Hier erfährst Du alles, was Du über die Heilpflanze Holunder wissen solltest – von den Inhaltsstoffen über die Wirkung bis zur Anwendung.
Was ist Holunder?
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) war schon zu Uromas Zeiten eine beliebte Heilpflanze. Er gehört wie der Rote Holunder und der Zwerg-Holunder zur botanischen Gattung der Moschuskräuter. Als Halbstrauch liegt seine Wuchshöhe zwischen einem und 15 Metern. Besonders gern wächst der Schwarze Holunder halbschattig auf nährstoffreichen Böden in Gärten, am Feld-, Weg- und Waldesrand.
Die gelblich-weißen Holunderblüten können meist ab Juni geerntet werden. Dann verströmen sie ihren charakteristischen blumigen Duft. Im August bildet der Holunder seine schwarzen bis dunkelvioletten etwa fünf Millimeter großen Steinfrüchte aus, die an Beeren erinnern. Die Saison für die Holunderbeeren-Ernte dauert bis in den September hinein an. Aus den Beeren wird der dunkle herb-säuerliche Saft gewonnen. Typisch für diesen beliebten Saft ist außerdem, dass er sehr stark färbt.
Holunder Inhaltsstoffe und Wirkung
Holunder enthält viele Vitamine und Mineralien
Schwarzer Holunder enthält eine Reihe von lebenswichtigen Vitalstoffen, die für die Gesundheit wichtig sind. Dazu gehören beispielsweise das Vitamin C, das die Immunabwehr stärkt oder die B-Vitamine für eine bessere Nervenkraft und geistige Leistungsfähigkeit.
Die Mineralien Calcium, Eisen und Zink sowie Kalium und Magnesium kommen ebenso im Schwarzen Holunder vor. Magnesium und Kalium sind wichtig für die Muskeln und können bei Muskelschmerzen sowie Wadenkrämpfen helfen, während Calcium die Knochen und Zähne festigt. Zink sorgt für schöne Haut und weiches Haar, unterstützt aber auch das Immunsystem bei seiner Arbeit. Eisen wird für die Blutbildung benötigt und für den Sauerstofftransport in die Zellen. Gerade Menschen mit Eisenmangel und Blutarmut können daher vom Holunder profitieren.
Holunder wirkt nachweislich antientzündlich
Die in den Holunderbeeren enthaltenen Flavonoide und Phenolsäuren sind wichtige Antioxidantien, die krankheitsauslösende freien Radikale binden. Ihnen wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Auch sollen sie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebserkrankungen schützen, bei denen Entzündungen ebenfalls eine Rolle spielen. Die Schleimstoffe in den Holunderbeeren besitzen nachweislich ebenso eine entzündungshemmende und schleimhautschützende Wirkung.
In einer Studie fand man heraus, dass auch spezielle Eiweiße im Holunder dafür sorgen, dass er Entzündungen im Körper abmildern kann. Dieses Ergebnis deckt sich mit den Beobachtungen der Volksmedizin. Hier wird Holunder bereits seit Langem bei Atemwegsinfekten wie Erkältungen und grippalen Infekten eingesetzt. Er soll Fieber senken helfen sowie hartnäckigen Schleim, etwa bei Husten und Schnupfen, lösen. Gerade die Blüten mit ihren ätherischen Ölen könnten für die vermutete schleimlösende Wirkung verantwortlich sein. Studien hierzu stehen noch aus.
Holunder hat eine antivirale und vermutlich antibiotische Wirkung
Holunder soll laut Naturheilmedizin die Symptome von Infekten nicht nur abmildern, sondern auch verkürzen. Für die letzten beiden Wirkungen machen Forscher einer israelischen Studie die Anthozyane, also die dunklen Farbstoffe, in den Holunderbeeren verantwortlich. Sie vermuten, dass diese Stoffe eingedrungene Viren so verändern, dass sie im Körper nicht mehr andocken können.
Die Gerbstoffe in den Beeren des Holunder-Strauches können der Einnistung und der Ausbreitung von Bakterien und Pilzen im Körper entgegenwirken, was Holunder in dem Fall zu einem natürlichen Antibiotikum macht.
Holunder fördert die Entgiftung
Holunderbeeren haben im Körper auch eine harntreibende und demzufolge entgiftende Wirkung. Durch die vermehrte Harnproduktion können die Nieren zu einen mehr Gifte aus dem Körper über den Urin abtransportieren und zum anderen bei Harnwegsinfekten wie einer Blasenentzündung die Erreger von Harnwegsinfekten schneller ausleiten. Man sagt Holunderblüten ferner eine schweißtreibende Wirkung nach. In dem Fall würde Holunder die zusätzliche Entgiftung über die Haut ankurbeln.
Holunder Anwendung
Zu Heilzwecken oder zur Zubereitung von Lebensmitteln werden beinahe sämtliche Pflanzenteile des Schwarzen Holunders verwendet: neben den beliebten Beeren und den aromatischen Blüten kommen auch Blätter und Rinde zum Einsatz. Man kann die Heilpflanze sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden.
Die innere Anwendung von Holunder
Die wohl bekannteste Anwendung von Holunder ist der Holunderbeersaft, den man bei einer beginnenden Erkältung trinkt. Seine Beeren können aber auch für die Herstellung von Wein und von Gelee genutzt werden. Daneben kann man aus den herrlich duftenden Blüten leckeren Sirup, Gelee und Tee gewinnen. Holundertee lässt sich alternativ auch aus den Blättern und der Rinde herstellen.
Die äußere Anwendung von Holunder
Die Blätter und die Rinde des Holunder-Strauches werden traditionell in vielen Ländern zur äußeren Anwendung verwendet. Sie werden für Umschläge genutzt, um damit Schwellungen abzumildern, die durch Hautinfektionen, Geschwüre oder Insektenstiche entstanden sind.
- 🤍 DER HOLUNDER: Holunder ist weit verbreitet in europäischen Raum und sowohl für seine Blüten, als auch für seine Früchte bekannt. Die markanten weißen Blütensträuße lassen sich im Spätfrühling und Frühsommer von weitem erkennen.
- 🌱 BIO-QUALITÄT: Unsere Holunderblüten stammen aus Wildsammlung und sind bio-zertifiziert. Sie sind vegan, frei von jeglichen Konservierungs-, Farb- und Aromastoffen - ein 100% natürliches Produkt.
- 🤍 SORGFALT IN DER AUFBEREITUNG: Das Kraut wird sorgfältig von Hand gepflückt und schonend verpackt, um die Qualität zu gewährleisten.
- ✅ WIEDERVERSCHLIEßBARE VERPACKUNG: Der wiederverschließbare Beutel gewährleistet die Haltbarkeit des Produkts und bewahrt sein Aroma.
- 🍵 TEEZUBEREITUNG: Am beliebtesten sind die getrockneten Holunderblüten zum Kochen von Tee. Ein bis zwei Teelöffel pro Tasse (250ml) mit kochendem Wasser übergießen und je nach Geschmack ca. 10 bis 12 Minuten bedeckt ziehen lassen. Im Sommer kann man zur Abwechslung auch Eistee zubereiten, oder auch die Blüten zur Verzierung von Cocktails und Prosecco nutzen.