einen Kartoffelwickel einfach und schnell her
Für einen Kartoffelwickel kochst Du erst einmal 3 bis 5 ungeschälte Kartoffeln für etwa 20 Minuten, verteilst die garen Kartoffeln mittig auf ein Leinen- oder Baumwolltuch und zerstampfst sie mit einer Gabel oder einem Stampfer zu einem Brei. Dann wird das Tuch mit dem leicht abgekühlten Kartoffelbrei um den Hals gelegt. Darüber legst Du einen weiteren Schal zum Fixieren um den Hals.
Den Kartoffelwickel lässt Du für maximal eine Stunde um den Hals, damit der in Ruhe seine Wirkung entfalten kann. Im Anschluss an die Behandlung solltest Du Dich für weitere 15 Minuten ausruhen.
Kalte Heilerde- bzw. Lehmwickel gegen Halsschmerzen
Kalte Lehmwickel werden mit Heilerde zubereitet und sind ebenfalls ein gutes Mittel gegen Halsschmerzen. Bei Heilerde handelt es sich um ein Gemisch aus Mineralstoffen und Spurenelementen, dass aus Lößablagerungen gewonnen wird.
Heilerde enthält viele verschiedene Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Natrium und Silizium und ist reich an Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Eisen, Mangan und Selen. Im Zusammenspiel entfalten die Inhaltsstoffe der Heilerde eine immunsystemstärkende Wirkung und in Form eines Halswickels eine kühlende, abschwellende und schmerzlindernde Wirkung.
Hochwertige Heilerde bekommst Du in einem Reformhaus oder in der Apotheke.
Wirkungen vom kühlen Heilerde- bzw. Lehmwickel im Überblick
- Kühlend
- Abschwellend
- Schmerzlindernd
So stellst Du einen Lehmwickel einfach und schnell her
Besorge Dir, am besten hautfeine, Heilerde aus dem Reformhaus oder aus der Apotheke. Verrühre 2 bis 3 Esslöffel Heilerde mit etwas Wasser zu einem Brei und verteile diesen auf einem Leinen- oder Baumwolltuch. Dann legst Du das Tuch um Deinen Hals und umwickelst es mit einem weiteren Schal.
Die Heilerde sollte so lange einwirken, bis sie getrocknet ist. Im Anschluss an die Behandlung solltest du für mindestens 30 Minuten ruhen.
Halswickel mit Zitronensaft oder Zitronenschalen gegen Halsschmerzen
Bei Heiserkeit und Halsschmerzen hat sich außerdem die Anwendung eines Halswickels mit Zitronensaft als wirksam erwiesen. Kalte Zitronenwickel entfalten eine schmerzlindernde, kühlende und zusammenziehende Wirkung. Damit sorgen sie bei Halsentzündungen für ein Abschwellen der geschwollenen Schleimhäute und kühlen den entzündeten, geröteten und brennenden Rachenbereich.
Wirkungen vom Halswickel mit Zitronensaft oder Zitronenschalen im Überblick
- Schmerzlindernd
- Kühlend
- Abschwellend
So stellst Du Halswickel mit Zitronensaft einfach und schnell her
Für einen Halswickel mit Zitronensaft presst du 1 Zitrone mit einer Saftpresse aus und fügst den Zitronensaft in eine Schüssel mit einem halben Liter warmen Wasser. Jetzt kannst Du ein Leinen- oder Baumwolltuch in das warme Zitronenwasser eintunken und anschließend sorgfältig auswringen. Das Tuch wird so warm wie möglich um den Hals gewickelt und mit einem weiteren Tuch oder Schal fixiert.
Der Halswickel sollte zwei- bis dreimal am Tag für 20 Minuten einwirken. Im Anschluss an die Behandlung sollte ein warmer Schal für etwa 1 Stunde für weitere Wärme sorgen.
So stellst Du Halswickel mit Zitronenschalen einfach und schnell her
Zunächst schneidest Du die Zitronen für den Halswickel in Scheiben und legst diese nebeneinander auch ein Geschirrtuch. Über die Zitronenscheiben legst du ein Papiertaschentuch und drückst dann mit der Hand etwas Saft aus den Zitronenscheiben. Jetzt kannst Du den Wickel die der Taschentuchseite auf den vorderen Halsbereich legen und ein zweiten Schal zur Fixierung umlegen.
Der Halswickel mit Zitronenschalen sollte für etwa eine Stunde am Hals einwirken.
Gurgeln gegen Halsschmerzen
Gurgeln mit Gurgellösungen wie z.B. mit Kamille, Salbei, Zitronensaft oder Salz sind hervorragende Hausmittel, um Halsschmerzen zu bekämpfen. Gurgellösungen können auch mit Aufgüssen aus Spitzwegerich, Apfelessig oder Thymian hergestellt werden – am bekanntesten und auch in der Wirkung bestätigt, sind aber die oben genannten Varianten, insbesondere Salbei- und Kamillenaufgüsse sowie Salzlösungen.
Am besten probierst Du verschiedene Lösungen, um herauszufinden, welche Variante Dir am schnellsten hilft.
Wirkungen von Gurgel-Lösungen im Überblick
- Desinfizierend
- Entzündungshemmend
- Schleimhaut befeuchtend
Wie häufig solltest Du bei Halsschmerzen gurgeln?
Du kannst alle zwei oder drei Stunden mit deiner Lieblingsvariante gurgeln, um die Schmerzen im Hals zu lindern.
Wie gurgelst Du richtig?
Beim Gurgeln wird ein großer Schluck der selbst hergestellten Gurgellösung in den Mund gegeben. Dann beugst Du deinen Kopf etwas nach hinten in den Nacken, damit die Lösung in den Hals- und Rachebereich gelangt. Beim Ausatmen durch den Mund beginnt die Gurgellösung zu blubbern und entfaltet die desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung.
Der Gurgelvorgang sollte zwei bis drei Minuten andauern und die Gurgellösungen können den Hals etwas hinunterlaufen ohne zu schlucken, damit der Rachen durchspült wird.
Gurgeln mit Salbeitee
Gurgeln mit Salbeitee lindert auf sanfte Art und Weise entzündliche Halsschmerzen. Inhaltsstoffe wie ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe und Flavonoide sorgen für eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung und damit für eine natürliche Linderung der Beschwerden.
Auch die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) befürworten die Anwendung von Salbei bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
So stellst Du die Gurgellösung mit Salbei einfach und schnell her
Für die Gurgellösung mit Salbei benötigst Du einen frischen Bund Salbei und stellst einfach einen Tee aus den Salbeiblättern her. Dafür überbrühst Du 2 bis 3 Teelöffel Salbeiblätter mit 250 ml kochendem Wasser und lässt den Aufguss für 20 Minuten ziehen. Nachdem der Aufguss etwas abgekühlt ist, kannst Du mit dem Gurgeln beginnen.
Gurgeln mit Kamillentee
Auch Kamillentee eignet sich ausgezeichnet für eine Gurgellösung bei Halsschmerzen. Wichtige Inhaltsstoffe der Kamille sind ätherische Öle, Flavonoide und Cumarine, die im Zusammenspiel eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung haben.
Die äußerliche Anwendung bei Haut- und Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum wird auch von der Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) befürwortet.
So stellst Du die Gurgellösung mit Kamille einfach und schnell her
Für die Gurgellösung mit Kamille benötigst Du getrocknete Kamillenblüten und stellst damit schnell und einfach einen Tee her. Überbrühe 2 bis 3 Teelöffel Kamillenblüten mit 250 ml kochendem Wasser und lass´ den Aufguss für 20 Minuten ziehen. Nachdem der Aufguss etwas abgekühlt ist, kannst Du mit dem Gurgeln beginnen.
Gurgeln mit Zitronensaft (und Chili)
Gurgeln mit Zitronensaft sorgt für eine schmerzlindernde, kühlende und zusammenziehende Wirkung im Hals- und Rachenraum. Die geschwollenen Schleimhäute schwellen ab und der entzündete, gerötete und brennende Hals wird gekühlt, was wiederum die Schmerzen lindert.
Es gibt dabei noch eine Variante aus dem Ayurveda. Dort wird der Gurgel-Lösung neben Zitronensaft zusätzlich Chili eingesetzt.
So stellst Du die Gurgellösung mit Zitronensaft (und Chili) einfach und schnell her
Für diese Gurgellösung benötigst Du eine Bio-Zitrone, die Du in einer Saftpresse auspresst. Dann übergießt Du den Zitronensaft mit etwa 250 ml heißem Wasser, lässt den Aufguss abkühlen und beginnst mit dem Gurgeln.
Für die scharfe Variante aus dem Ayurveda fügst Du einfach frische Chilistücke oder etwas Chilipulver hinzu. Chili sorgt für ein Brennen im Hals- und Rachenraum, sorgt aber für eine intensivere, desinfizierende Wirkung und lässt die Halsschmerzen für einige Zeit verschwinden. Den Chili solltest Du dabei vorsichtig dosieren, um die Schleimhaut nicht zu sehr zu reizen.
Gurgeln mit warmem Salzwasser
Bei Halsschmerzen mit Salzwasser zu gurgeln, kann sehr gut helfen. Der Vorteil: Salz ist ein Hausmittel, das wohl jeder in der Küche hat. Du kannst ohne Probleme normales Kochsalz verwenden. Noch besser eignet sich indes Meersalz. Salz in gelöster Form wird auch als Sole bezeichnet.
Eine Salzwasserlösung wirkt antibakteriell, desinfizierend, schmerzlindernd, abschwellend und entzündungshemmend auf die Schleimhäute im Mund-, Hals- und Rachenraum. Auch befeuchtet das Salzwassergurgeln die gereizten und trockenen Schleimhäute bei Halsentzündungen.
So stellst Du die Gurgellösung mit Salz einfach und schnell her
Für die Salzlösung nimmst Du einen Teelöffel Salz und löst es in 250 ml heißem Wasser auf und gurgelst alle zwei bis drei Stunden. Das Salzwasser sollte aber nicht geschluckt werden.
Inhalieren gegen Halsschmerzen
Die Anwendung von Dampfinhalationen, sprich: inhalieren, ist eine bewährte Behandlungsmethode bei Halsschmerzen, die u.a. mit einer erhöhten Schleimbildung im Hals einhergehen.
Wirkungen von Inhalationen im Überblick
- Schleimlösend
- Desinfizierend
- Entzündungshemmend
- Schleimhaut befeuchtend
Inhalieren mit Salz oder ätherischen Ölen
Besonders gut eignen sich Dampfinhalationen mit Salz oder ätherischen Ölen wie
- Salbeiöl
- Kamillenöl
- Eukalyptusöl
- Thymianöl
Als Dosierung werden zehn Tropfen des bevorzugten ätherischen Öls auf 100 ml Wasser empfohlen.
Wie häufig und wie lange sollte mit Wasserdampf und ätherischen Ölen inhaliert werden?
Die Dampfinhalation sollte 10 Minuten andauern. In der Zeit sollst Du entspannt in einem langsamen Tempo ein- und ausatmen und dadurch den mit ätherischem Öl versetzten Dampf inhalieren. Nach dem Einatmen hältst Du den Atem für 5 bis 10 Sekunden an, damit sich die Wirkung im Hals- und Rachenraum entfalten kann. Nach dem langsamen Ausatmen wartest Du wieder einige Sekunden, bevor Du mit der Inhalation bzw. Einatmung fortfährst. Zur Linderung der Halsschmerzen werden zwei bis drei Dampfinhalationen am Tag empfohlen.
So inhalierst Du richtig bei Halsschmerzen
Folgende Dinge benötigst Du für eine Dampfinhalation: eine große Schüssel oder einen Topf, Salz, ätherisches Öl nach Wahl oder getrocknete Kamillenblüten sowie ein Handtuch.
- Topf oder Schüssel mit kochendem Wasser zur Hälfte befüllen. Um Verbrühungen zu vermeiden, sollte die Wassertemperatur beim Inhalieren 42° bis 47° Celsius betragen.
- Nach belieben Salz, ätherisches Öl oder getrocknete Kamillenblüten hinzufügen (10 Tropfen auf 100 ml Wasser) und 10 Minuten ziehen lassen.
- Den Kopf über den Topf oder Schüssel beugen und ein Handtuch über den Kopf legen, damit der Dampf nicht entweichen kann.
- 10 Minuten langsam und entspannt die wohltuenden Dämpfe durch Ein- und Ausatmen inhalieren.
- Nach der Dampfinhalation das Gesicht mit kaltem Wasser reinigen und anschließend eincremen.
Inhalieren mit getrockneten Kamillenblüten
Das bekannteste Hausmittel zum Inhalieren sind Dampfinhalationen mit Kamillenblüten. Dafür werden 100 Gramm getrocknete Kamillenblüten mit etwa 2 Liter kochendem Wasser übergossen und für 10 Minuten ziehen gelassen.
Inhalieren mit einem Inhalationsgerät
Das klassische Dampfbad zur Inhalation mit Topf oder Schüssel galt zu Omas Zeiten oft das eines der besten Hausmittel bei Halsschmerzen und Erkältung allgemein. Heutzutage gibt es allerdings spezielle Inhalationsgeräte wie Ultraschall-Vernebler, die einen feineren Nebel erzeugen und dafür sorgen, dass der Wasserdampf tiefer in den Hals- und Rachenraum gelangt, wenn man ihn über ein spezielles Mundstück einatmet. Ein solcher Inhalator macht die Methode noch viel wirkungsvoller. Ein Inhalationsgerät kannst Du in der Apotheke kaufen.
Viel trinken gegen Halsschmerzen
Es ist grundsätzlich wichtig, genügend Flüssigkeit über den Tag zu trinken. Ideal sind zwei Liter Wasser oder Tee. In Erkältungszeiten und damit auch bei Halsschmerzen ist es jedoch besonders wichtig, eine große Menge an Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dadurch können die Schleimhäute feucht gehalten und die Erkältungsviren besser ausgeschwemmt werden.
Tee gegen Halsschmerzen
Besonders geeignet für die vermehrte Flüssigkeitszufuhr bei Halsschmerzen sind Kräutertees. Mit Salbeitee oder Kamillentee kannst Du Dir die reizlindernde und entzündungshemmende Wirkung dieser Heilpflanzen zunutze machen.
Alternativ kannst Du zur Linderung von Halsschmerzen auch einen Tee aus Thymian, Spitzwegerich, Malve oder Ingwer zubereiten. Salbei- und Kamillen-Tee haben jedoch sich am besten bei Halsschmerzen bewährt. Als besonders wohltuend wird die Zugabe von etwas Honig in den Tee empfunden.
Für Tees zur medizinischen Anwendung von Kräutern ist es am besten, Arzneitee oder Heiltee aus der Apotheke zu kaufen. Dort bekommst Du sowohl lose Kräuter wie Kamillenblüten als auch Beuteltee für eine einfache Zubereitung. Es gibt auch passende Teemischungen, die als Hals- und Rachentee angeboten werden. Ein solcher Tee in Arzneibuch-Qualität garantiert Dir einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, den Du bei Lebensmittel-Tee aus dem Supermarkt nicht erwarten kannst.
Kamillentee gegen Halsschmerzen
Ein Tee aus getrockneten Kamillenblüten verfügt über eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung, was sich wohltuend und schmerzlindernd auf Halsschmerzen auswirkt. Die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) befürworten Zubereitungen aus Kamillenblüten bei Haut- und Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum.
So stellst Du einen Kamillentee einfach und schnell her
Überbrühe Kamillenblüten (frisch oder getrocknet aus der Apotheke) mit 250 ml kochendem Wasser. Bei getrockneten Kamillenblüten nimmst Du ca. einen gehäuften Esslöffel (3 g) auf 150 ml Wasser. Der Aufguss sollte etwa 10 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht. Davon trinkst Du so lange dreimal am Tag eine frisch zubereitete Tasse, bis die Halsschmerzen abgeklungen sind.
Salbeitee gegen Halsschmerzen
Ein Salbeitee aus möglichst frischen Salbeiblättern sorgt ebenfalls für eine desinfizierende, entzündungshemmende und damit schmerzlindernde Wirkung bei Halsschmerzen. Verantwortlich dafür sind wichtige Inhaltsstoffe wie ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe und Flavonoide. Empfohlen wird die Anwendung von Salbei bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum von der Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie).
So stellst Du einen Salbeitee einfach und schnell her
Für die Teezubereitung benötigst Du frische Salbeiblätter. Die bekommst Du in der Regel in der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt. Diese schneidest Du klein und überbrühst Du 2 bis 3 Teelöffel der geschnittenen Salbeiblätter mit 250 ml kochendem Wasser. Den Aufguss lässt Du für 15 Minuten ziehen. Nach dem Abseihen kannst Du 2 bis 3 Tassen Tee pro Tag trinken.
Wenn Du keine frischen Salbeiblätter besorgen kannst, kannst Du natürlich auch losen Salbeiblätter Tee aus der Apotheke verwenden. Davon gießt Du ca. einen Teelöffel mit siedendem Wasser auf. Wenn Du Tee zum Gurgeln benutzen möchtest, kannst Du ruhig 2 Teelöffel nehmen.
Thymiantee gegen Halsschmerzen
Thymiantee sollte bei Halsschmerzen Anwendung finden, wenn im Rahmen einer Erkältung auch Beschwerden wie Husten hinzukommen, weil die Erkältungsviren auf die Bronchien übergegangen sind.
Thymiantee hat sich mit seiner krampflösenden und desinfizierenden Wirkung besonders bei krampfartigem Husten und Bronchitis bewährt. Die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) befürwortet die Anwendung von Thymiantee bei Bronchitis, Keuchhusten und Katarrhe der oberen Luftwege.
So stellst Du einen Thymiantee einfach und schnell her
Für einen selbstgemachten Thymiantee benötigst Du frischen Thymian. Davon nimmst Du 1 Teelöffel und übergießt das Kraut mit 250 ml siedendem Wasser, lässt den Aufguss für 10 Minuten ziehen und seihst hinterher den Aufguss ab. Täglich sollten 3 Tassen Tee getrunken werden. Bei Hustensymptomen hat sich ist die Zugabe von Honig zur Linderung der Beschwerden bewährt. Auch hier kannst Du statt frischem Thymiantee alternativ Thymiankraut aus der Apotheke verwenden.
Spitzwegerichtee gegen Halsschmerzen
Spitzwegerich ist reich an Schleim- und Bitterstoffen, Flavonoiden und Kieselsäure. Das Heilkraut ist ähnlich wie Thymian ein sehr gutes Hustenmittel, das in der Naturheilkunde sowohl bei Atemwegserkrankungen als auch bei entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut zum Einsatz kommt. Die Inhaltsstoffe entfalten eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung, , auch die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) die Anwendung von Spitzwegerichtee bei diesen Beschwerden befürwortet.
So stellst Du einen Spitzwegerichtee einfach und schnell her
Für die Teezubereitung benötigst Du 1 bis 2 Teelöffel Spitzwegerichblätter und übergießt diese mit 250 ml kochendem Wasser. Der Aufguss sollte 15 Minuten ziehen und vor dem Trinken abgeseiht werden. Es wird empfohlen den Tee mit etwas Honig zu süßen und 2 bis 3 Tassen über den Tag verteilt zu trinken.
Malventee gegen Halsschmerzen
Malventee verwendest Du am besten als Hausmittel bei Halsschmerzen mit trockenem Reizhusten. Die wichtigen Inhaltsstoffe der Malve sind Schleimstoffe, etwas ätherisches Öl, Gerbstoffe und Flavonoide. Insbesondere die enthaltenen Schleimstoffe wirken einhüllend und reizlindernd auf die Schleimhäute der Atemwege. Die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) empfiehlt die Anwendung von Malvenblättern und Malvenblüten bei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum und bei Entzündungen der Atemwege sowie bei trockenem Reizhusten.
So stellst Du einen Malventee einfach und schnell her
Für einen Malventee brauchst Du 3 bis 4 gehäufte Teelöffel Malvenblätter oder Malvenblüten. Diese übergießt du mit 250 ml heißem Wasser und lässt den Aufguss 10 Minuten ziehen. Nach dem Abseihen kannst Du 2 bis 3 Tassen Tee über den Tag trinken.
Heiße Zitrone gegen Halsschmerzen
Eine heiße Zitrone gehört mit zu den bekanntesten und bewährtesten Hausmitteln bei Erkältungen und Halsschmerzen. Das liegt hauptsächlich an dem hohen Vitamin-C-Gehalt in den Zitronen. Vitamin C stärkt das Immunsystem und beugt damit Erkältungskrankheiten vor.
Auch verfügen Zitronen über eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung, was sich positiv auf entzündliche Halsschmerzen auswirkt. Das in Zitronen enthaltene Vitamin C ist allerdings nicht hitzebeständig, deshalb solltest Du bei der Zubereitung der heißen Zitrone kein kochendes Wasser verwenden.
So stellst Du eine heiße Zitrone einfach und schnell her
Für eine heiße Zitrone benötigst Du 1 bis 2 Bio-Zitronen, die Du mit einer Saftpresse auspresst. Über den frischen Zitronensaft gibst Du nun 250 ml warmes 40° bis maximal 60° Celsius erhitztes (nicht kochendes) Wasser und trinkst die heiße Zitrone mehrmals über den Tag verteilt.
Tipp: Wenn Du täglich nach dem Aufstehen kurmäßig ein Glas heißes Wasser mit Zitrone trinkst, tust Du deiner Gesundheit etwas Gutes, weil Du dein Immunsystem stärkst und somit auch Halsschmerzen und Erkältungskrankheiten vorbeugst.
Ingwer gegen Halsschmerzen
Ingwer gehörte im asiatischen Raum schon immer zu den wichtigsten Heilgewürzen. Inzwischen sind Zubereitungen mit Ingwer, auch bekannt als Ingwerwasser, auch im Westen zu einem beliebten und bewährten Hausmittel geworden, das besonders gerne in der Erkältungszeit zum Einsatz kommt.
Die wichtigen Inhaltsstoffe im Ingwer sind ätherisches Öl (Zingiberen, Zingiberol) und Scharfstoffe (Gingerol, Shoagol). Im Zusammenspiel sorgen die Inhaltsstoffe bei Erkältungen und Halsschmerzen für eine entzündungshemmende, durchblutungsfördernde, schweißtreibende, antivirale und schmerzlindernde Wirkung. Häufig findet Ingwer auch Anwendung bei verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. bei Verdauungsproblemen, Übelkeit und Erbrechen. Ingwer ist also ein wirklich vielseitiges Heilmittel, das mit seinem würzigen Geschmack auch noch richtig lecker ist.
Eine Teezubereitung mit Ingwer geht einfach und schnell. Du kannst dem Tee noch Zitrone und Honig zugeben, um die gesundheitsfördernde Wirkung zu intensivieren und gleichzeitig das Immunsystem stärken. Der Honig legt sich außerdem wie Balsam um die entzündeten Schleimhäute im Hals- und Rachenraum. Der Ingwertee eignet sich nicht nur zum Trinken, sondern auch hervorragend zum Gurgeln. Auch das Lutschen von Ingwer-Pastillen hat sich im Alltag bei Halsschmerzen bewährt.
So stellst Du heißen Ingwertee mit Zitrone und Honig gegen Halsschmerzen einfach her
Für einen Ingwer-Aufguss nimmst Du zuerst 1 oder 2 etwa walnussgroße Stücke des frischen Ingwers in Bio-Qualität und schneidest sie mitsamt Schale in kleine Stücke. Die Schale sollte dranbleiben, denn in der Schale befinden sich die wichtigen Inhaltsstoffe des Ingwers.
Dann übergießt Du die Ingwerstücke mit etwa 250 ml siedendem Wasser und lässt den Aufguss für etwa 10 bis 15 Minuten zugedeckt ziehen. Nach dem Abseihen kannst Du täglich 2 bis 4 Tassen von dem Tee trinken.
Besonders gut eignet sich die Kombination aus heißem Ingwerwasser und Zitrone. So gesellt sich zu der entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung des Ingwers eine Immunsystem stärkende Wirkung der Zitrone, die reich an Vitamin C ist. Der Zitronensaft sollte erst zum Ingwertee zugefügt werden, wenn dieser etwas abgekühlt ist, weil bei zu starker Hitze das Vitamin C verloren geht. Zum Schluss kannst du außerdem noch etwas Honig hinzufügen – ebenfalls wenn der Aufguss abgekühlt ist – und den gereizten Schleimhäuten so zusätzlich etwas Gutes tun.
Lutschpastillen und Bonbons gegen Halsschmerzen
Ein super Mittel gegen Halsschmerzen sind spezielle Lutschpastillen oder Kräuterbonbons aus der Apotheke. Entsprechende Halspastillen mit Kräuterzubereitungen liefern wirksame ätherische Öle und beim Lutschen bildet sich ein angenehmer Film im Hals- und Rachenbereich, der bei Halskratzen und rauem Hals sehr wohltuend ist.
Ingwer-Pastillen mit Honig gegen Halsschmerzen
Es gibt Lutschpastillen mit Ingwer und Honig, die bei Halsschmerzen, Hustenreiz und Heiserkeit die Beschwerden lindern können. Die enthaltenen Wirkstoffe in den Pastillen und insbesondere der Honig legen sich wie ein schützender Balsam um die Schleimhäute in der Kehle. Lutschpastillen mit Ingwer und Honig können bei allen möglichen Beschwerden im Hals angewendet werden. Auch bei übermäßiger Beanspruchung der Stimmbäder und trockener Atemluft.
Salbei-Bonbons gegen Halsschmerzen
Das langsame Lutschen von zuckerfreien Pastillen oder Bonbons haben sich zur Linderung von Halsschmerzen bewährt und eignet sich wunderbar für den Alltag, wenn Du unterwegs bist und keine Zeit für Halswickel und Dampfinhalationen findest. Insbesondere Halsbonbons oder Halspastillen mit Salbei und Honig sorgen für eine desinfizierende, befeuchtende und entzündungshemmende Wirkung und lindern dadurch zumindest kurzfristig auch die Schmerzen.
Isländisch Moos Halspastillen gegen Halsschmerzen
Isländisch Moos ist eine Flechte mit einem hohen Gehalt an Schleimstoffen. Beim Lutschen von Isländisch Moos Halspastillen bildet sich in Mund, Hals und Rachen ein balsamartiger Schutzfilm, der die Schleimhäute vor Reizungen und Angriffen schützt, und der Speichelfluss wird angeregt, wodurch die Schleimhäute zusätzlich befeuchtet werden und die Regeneration unterstützt wird. Bei Halsschmerzen, Halskratzen, rauem Hals und Heiserkeit ist Isländisch Moos eine wertvolle Heilpflanze. Neben der beruhigenden Wirkung auf die Schleimhäute werden zudem mögliche Effekte diskutiert, die ein Wachstum von Bakterien hemmen.
Halspastillen mit Primelwurzel gegen Halsschmerzen
Die natürliche Kraft der Primelwurzel ist bei Reizungen von Hals und Rachen ebenfalls zu erwähnen. Auch bei Heiserkeit, Hustenreiz oder strapazierter Stimme können Halspastillen mit Primelwurzel schnell helfen. Die Primel oder Schlüsselblume enthält in ihren Wurzeln wertvolle Inhaltsstoffe wie Saponine mit entzündungshemmender und vor allem sekretlösender und auswurffördernder Wirkung, die sich die Naturapotheke bei Entzündungen der Atemwege und insbesondere bei Erkältungskrankheiten mit Husten zunutze macht.
Zur Beruhigung des Halses sind Halspastillen sehr hilfreich, weil sie so praktisch in der Anwendung sind und bei Reizungen im Hals als sehr angenehm empfunden werden.
Honig gegen Halsschmerzen
Honig ist nicht nur ein leckeres Süßungsmittel, sondern seit Jahrtausenden auch ein äußerst beliebtes Heil- und Hausmittel in der Volksmedizin. Es kann bei vielen verschiedenen Beschwerden für Linderung sorgen, so auch bei Halsschmerzen.
Honig wird eine antibakterielle, keimtötende, entzündungshemmende, antiallergische und das Immunsystem stärkende Wirkung nachgesagt. Dafür verantwortlich sind die wertvollen Inhaltstoffe im Honig wie Enzyme, Aminosäuren, Mineralstoffe wie Kalzium, Natrium und Kalium, Spurenelemente wie Eisen, Zink und Kupfer sowie Vitamin C. Honig ist aber auch reich an Glukose (Traubenzucker), Fruktose (Fruchtzucker), Saccharose, Maltose und enthält bis zu 20 Prozent Wasser. Ein Nachteil beim regelmäßigen Verzehr von Honig ist die Gefahr von Karies aufgrund des hohen Zuckergehalts.
So wirken verschiedene Honigsorten bei Erkältung und Halsschmerzen
Es gibt viele verschiedene Honigsorten, die eine positive Wirkung auf Erkältungssymptome und Halsschmerzen entfalten:
- Salbeihonig entfaltet eine lindernde Wirkung bei Halsschmerzen
- Fenchelhonig lindert Heiserkeit und Husten
- Manuka-Honig gilt als natürliches Antibiotikum
- Akazienhonig hilft bei Erkältungen und Husten
- Thymianhonig und Kleehonig wirken schleim- und krampflösend
- Rapshonig eignet sich zur Verwendung bei Atemwegserkrankungen
Beim Kauf von Honig immer auf die Qualität achten
Du solltest beim Kauf von Honigprodukten unbedingt auf gute Qualität achten, denn schlecht verarbeiteter Honig kann verunreinigt sein. Deshalb achte beim Kauf auf Qualitätssiegel und Bio-Qualität. Für Honig gibt es ein eingetragenes Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes e.V. mit der Bezeichnung „Echter Deutscher Honig“. Es handelt sich dabei auch um ein Gütesiegel mit strengen Qualitätskriterien.
Gesundheitsgefahr: Kein Honig für Säuglinge unter einem Jahr
Da bei der Verarbeitung von Honig bestimmte Bakterien aus der Umwelt in den Honig gelangen können, sollten Säuglinge unter 12 Monaten keinen Honig verzehren. Besonders gefährlich ist der Krankheitserreger Clostridium botulinum, der ein lähmendes Gift bildet und den so genannten Botulismus oder Säuglingsbotulismus hervorrufen kann. Es handelt sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, die schnellstmöglich intensiv-medizinisch behandelt werden muss. Die Sporen des Krankheitserregers können bei Säuglingen den Darm besiedeln und dort auskeimen.
Heiße Milch mit Honig gegen Halsschmerzen
Die wohl bekannteste und beliebteste Honig Anwendung ist das Trinken von heißer Milch mit Honig, was als sehr wohltuend bei Halsschmerzen empfunden wird, denn die cremige Konsistenz des Honigs sorgt dafür, dass das Kratzen im Hals gelindert und die Schleimhäute beruhigt werden. Aus diesem Grund solltest Du bei Erkältungen und Halsschmerzen nicht nur heiße Milch mit Honig trinken, sondern auch immer etwas Honig in den Tee hinzugeben oder einen Teelöffel Honig direkt im Mund langsam zergehen lassen.
So stellst Du heiße Milch mit Honig einfach und schnell her
Heiße Milch mit Honig ist wohl eines der bekanntesten Hausmittel gegen Husten, Halsschmerzen und bei Einschlafproblemen. Die Zubereitung dauert nur wenige Minuten. Für die heiße – oder besser gesagt : warme – Milch mit Honig erwärmst Du 500 ml Milch in einem Topf auf 40° Celsius und gibst 1 bis 2 Esslöffel Honig deiner Wahl hinzu. Wichtig: Damit die hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe des Honigs nicht zerstört werden, sollte die Milch nur auf 40 ° Celsius erhitzt werden.
Propolis gegen Halsschmerzen
Wo wir gerade bei Honig sind, mag Dir auch – die – Propolis den Sinn kommen, die immer öfter als starkes als Hausmittel angepriesen wird. Bei Propolis handelt es sich um ein von Bienen produziertes und gegen Bakterien und Pilze im Bienenstock wirkendes Kittharz.
Propolis wird in Form von Halspastillen, Mundwasser zum Gurgeln und Nahrungsergänzungsmittel angeboten und soll Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum lindern. Es gibt bisher jedoch keine wissenschaftlichen Studien, die den gesundheitlichen Nutzen von Propolis eindeutig bestätigen.
Propolis birgt ein erhöhtes allergisches Potenzial. Reagierst Du allergisch auf Bienen- oder Wespenstiche, solltest Du besser auf Propolis verzichten. Das gilt auch für Schwangere und stillende Frauen. Insbesondere bei Halsschmerzen sind Halsbonbons oder Halspastillen mit Salbei und Honig bzw. Salbei-Aufgüsse zum Gurgeln eine sinnvollere Alternative. Wie erwähnt, verfügt Salbei über eine nachgewiesene desinfizierende, befeuchtende und entzündungshemmende Wirkung.
Solltest Du dich doch für Propolis zur Behandlung der Halsschmerzen entscheiden, kannst du 2 bis 3 Tropfen Propolis-Tinktur in einem Glas mit Wasser mischen und mit der Lösung gurgeln.
Zwiebelsaft gegen Halsschmerzen
Gegen erkältungsbedingte Halsschmerzen hat sich tatsächlich auch die Zwiebel als klassisches Hausmittel und als Sofortmaßnahme etabliert. Zwiebeln verfügen über eine desinfizierende, schleimlösende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung, wofür die enthaltenen Inhaltsstoffe der Zwiebel verantwortlich sind. Dazu gehören ätherische Öle, Schwefelverbindungen und Flavonoide. Diese Verbindungen werden nach dem Verzehr durch Ausatmung abgegeben und entfalten im gesamten Atmungstrakt ihre gesundheitliche Wirkung.
Außerdem unterstützen Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen die Wirkung. Das in der Zwiebel enthaltene Allicin ist nicht nur für den Geschmack der Zwiebel verantwortlich, sondern auch für die schmerzlindernde Wirkung. Zwiebelsaft oder Zwiebelsirup kann direkt verzehrt oder auch zum Gurgeln verwendet werden.
Der Geschmack von Zwiebelsaft ist sicherlich nicht besonders lecker, aber Zwiebelsaft hilft eben gut. Um den Geschmack zu verbessern und die Wirkung zu steigern, gibst Du am besten Honig hinzu – so wie es die Großmutter schon gemacht hat.
So stellt Du einen Zwiebelsaft gegen Halsschmerzen schnell und einfach her
Die wertvollen Inhaltsstoffe der Zwiebeln werden durch zu starkes Erhitzen zerstört, deshalb solltest Du für die Zubereitung des Zwiebelsaftes rohe Zwiebeln verwenden. Du benötigst eine große Zwiebel, braunen Zucker oder Honig sowie ein Schraub- bzw. Marmeladenglas. Honig sollte bevorzugt werden, weil Honig die positive Wirkung des Zwiebelsaftes verstärkt und außerdem eine entzündungshemmende Wirkung entfaltet.
Zwiebelsaft herzustellen ist ganz leicht:
- Schäle die große, frische Zwiebel in feine Scheiben oder Würfel.
- Fülle die Zwiebelscheiben oder Zwiebelwürfel in das verschließbare Gefäß.
- Gebe nun 1 bis 2 Esslöffel Zucker oder Honig über die Zwiebeln.
- Verschließe das Glas und lass´ die Zwiebelmischung für 12 bis 24 Stunden ziehen.
- Bereits nach 2 Stunden setzt sich ein zähflüssiger Saft bzw. Sirup am Boden ab.
Anwendung und Dosierung von Zwiebelsaft gegen Halsschmerzen
Ist der Zwiebelsaft oder Zwiebelsirup fertig, kannst Du mehrmals am Tag einen Esslöffel unverdünnt oder mit Wasser gestreckt einnehmen. Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene sollten aber nicht mehr als 6 Esslöffel täglich verzehren, denn bei einer Überdosierung kann es zu einer Schleimhautreizung im Magen-Darm-Trakt kommen. Kinder ab 3 Jahren nehmen dreimal am Tag je 1 Esslöffel Zwiebelsaft zu sich. In den meisten Fällen empfinden Kinder den Geschmack des Hausmittels als äußerst unangenehm, weshalb in der Regel andere Hausmittel bei Kindern zum Einsatz kommen.
Was gibt es bei der Anwendung mit Zwiebelsaft und Zwiebelsirup noch zu beachten?
Menschen, die eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen rohe Zwiebeln haben, sollten andere Hausmittel zur Behandlung ihrer Halsschmerzen bevorzugen. Auch bei Menschen mit Gerinnungsstörungen ist eine Behandlung mit Zwiebelsaft ungeeignet, weil Zwiebelsaft außerdem eine blutverdünnende Wirkung entfaltet.
Apfelessig gegen Halsschmerzen
In der Naturheilkunde ist Apfelessig ein bewährtes Hausmittel und wird bei verschiedensten gesundheitlichen Problemen eingesetzt. Auch bei Infektanfälligkeit mit häufigen Erkältungen und Halsschmerzen sorgt eine Gurgellösung mit Apfelessig für eine Linderung der Schmerzen im Hals und Rachen.
Apfelessig ist reich an Beta-Carotin, Folsäure, den Vitaminen A, B1, B2, B6, C und E sowie Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Natrium, Schwefel und Zink. Im Zusammenspiel sorgen die wertvollen Inhaltsstoffe für eine desinfizierende, antibakterielle, antimykotische, antivirale und antioxidative Wirkung.
Regelmäßiges Gurgeln mit Apfelessig soll die Rachenschleimhaut von Keimen befreien und sie vor weiteren Krankheitserregern schützen.
So stellst Du eine Gurgellösung mit Apfelessig gegen Halsschmerzen schnell und einfach her
Du benötigst einen qualitativ hochwertigen Apfelessig, denn wichtig für eine optimale Wirkung ist, dass der Apfelessig in Bio-Qualität aus ganzen Äpfeln unerhitzt hergestellt wurde und naturtrüb ist. Zur Herstellung der Gurgellösung gibst Du 2 Teelöffel Apfelessig mit 100 ml warmen Wasser in ein Glas und gurgelst dreimal am Tag mit dem verdünnten Apfelessig.
Aloe vera gegen Halsschmerzen
Ein naturreiner Pflanzensaft oder Extrakte aus Aloe vera können zur Stärkung des Immunsystems und als Gurgellösung bei Halsentzündungen zum Einsatz kommen. In den einzelnen Blättern der Aloe vera befinden sich um die 200 Wirkstoffe. Vor allem das Acemannan gehört zu den wichtigsten Inhaltsstoffen. Dabei handelt es sich um ein Polysaccharid mit immunstimulierenden, antiviralen, antibakteriellen, und entzündungshemmenden Eigenschaften. Weitere Inhaltsstoffe sind zudem Aminosäuren, Mineralien, Vitamine, Enzyme, ätherische Öle und die schmerzstillende Salicylsäure.
Das Gurgeln mit einem Saft oder verdünnten Extrakt aus Aloe vera bewirkt, dass die entzündeten Schleimhäute im Hals- und Rachenraum befeuchtet werden und sich ein angenehmer, schützender Film auf die Schleimhäute legt. Zur natürlichen Linderung der Halsschmerzen solltest Du stündlich mit dem Saft der Aloe gurgeln.
Die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) empfehlen die Anwendung von Aloe nur bei Verstopfung. Für viele weitere Wirkungen und Anwendungen der Heilpflanze fehlen bisher noch eindeutige wissenschaftliche Nachweise.
Eukalyptusbalsam gegen Halsschmerzen
Wenn die Halsschmerzen im Rahmen einer Erkältung auftreten, die bereits auf die Bronchien übergegangen ist, hat sich Eukalyptusbalsam zum Einreiben bewährt. Eukalyptus befreit in erster Linie die Atemwege bei Erkältungen und erleichtert das Abhusten durch den Abfluss von Sekreten. Eukalyptus ist reich an ätherischem Öl mit dem wichtigsten Wirkstoff Cineol, Gerbstoffen und Eucalypton. Eukalyptus wirkt kühlend und dadurch abschwellend, keimtötend, durchblutungsfördernd und entspannend.
Das Einreiben der Brust mit Eukalyptusbalsam wirkt sich eher indirekt auf den Hals- und Rachenbereich aus und eignet sich deshalb nur als unterstützende Maßnahme bei Halsschmerzen. Die ätherischen Öle des Balsams werden durch Mund und Nase eingeatmet und wirken leicht desinfizierend, kühlend und keimtötend auf den Hals- und Rachenraum.
Teebaumöl gegen Halsschmerzen
Teebaumöl kann in Form einer Gurgellösung oder Dampfinhalation bei Erkältungen, Halsschmerzen und Husten Anwendung finden und die Beschwerden lindern. Die wichtigsten Wirkstoffe im australischen Teebaum sind ätherische Öle aus den drüsenartigen Knoten der Blätter. Den größten Anteil bilden so genannte Terpine, Cineol, Alpha-Pinen und Monoterpene. Sie verfügen über eine antibakterielle, antiseptische, antivirale, pilztötende, antimykotische, desinfizierende, entzündungshemmende, wundheilende, immunstimulierende, schmerzlindernde, schleimlösende Wirkung und lindern damit die Halsschmerzen und befreien außerdem die Atemwege.
Anwendungen mit Teebaumöl können möglicherweise auch das Immunsystem unterstützen, was im Kampf gegen die Erkältung und Halsschmerzen immer hilfreich ist.
Gurgeln mit Teebaumöl
Gurgeln sorgt für eine Schmerzlinderung im Hals und tötet die Erreger im Hals- und Rachenraum ab. Zum Gurgeln benötigst Du ein hochwertiges Teebaumöl. Dann fügst Du 5 bis 10 Tropfen des Öls in ein Glas, dass mit lauwarmen Wasser gefüllt ist. Du kannst mehrmals täglich mit Teebaumöl gurgeln, solltest die Gurgellösung aber in keinem Fall schlucken, weil die ätherischen Öle stark reizen und es dadurch zu Entzündungen im Magen-Darm-Trakt kommen kann.
Inhalieren mit Teebaumöl
Dampf-Inhalationen mit Teebaumöl befreien die Atemwege, bekämpfen die Krankheitserreger, stärken das Immunsystem und lindern Halsschmerzen und Husten.
Für die Anwendung benötigst Du eine Schüssel, die Du mit 42° bis 47° Celsius heißem Wasser bis zur Hälfte befüllst. Dann gibt Du 10 Tropfen Teebaumöl hinzu und kannst mit der Inhalation beginnen und die wohltuenden Dämpfe ein- und ausatmen. Nach der Dampfinhalation solltest Du das Gesicht mit kaltem Wasser reinigen und anschließend eincremen.
Woran erkennst Du ein gutes Teebaumöl?
Ein gutes Teebaumöl stammt nach wie vor aus Australien oder Neuseeland. Es sollte eine klare bis leicht gelbliche Farbe und einen frisch-würzigen Geruch aufweisen. Achte auf Produkte, die mit einer ISO-Zertifizierung versehen sind.
Lymphdrainage gegen geschwollene Lymphknoten bei Halsschmerzen
Eine Lymphdrainage hat sich bei Halsschmerzen bewährt, die mit geschwollenen Lymphknoten einhergehen. Eine selbst durchgeführte Lymphdrainage führt dazu, dass der Lymphabfluss angeregt wird und sich die Schwellung dadurch schneller zurückbilden kann.
So führst Du eine Lymphdrainage gegen geschwollene Lymphknoten am Hals durch
Für eine Lymphdrainage am Hals streichst Du mit dem Zeige-, Mittel- und Ringfinger in kurzen nebeneinanderliegenden Abständen den vorderen und hinteren Halsbereich von oben nach unten aus. Den Kehlkopfbereich solltest Du jedoch aussparen. Es wird empfohlen die Lymphdrainage zweimal täglich für etwa 5 Minuten durchzuführen, damit die Lymphknotenschwellung reduziert wird.
Akupressur: Druckpunkte massieren gegen Halsschmerzen
Bei Halsschmerzen kann auch der Druck auf bestimmte Punkte am Körper die Beschwerden lindern. Diese Anwendungsform kann unterstützend zu anderen Hausmitteln zum Einsatz kommen und auf einfach Weise in den Alltag integriert werden.
Die Hauptpunkte bei Halsschmerzen liegen direkt am Hals unterhalb des Kehlkopfes, am Kiefergelenk unter den Ohrläppchen und vor den Ohrläppchen. Ein weiterer wichtiger Druckpunkt bei Halsschmerzen befindet sich außerdem am Daumennagel in der inneren Ecke des Nagelfalzes. Den Punkt unterhalb des Kehlkopfes solltest Du nur vorsichtig behandeln.
So wendest Du eine Druckmassage gegen Halsschmerzen an
Sind die Punkte sehr druckempfindlich, solltest Du nur einen leichten der Druck oder eine leichte Massage für 30 Sekunden durchführen, sind die Punkte weniger empfindlich, kannst Du intensiver und fester für etwa 15 Sekunden Druck ausüben. Bei akuten Halsschmerzen kann die Akupressur je nach Bedarf beliebig oft angewendet werden.
Ölziehen gegen Halsschmerzen
Ölziehen stammt ursprünglich aus dem Ayurveda, der beliebten indischen Heilkunst. Es ist eine einfache und kostengünstige Maßnahme zur Gesundheitspflege und Prophylaxe, denn die regelmäßige Anwendung entfaltet eine schützende Wirkung vor schädlichen Bakterien im Mund- und Rachenraum.
Durch kräftige Bewegungen im Mundbereich sollen gemäß der ayurvedischen Lehre beim Ölziehen Giftstoffe (Toxine), Krankheitserreger, Säuren und andere Schlacken an das Öl gebunden und anschließend aus dem Körper ausgeschwemmt werden. Das Öl umhüllt zudem die Schleimhäute mit einem schützenden Film und kann somit die Halsschmerzen lindern. Nach dem Ölziehen kannst Du auch einen Löffel mit frischem Öl schlucken, um akute Schmerzen zu lindern.
So funktioniert das Ölziehen bei Halsschmerzen
Zum Ölziehen benötigst Du ein hochwertiges, kaltgepresstes Öl. Du solltest das Ölziehen einmal täglich gleich morgens nach dem Aufstehen und vor dem Zähneputzen durchführen. So können die Giftstoffe (Toxine), Krankheitserreger, Mikroorganismen, Säuren und andere Schlacken oder Ablagerungen, die sich über die Nacht angesammelt haben, an das Öl gebunden werden. Für eine intensive Reinigung sollte der Prozess des Ölziehens 15 bis 20 Minuten andauern.
- Als Mengenangabe wird 1 Esslöffel Öl empfohlen
- Das Öl wird im Mundraum gesogen, geschlürft und durch die Zähne gezogen. Damit das Öl besser wirken kann, solltest Du zwischendurch Pausen einlegen.
- Nach 15 bis 20 Minuten wird das wässrig gewordene Öl ausgespuckt. Das Öl solltest Du in keinem Fall schlucken, weil dadurch die gebundenen Stoffe wieder in den Organismus gelangen.
Welche Öle eignen sich zum Ölziehen?
Die beliebtesten Öle zum Ölziehen sind Kokos-, Sonnenblumen-, Lein-, Oliven- und Sesamöl. Bei Erkältungen und Halsschmerzen kann auch ein hochwertiges Teebaumöl oder Pfefferminzöl verwendet werden. Die Öle sollten immer qualitativ hochwertig und kaltgepresst sein, ohne Zusatzstoffe. Die Bezeichnung „Nativ extra“ stellte die höchste Qualitätsstufe eines jeden Pflanzenöls dar.
Natürliche Mittel aus der Alternativmedizin gegen Halsschmerzen
Neben Hausmitteln und Heilpflanzen gibt es auch in der Alternativmedizin natürliche Mittel, die bei Halsschmerzen helfen sollen. Deren Wirkung mag wissenschaftlich nicht anerkannt sein, aber dennoch sind sie in Deutschland sehr beliebt. Gerade bei leichten Halsschmerzen kann eine Selbstanwendung von Schüssler Salzen und homöopathischen Mitteln oder Globuli daher auf jeden Fall einen Versuch Wert sein.
Schüssler Salze gegen Halsschmerzen
Bei Halsschmerzen haben sich verschiedene Kombinationen aus Schüssler Salzen bewährt. Bei allgemeinen Halsschmerzen im Anfangsstadium hat sich eine Kombination aus den Schüssler Salzen Nr. 3 (Ferrum phosphoricum), Nr. 4 (Kalium chloratum), Nr. 10 (Natrium sulfuricum), Nr.11 (Silicea) und Nr. 12 (Calcium sulfuricum) als geeignet erwiesen. Gehen die Halsschmerzen mit einem schleimigen Auswurf einher, sollten die biochemischen Salze Nr. 3 und Nr. 4 im Wechsel eingenommen werden.
Die folgenden Salze können in Zusammenhang mit Halsschmerzen von besonderer Bedeutung sein:
Schüssler Salz Nr.3: Ferrum phosphoricum
Das Schüssler Salz Nr.3 ist Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat). Es ist das Salz für das Immunsystem, den Stoffwechsel und gilt als Erste-Hilfe-Mittel bei Erkrankungen im 1. Stadium. Ferrum phosphoricum stärkt die Abwehrkräfte des Körpers und kommt als Akutmittel bei allen entzündlichen und fieberhaften Prozessen im Anfangsstadium, plötzlich auftretende Erkrankungen oder als allgemeines Schmerzmittel zum Einsatz. Zu den Anwendungsgebieten gehören deshalb auch Halsentzündungen, Erkältungen mit Husten und eine allgemeine Abwehrschwäche.
Schüßler-Salz Nr. 4: Kalium chloratum
Kalium chloratum (Kaliumchlorid) ist das Schüssler Salz Nr. 4 und in der Biochemie nach Schüssler das Salz der Schleimhäute, Drüsen und des Blutes. Es ist ein wichtiges Entzündungs-, Drüsen- und Entgiftungsmittel. Während das Schüßler-Salz Nr. 3 zu Beginn, einer Erkrankung oder Entzündung im Akutstadium angewendet wird, wirkt die Nr. 4 im zweiten Stadium einer Erkrankung. Kaliumchlorid soll verhindern, dass sich die Erkrankung im Körper festsetzt. Zu den Hauptanwendungsgebieten gehören u.a. entzündliche Erkältungskrankheiten, Halsschmerzen, Schnupfen (Stockschnupfen), entzündliche Bronchien, schleimiger Husten, Katarrhe mit dicken, schleimigen Absonderungen sowie Schwellungen der Schleimhäute, Drüsenschwellungen und Immunschwäche. Auch bei chronischen Hals- und Rachenbeschwerden mit zähem, weißem Schleim ist die Nr. 4 der Schüssler Salze angezeigt.
Schüssler Salz Nr.10: Natrium sulfuricum
Das Schüssler Salz Nr.10 ist Natrium sulfuricum (Natriumsulfat) und gilt das Salz der Ausleitung. Es wirkt u.a. entzündungshemmend und kann deshalb auch bei entzündlichen Erkältungserkrankungen, Halsschmerzen, Schnupfen (Rhinitis) oder Entzündungen der Bronchien (Bronchitis), die mit einer gelblichgrünen Schleimbildung einhergehen, zum Einsatz kommen.
Schüssler Salz Nr.11: Silicea
Das Schüssler Salz Nr. 11, Silicea (Kieselsäure) ist im Bereich der Biochemie in erster Linie das Mineralsalz für das Bindegewebe, die Haut, Haare und Nägel im menschlichen Körper. Silicea spielt Rolle für die Feuchtigkeit und Festigkeit, Elastizität, Widerstandsfähigkeit und Stabilität des Bindegewebes, der Haut, Haare und Nägel, Knochen, Knorpel und Sehnen. Silicea kann aber auch die Fresszellen im Immunsystem anregen und damit die Körperabwehr im Kampf gegen Krankheitserreger stärken. Deshalb wird Silicea auch gerne bei Abwehrschwäche eingesetzt.
Schüssler Salz Nr.12: Calcium sulfuricum
Calcium sulfuricum (Calciumsulfat) ist das Schüßler-Salz Nr. 12 und ist das Mineralsalz der Dynamik, der Gelenke und des Knorpels im menschlichen Körper. Es findet aber auch Anwendung bei jeder Form von entzündlichen Prozessen, z.B. Schleimhautkatarrhen, eitrigen Entzündungen der Bronchien (Bronchitis).
So nimmst Du Schüssler Salze richtig ein: Dosierung und Anwendung
Bei akuten Halsschmerzen nimmst Du alle 15 bis 30 Minuten 1 bis 3 Tabletten. Das kannst Du bis maximal 6-mal täglich durchführen, bis Du eine Verbesserung der Beschwerden spürst. Im Idealfall nimmst Du die Mittel gleich morgens nach dem Aufstehen, am Vormittag und Abend ein. Das Schüssler Salz Nr. 3 wird in der Potenz D12 verabreicht, alle anderen Schüssler Salze in der Potenz D6.
Homöopathie und Globuli gegen Halsschmerzen
Mit folgenden homöopathischen Mitteln, die häufig auch als Globuli, d.h. Streukügelchen, bezeichnet werden, kannst Du die Beschwerden einer beginnenden, akuten Halsentzündung lindern. Auch wenn die Homöopathie wissenschaftlich nicht anerkannt ist, berichten viele Anwender von Heilerfolgen mit Globuli gegen Halsschmerzen. Homöopathika werden anhand zugeordneter Leitsymptome ausgewählt, sodass die Auswahl des passenden Mittels nicht ganz einfach ist. Bei niedrigen Potenzen, die in der Selbstanwendung zum Einsatz kommen, ist die Einnahme eines unpassenden Mittels allerdings unbedenklich.
Wird nach kurzer Zeit keine Verbesserung erfahren, solltest Du die Beschwerden fachlich abklären lassen, denn liegt z.B. eine echte Mandelentzündung vor, können schwere Zweiterkrankungen entstehen.
Belladonna bei Schluckbeschwerden und geschwollene Mandeln
Du solltest dich für das homöopathische Mittel Belladonna (Tollkirsche) entscheiden, wenn der Hals und Rachen, das Zäpfchen und die Mandeln leuchtend rot sind, das Schlucken schmerzhaft und schwierig ist und ein Kloßgefühl im Hals besteht. Die Halsschmerzen sind heftig, brennend und pochend und trotz der Schmerzen musst Du ständig schlucken. Warme Getränke führen zu einer Verbesserung der Beschwerden, die geringste Berührung am Hals zu einer Verschlimmerung, insbesondere am Abend.
Phytolacca bei Halsschmerzen und geschwollenen Lymphknoten
Sind die Schleimhäute im Hals und an den Mandeln dunkelrot entzündet und strahlen die brennenden und stechenden Schmerzen beim Schlucken bis zum Ohr aus, solltest Du das homöopathische Mittel Phytolacca (Kermesbeere) anwenden. Die Lymphknoten sind geschwollen und auch die Zunge ist an den Rändern und an der Spitze rot. Die Schmerzen verschlechtern sich typischerweise in der Nacht und auch warme Getränke führen zu einer Verschlimmerung der Beschwerden, während kalte Getränke als wohltuend empfunden werden. Phytolacca solltest du dann bei Halsentzündungen mit Rötung einsetzen, wenn keine weiteren Symptome in Erscheinung.
Hepar sulfuris bei Halsschmerzen und Eiterstippchen an den Mandeln
Das homöopathische Mittel Hepar sulfuris (kalkartige Schwefelleber) kommt eher im fortgeschrittenen Stadium einer Halsentzündung und Angina mit Eiterung zum Einsatz. Charakteristisch für die Mittelwahl sind stechende Schmerzen, die sich wie ein Splitter im Hals anfühlen. Die Schmerzen strahlen wie bei Phytolacca beim Schlucken in die Ohren aus. Bei Hepar sulfuris verschlimmern sich die Halsschmerzen durch kalte Luft, kalte Getränke und Speisen. Eine Verbesserung hingegen wird durch Wärme und warme Getränke empfunden.
Lachesis bei linksseitigen Halsschmerzen
Sind die Schleimhäute im Hals, Rachen und an den Mandeln dunkelrot bis bläulich verfärbt und treten die Halsschmerzen deutlich auf der linken Seite in Erscheinung oder wandern von der linken zur rechten Seite, solltest Du dich für das homöopathische Mittel Lachesis (Buschmeisterschlange) entscheiden. Es bestehen außerdem ausgeprägte Schluckschwierigkeiten beim Schlucken von Flüssigkeiten oder Speisen mit einem permanenten Schluckzwang. Einengende Kleidung um den Hals herum und warme Getränke werden als unerträglich empfunden. Durch kalte Getränke und kalte Anwendungen hingegen verbessern sich die Halsschmerzen.
So nimmst Du homöopathische Mittel richtig ein: Dosierung und Anwendung
Für Potenzen, Dosierungen und Einnahme homöopathischer Mittel gibt es keine allgemeingültigen Richtlinien. Für eine Selbstbehandlung werden in der Regel die niedrigen Potenzen D6 bis D12 in Form von Globuli oder Tropfen empfohlen. Von dem passenden homöopathischen Mittel bei akuten Halsschmerzen solltest Du dann 3 bis 6 mal täglich 5 bis 10 Globuli oder Tropfen einnehmen. Weitere nützliche Infos findest Du in unserem Beitrag: Homöopathie für Einsteiger.
Bachblüten bei Halsschmerzen
Die Bachblütentherapie kann völlig unbedenklich als ergänzende Maßnahme bei Halsschmerzen eingesetzt werden. Allerdings werden mit Bachblüten keine körperlichen Beschwerden oder Symptome behandelt. Die Anwendung ist ausschließlich auf seelische Disbalancen ausgerichtet, die gemäß der Bachblüten-Lehre als eine Art Nährboden für körperliche Ungleichgewichtszustände bebrachtet werden.
Bei der Auswahl der Blütenessenzen spielen die Halsschmerzen also gar keine Rolle. Entscheidend sind lediglich die seelischen Zustände, die sich aktuell zeigen. Welche Mittel zu Deiner Gemütslage passen, kannst Du schnell mithilfe unserer Übersichtstabelle ermitteln: Bachblüten Liste.
Solltest es Dir schwerfallen, Dich mit den zugeordneten Zuständen zu identifizieren, kann es unter Umständen hilfreich sein, Deinen derzeitigen Seelenzustand anhand der Sprache der Seele, die sich im Körper Ausdruck verleiht, zu ergründen. Der Hals kann beispielsweise auf unterdrückte Wut hinweisen („Ich hab soo einen Hals.“) – ein Thema der Bachblüte Holly, oder auch auf eine momentane Überforderung („Das Wasser steht mir bis zum Hals.“) – ein Thema der Bachblüte Elm. Das im Hals befindliche Hals-Chakra ist das Zentrum der Kommunikation, sodass es vielleicht auch sein kann, dass Du es Leid bist, Deine wahren Gefühle zu verbergen, anstatt Deine Befindlichkeit ehrlich zur Sprache zu bringen – ein Thema der Bachblüte Agrimony.
Ist die Seele offensichtlich aus dem Gleichgewicht geraten, kannst Du auch ausprobieren, ob Dir die 5 Flower oder Rescue Tropfen guttun.
Ernährungstipps gegen Halsschmerzen
In den meisten Fällen gehen die Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden einher. Daher werden weiche Speisen wie Suppen, Eintöpfe und Brei als wohltuend empfunden.
Wie schon betont, solltest Du unbedingt viel Flüssigkeit zu Dir nehmen. Je nachdem was für Dich als schmerzlindernd empfunden wird, kannst Du dich entweder für heiße und warme oder kalte Getränke entscheiden.
Zur Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte solltest Du auf eine vitaminreiche Nahrung achten. Insbesondere das Vitamin C spielt dabei eine bedeutende Rolle. Reich an Vitamin C sind frische Früchte wie Brombeeren, Sanddorn, Hagebutte, Johannisbeeren sowie Zitrusfrüchte wie Zitronen und Grapefruits. Auch eine selbst hergestellte Hühner- oder Gemüsesuppe ohne Zusatzstoffe und in Bio-Qualität entfaltet eine wohltuende Wirkung bei Erkältungskrankheiten.
Mikronährstoffe gegen Halsschmerzen
Du kannst die Abwehrkräfte deines Körpers bei Erkältungskrankheiten mit Symptomen wie Halsschmerzen auch mit Vitaminen und Mineralien stärken und damit den Genesungsprozess unterstützen.
Folgende Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente leisten einen wissenschaftlich belegten Beitrag zu einer normalen Funktion des Immunsystems:
- Vitamin A
- Vitamin C
- Vitamin D
- Vitamin B6
- Vitamin B12
- Eisen
- Folat
- Kupfer
- Selen
- Zink
Insbesondere Vitamin C und Zink sind sehr hilfreich für das körpereigene Abwehrsystem. Zur optimalen Unterstützung des Immunsystems bei Halsschmerzen kannst Du am ersten Tag der Beschwerden alle 2 Stunden 1 g Vitamin C und 10 mg Zink einnehmen. An den folgenden Tagen reicht die dreimalige Gabe von Vitamin C und Zink pro Tag. Am besten verwendest Du hochwertige Nährstoffpräparate aus der Apotheke.
Die 10 besten Tipps gegen Halsschmerzen für den Alltag
- Halte den Körper und Halsbereich warm, trage die ganze Zeit über einen Schal – auch nachts.
- Gönne dem Körper Ruhe zur Regeneration, indem Du viel schläfst, Sport meidest und Spaziergänge an der frischen Luft bevorzugst.
- Unterstütze die Abwehrkräfte mit gesunder, frischer und vitaminreicher Nahrung.
- Verzichte auf Genussmittel wie schleimhautreizendes Nikotin und Alkohol.
- Vermeide stark überhitzte Räume und kalte Luft durch Klimaanlagen.
- Trinke viel heiße oder mindestens lauwarme Getränke (Tee, heiße Milch mit Honig).
- Gurgel regelmäßig mit ätherischen Ölen oder Salz.
- Lutsch Halstabletten, Bonbons oder Pastillen, wenn Du unterwegs bist.
- Sprich möglichst in normaler Lautstärke, nicht flüstern.
- Lüfte regelmäßig die Wohnung, um die Virenkonzentration zu reduzieren.
Halsschmerzen vorbeugen: Hilfreiche Tipps zur Prophylaxe
Die beste Maßnahme, wie Du Halsschmerzen vorbeugen kannst, ist die Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte des Körpers. Dafür achte auf eine gesunde Lebensführung mit vitaminreicher Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft.
Auch regelmäßige Saunagänge und Wechselduschen sowie ausreichend Schlaf wirken sich positiv und stärkend auf das Immunsystem aus.
Nicht zu vergessen, ist Großmutters Lieblingstipp: Zieh Dich warm an.
Nikotin wirkt sich negativ auf die Gesundheit allgemein und auch auf Schleimhäute aus, deshalb solltest Du mit dem Rauchen aufhören – nicht nur, wenn Du Halsschmerzen hast.
Halsschmerzen vorbeugen mit Wechselduschen
Wechselduschen regen dadurch die Funktionen von Stoffwechsel, Herz-Kreislauf- und Lymphsystem an. Zur Abhärtung und Stärkung des Immunsystems eignen sich regelmäßig durchgeführte Wechselduschen gut.
So funktionieren Wechselduschen:
- Führe den Wasserstrahl vom Fußrücken des rechten Beines auf der Außenseite des Beins aufwärts bis über das Gesäß entlang und von dort über die Innenseite abwärts zum Knöchel. Anschließend zum linken Bein wechseln und dort in der gleichen Weise verfahren.
- Dann wandert der Wasserstrahl an der rechten Hand aufwärts an der Außenseite entlang bis zur Schulter. Das Wasser so über die Schulter fließen lassen, dass die rechte Körperseite an Brust und Rücken gleichmäßig mit Wasser bedeckt ist. Den Wasserstrahl anschließend auf der Innenseite des rechten Arms abwärts führen und dann zum linken Arm wechseln.
- Jetzt führst Du den Wasserstrahl zum Bauchnabel und führst im Uhrzeigersinn kleiner werdende spiralförmige Kreise durch.
Hinweis: Vor der Wechseldusche immer die Stirn abkühlen. Im Idealfall sollten drei Durchgänge abwechselnd mit kaltem und warmem Wasser durchgeführt werden.