Hier erfährst Du alles, was Du über die Heilpflanze Koriander wissen solltest – von den Inhaltsstoffen über die Wirkung bis zur Anwendung.
Was ist Koriander?
Koriander – ist die Pflanze das natürliche Antibiotikum von morgen? Momentan wird dazu geforscht, ob Korianderöl bei Infektionen wie einer Lebensmittelvergiftung mit Salmonellen eingesetzt werden kann. Es mehren sich auch Hinweise, dass das Heilkraut – im Unterschied zu bisherigen Antibiotika – antibiotikaresistenten Keimen den Garaus machen könnte.
Coriandrum sativum, der Echte Koriander, stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum. Dort wurde er vermutlich schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze und Gewürz eingesetzt. Mittlerweile kommt der Koriander weltweit vor.
Im Volksmund wird er auch als Wanzendill (koríandron, griech: „Wanzendill“) bezeichnet. Schließlich erinnert der Geruch seiner Blätter und Früchte an den der Wanzenflüssigkeit, die die Insekten absondern, sobald sie sich bedroht fühlen. Koriander trägt aufgrund seiner Ähnlichkeit mit der Petersilie auch den Namen Indische Petersilie.
Die Pflanze gehört zur Familie der Doldengewächse und erreicht eine Höhe von rund 80 Zentimetern. Sie ist sowohl mit dem Kümmel als auch dem Fenchel verwandt.
Koriander bildet dünne Stiele und sehr dünne, mehrfach gefiederte Blätter aus, die am Rand gezackt sind. Zwischen Juni und Juli hat die Pflanze ihre Blütezeit. Die Doldenblüten sind weiß. Ab Juli treten die runden, gelb-braunen Früchte hervor. Auch den Samen haftet der charakteristische Geruch nach dem Wanzen-Abwehrsekret an. Dieser verliert sich aber beim Trocknungsprozess. Aus den Samen wird das medizinisch wertvolle Korianderöl gewonnen.
Koriander Inhaltsstoffe
Die Samen des Echten Korianders enthalten Korianderöl. Dieses besteht zu einem Teil aus ätherischem Öl, das sich wiederum aus den Hauptwirkstoffen Linalool, Campher, Geraniol sowie Pinen, Limonen, Terpinen, Borneol, Dodecenal zusammensetzt. Daneben kommen die Inhaltsstoffe, Petroselinsäure, Ölsäure, Gerbstoff, Flavonoide, Cumarine und Kaffeesäurederivate in der Heilpflanze vor.
Koriander Wirkung
Medizinisch anerkannt ist die verdauungsfördernde Wirkung von Korianderkraut. So kann die Pflanze bei Magenschmerzen ebenso helfen wie bei Appetitlosigkeit. In der Naturmedizin, etwa auch im Ayurveda, der indischen Volksheilkunst, werden dem Koriander aber noch weitere Heilwirkungen zugeschrieben.
Koriander bei Magenschmerzen
Die Inhaltsstoffe von Koriander können die Beschwerden bei Magenschmerzen wie im Fall von Reizmagen lindern helfen. Denn Koriander besitzt krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften. Symptome wie Bauchschmerzen, Völlegefühl oder Aufstoßen können durch die Einnahme von Korianderöl oder Koriander-Tee abgeschwächt werden.
Um Bauchkrämpfe zu reduzieren, kannst Du auch zu einer Teemischung aus Koriander, Fenchel und Kümmel greifen. Hier verstärken sich die ähnlichen Wirkungen der verschiedenen Heilkräuter und tragen womöglich zur Linderung der Magenschmerzen bei.
Auch bei einer Magenschleimhautentzündung, einer sogenannten Gastritis, sollen die entzündungshemmenden Wirkstoffe des Echten Korianders die Entzündung der empfindlichen Magenschleimhaut eindämmen helfen. Eine Gastritis geht ebenfalls mit Magendruck einher, der durch Koriander-Blattextrakt oder eine Koriander-Kümmel-Fenchel-Teemischung abgemildert werden kann.
Koriander bei Reizdarm
Auch bei einem Reizdarm, der in der Regel mit Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen einhergeht, soll Koriander-Extrakt seine heilungsfördernde Wirkung entfalten. Darmkrämpfe können sich lösen, Blähungen abgemildert werden. So ist es möglich, dass die Beschwerden bei einem Reizdarm, beispielsweise der Durchfall, zurückgehen.
Bei schwer verdaulichen Mahlzeiten wie Kohlgerichten kann der Koriander als Gewürz hinzugefügt dabei helfen, diese Speisen leichter zu verdauen. Auch hier soll Koriander unterstützend eingreifen können, dass Blähungen und Bauchschmerzen reduziert werden oder abklingen.
Koriander zur Entgiftung
In der Naturheilkunde ist der Echte Koriander ein beliebtes pflanzliches Mittel, um den Körper von Umweltgiften wie Quecksilber, Blei und Cadmium (Schwermetalle) sowie Aluminium zu entgiften. Diese Toxine nehmen wir – ohne es zu wollen – über unsere Nahrung auf, über das Trinkwasser oder die Atemluft. Die Schadstoffe reichern sich in unserem Gewebe und den Organen an und können dort Schaden anrichten. Beispielsweise bewirken sie oft Fehlregulationen im Immunsystem und lösen die verschiedensten Erkrankungen von Allergien über Krebs bis hin zu Alzheimer (mit) aus.
Mit Korianderkraut oder Koriander-Fertigpräparaten sollen diese Toxine aus dem Bindegewebe, den Organen und dem Gehirn gelöst werden können. Um sie anschließend auszuleiten, also den Körper vollständig von Quecksilber und Schwermetallen zu entgiften, ist es notwendig, parallel noch Chlorella und Bärlauch einzunehmen. Ein spezialisierter Heilpraktiker kann Dich bei dieser Detox-Kur begleiten.
Koriander bei Rheuma
In einer indischen Studie an Tieren mit Rheuma machten Forscher die Entdeckung, dass durch die Gabe von Koriandersamen-Extrakt die Entzündungen und Gelenkschwellungen bei den kranken Tieren zurückgingen. Diese Heilwirkung führen die Forscher auf die hohe Konzentration von Antioxidantien im Koriander zurück, die Entzündungen im Körper lindern helfen.
Im Ayurveda kommt Koriander-Extrakt von Blättern oder Samen bei Rheuma schon lange zum Einsatz. Da Koriander-Extrakt in den Tierstudien bessere Resultate erzielte als Cortison-Präparate, könnte das pflanzliche Heilmittel in der Behandlung von Rheuma wie der rheumatoiden Arthritis künftig eine Alternative zu cortisonhaltigen Medikamenten sein. Patienten mit rheumatischen Gelenkschmerzen könnte so womöglich mit weniger Nebenwirkungen effektiver geholfen werden.
Koriander bei Lebensmittelvergiftung?
Das Korianderöl hat erwiesenermaßen eine stark antibakterielle Wirkung und könnte etwa im Kampf gegen Lebensmittelvergiftungen eine große Rolle spielen. Studien haben ergeben, dass der im Korianderöl enthaltene Wirkstoff Dodecenal bei Salmonellen, die oft für eine Lebensmittelvergiftung verantwortlich sind, doppelt so gut wirkt wie das bislang eingesetzte Antibiotikum.
Aber auch andere Inhaltsstoffe des Korianderöls wirken antibiotisch. Diese Substanzen hemmen einerseits die Vermehrung verschiedener Bakterienarten und töten zugleich auch viele ab. So könnte das pflanzliche Heilmittel künftig eine natürliche Alternative zu chemischen Antibiotika darstellen, gerade wenn es um die zunehmende Antibiotika-Resistenz von Bakterien wie den multiresistenten Krankenhauskeimen geht.
Koriander bei Mundgeruch
Die frischen, ganzen Koriandersamen werden in einigen Ländern wie Indien gekaut, um damit unangenehmen Mundgeruch loszuwerden. Denn das ätherische Öl sorgt beim Kauen der Samen dafür, dass der Atem frisch wird und dass die Bakterien im Mund in ihrem Wachstum gehemmt werden. Denn in der Regel lösen Bakterien den lästigen Mundgeruch aus.
Anwendung und Dosierung von Koriander
Du kannst Koriander als Öl, Tropfen (Tinktur), Kapseln, ganze oder gemahlene Samen, Pulver oder Tee kaufen. Koriander-Produkte sind online, im Kräuterladen oder in der Apotheke erhältlich. Die frischen Koriander-Blätter werden auch von vielen Supermärkten im Bund angeboten.
Tipp: Wenn Dir das Aroma der frischen Korianderblätter nicht zusagt, kannst Du sie trocknen. Dann vergeht der gewöhnungsbedürftige Geruch. Auch wenn Du Dir einen Tee aus dem frischen Kraut zubereiten möchtest, kannst Du das intensive Wanzenaroma durch Trocknen der Blätter abmildern.
Die Tagesdosis für Korianderkraut liegt bei 3 Gramm. Die genaue Dosierung für Dein Koriander-Präparat kannst Du der Packungsbeilage entnehmen oder in der Apotheke erfragen.
Korianderöl
Korianderöl kaufen und einsetzen kannst Du, wenn Du zum Beispiel unter Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchkrämpfen leidest. Aber auch um bakterielle Infektionen zu bekämpfen, ist die Einnahme von Korianderöl empfehlenswert.
Das Öl wird aus den Samen der Pflanze gewonnen und hat ein leichtes Zitronenaroma. Achte beim Kauf von Korianderöl auf hochwertige Produkte, bevorzugt aus Bio-Anbau. Du kannst das Korianderöl aber auch Salaten zusetzen oder in herzhaften Gerichten anwenden.
Koriander-Tee
Koriander-Tee soll vor allem in Kombination mit den Heilpflanzen Kümmel und Fenchel seine verdauungsfördernde und entkrampfende Heilwirkung entfalten.
Um Dir einen Tee aus der Pflanze zuzubereiten, nimmst Du entweder die getrockneten Blätter oder die zerkleinerten Samen. Gib 1 bis 2 Teelöffel Koriander-Blätter in eine Tasse. Übergieße das Kraut mit kochendem Wasser und lass den Tee 10 Minuten ziehen. Dann kannst Du die Pflanzenteile abseihen. Von diesem Koriander-Tee trinkst Du zwischen 1 und 3 Tassen täglich.
Möchtest Du für den Tee die Koriandersamen verwenden, dann zerkleinere die ganzen Samen in einem Mörser. Gib 1 bis 2 TL der Samen in einen Topf mit 1 Tasse voll Wasser. Warte bis das Wasser aufkocht. Nimm den Topf vom Herd und lass den Tee 10 Minuten ziehen. Dann entfernst Du die Samen und kannst den Koriandersamen-Tee trinken. Vom Koriandersamen-Tee kannst Du täglich zwischen 1 und 3 Tassen.
Koriander als Gewürz
Das Kraut des Korianders hat einen frischen, intensiven Geschmack. Deshalb wird es auch als Gewürz zum Kochen verwendet. Koriander erfreut sich vor allem in Südamerika, dem Nahen Osten sowie Südostasien einer hohen Beliebtheit.
So setzt man ihn in Indien oder Thailand zum Würzen von Suppen wie Hühnersuppe oder Linsensuppe, Eintöpfen, Currys (Korianderwurzel) sowie Chutneys ein. Weiterhin verfeinert frischer Koriander auch Brot, Pesto, Chili Soßen, Dips, Dressings und fruchtige Smoothies. Auch Salate und Gemüse können mit Koriander-Blättern gewürzt werden.
Beim Garen achte darauf, dass Du die Koriander-Blätter erst gegen Ende der Garzeit hinzu gibst, da sie sonst ihr Aroma verlieren.
Koriander-Pesto Rezept
Für ein selbstgemachtes Pesto gibst Du 1 Handvoll frische Korianderblätter, eine halbe Tasse Pinienkerne, 1 Knoblauchzehe, 2 EL Zitronensaft und 5 EL Olivenöl in einen Mixer. Das Koriander-Pesto schmeckt prima zu Pasta-Gerichten. Besonders empfehlenswert: Koriander-Pesto mit Vollkornnudeln.
Koriander anpflanzen
Du möchtest Koriander anpflanzen? Dann suche Dir für die Pflanze einen sonnigen und windgeschützten Standort aus. Koriander wächst besonders gut auf lockerem, kalkhaltigem Boden. Er fühlt sich wohl in Nachbarschaft zu diversen Kohl- oder Salatarten und kann auch im Topf gut gedeihen. Koriander sollte jedes Jahr woanders gepflanzt werden. Erst nach 4 Jahren darf er wieder an einem Ort wachsen, an dem er schon einmal gestanden hat.
Was muss bei der Anwendung von Koriander beachtet werden? Gibt es Nebenwirkungen?
Zwar ist Koriander meist frei von Nebenwirkungen, dennoch kann es durch das ätherische Öl bei empfindlichen Menschen zu einer allergischen Reaktion kommen. Bei einer bekannten Allergie auf Koriander oder andere Doldenblütler wie Anis oder Kümmel ist die Heilpflanze nicht anzuwenden.
Auch kleine Kinder unter 3 Jahren und Babys sollen Koriander-Präparate nicht einnehmen oder auf die Haut aufgetragen bekommen, da sie mit Atemnot auf ätherische Öle reagieren können.
In der Schwangerschaft und Stillzeit ist ebenfalls von einer Einnahme abzusehen. Lediglich als Gewürz darf es hier sparsam zum Einsatz kommen.
Manche Experten empfehlen ausdrücklich keine Selbstbehandlung mit Koriander. Besser sei es demnach, die Einnahme von Koriander-Produkten von einem Experten wie einem Heilpraktiker oder Naturmediziner begleiten zu lassen.
Nach 6-wöchiger Anwendung von Koriander-Tee solltest Du 6 Wochen lang eine Pause einlegen, in der Du auf einen ähnlich wirkenden Kräutertee zurückgreifst.
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