Hier erfährst Du alles, was Du über die Heilpflanze Teebaum und Teebaumöl wissen solltest – von den Inhaltsstoffen über die Wirkung bis zur Anwendung.
Was ist Teebaum oder Teebaumöl?
Der australische Teebaum (Melaleuca alternifolia) ist nicht nur eine beliebte Heilpflanze. Das aus ihm gewonnene Öl, das Teebaumöl, kann nicht nur arzneilich genutzt werden, sondern auch als Hausmittel bei Schimmel in der Wohnung und bei Läusen Abhilfe schaffen. Die Heimat des Teebaums liegt in Ostaustralien. Dort bewohnt er bevorzugt Feuchtgebiete, wächst an Flüssen oder in Mooren. Die immergrüne Pflanze kann als Strauch oder Baum wachsen und erreicht je nachdem Höhen zwischen 3 und 10 Metern. Der Teebaum zählt zur Familie der Myrtengewächse und wird aufgrund der hohen Nachfrage inzwischen sowohl in Australien als auch in Asien angebaut.
Der Teebaum verdankt seinen Namen dem englischen Seefahrer James Cook. Als der im 18. Jahrhundert nach Australien reiste, verwendete er dessen Blätter für einen Tee. Die Heilpflanze verfügt über sehr schmale, nadelförmige und hellgrüne Blätter, die sich weich anfühlen. Die Rinde des Baums erinnert an die von Platanen. Sie besteht aus mehreren, papierdünnen Schichten. Die Blätter verschiedener Teebaum-Arten – wie dem Melaleuca alternifolia und dem Kajeputbaum – beherbergen in speziellen Drüsen das ätherische Öl. Dessen Geruch ist intensiv-herb und wird gemeinhin nicht als angenehm empfunden. Die ährenförmig angeordneten, winzigen Blüten können weiß, gelblich oder gelb aussehen. Sie verströmen einen angenehmen Honigduft und erinnern in ihrer Form an Spülbürsten.
Inhaltsstoffe des Teebaums
Zu den Inhaltsstoffen mit Heilwirkung gehört das ätherische Öl des Teebaums – das Teebaumöl. Das besteht unter anderem aus den Substanzen Terpinen-4-ol, alpha-Terpinen, Terpinolen, Terpineol und Limonen. Daneben kommen Pinen, Myrcen, p-Cymen sowie Cineol in der Arzneidroge vor. Das ätherische Öl kann nur mit einem aufwendigen, professionellen Verfahren aus den Blättern des Teebaums gewonnen werden.
Teebaumöl Wirkung
Für arzneiliche Zwecke wird hauptsächlich das Teebaumöl verwendet. Denn es verfügt über antivirale und antibiotische Eigenschaften. Zudem kann es bestimmten Parasiten und Pilzen (etwa Candida albicans) entgegenwirken. Die Heilpflanze besitzt daneben eine entzündungshemmende und desinfizierende Wirkung.
Teebaumöl bei Hauterkrankungen: Neurodermitis, Fußpilz, Warzen
Aufgrund der entzündungshemmenden, wundheilungsfördernden und antimikrobiellen Wirkung wird Teebaumöl in der Volksmedizin bei den verschiedensten Hauterkrankungen und Hautbeschwerden eingesetzt. Dazu gehören:
- Akne
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- Ekzeme (seborrhoisches Ekzem)
- Warzen (etwa Dellwarzen, Dornwarzen, Stielwarzen)
- Hautpilz (auch Nagelpilz und Fußpilz)
- Scheidenpilz (Candida-Infektion)
- Gerstenkorn
- Hühnerauge
- Abszess
- Insektenstiche
Zubereitungen mit Teebaumöl wie Cremes oder Salben können laut Naturmedizin beispielsweise Ekzeme wie bei einer Neurodermitis, die mit Juckreiz und entzündeter Haut einhergeht, lindern. Eine spezielle Fußcreme kann dabei helfen, einen Nagelpilz oder Fußpilz einzudämmen. So ist Teebaumöl ein beliebtes Hausmittel bei vielen Hautproblemen, die mit Entzündungen und Infektionen mit Bakterien, Pilzen oder Viren einhergehen. Es funktioniert als pflanzliches Antibiotikum ebenso gut wie als natürliches Antimykotikum und Virostatikum und stellt eine nebenwirkungsarme Alternative zu chemischen Medikamenten dar.
Teebaumöl bei Pickeln
Aber auch wenn Du nur unter unreiner Haut mit Pickeln und Mitessern leidest, können Gesichtswässer oder Gesichtscremes mit Teebaumöl Dir auf dem Weg zu einer schöneren Haut weiterhelfen. Im Fall von Akne konnten die Wirkstoffe der Heilpflanze in diversen Studien überzeugen und das Hautbild deutlich verbessern.
Teebaumöl bei Herpes
Laut Studien sollen die Inhaltsstoffe im Teebaumöl in der Lage sein, Herpes-Viren zu bekämpfen. Daher wird Teebaumöl – etwa als Lippenbalsam oder Creme – in der Volksmedizin eingesetzt, um die Beschwerden bei Lippenherpes schneller zum Abklingen zu bringen. Auch bei Genitalherpes ist Teebaumöl-Creme anwendbar.
Teebaumöl bei Wunden
Sowohl die Ureinwohner Australiens als auch die moderne Naturmedizin setzt Teebaumöl bei Wunden – etwa Schnittwunden oder kleineren Schürfwunden – ein. Denn seine Wirkstoffe helfen dabei, Wunden rascher zu verschließen und Infektionen durch eintretende Keime vorzubeugen oder entgegenzuwirken.
Teebaumöl – Hilfe bei Läusen, Flöhen und Mücken
Traditionell ist Teebaumöl ein beliebtes alternativmedizinisches Heilmittel, das gegen Kopfläuse bei Kindern oder gegen Flöhe bei Hunden und Katzen zum Einsatz kommt. Haustiere mit Flöhen kann man mit Teebaumöl besprühen, indem man Teebaumöl und Lavendelöl (je 4-6 Tropfen) in eine Sprühflasche füllt und mit 250 ml Wasser verdünnt. Auf die Art soll man die lästigen Parasiten loswerden.
Mehrmals täglich als Haaröl auf die Kopfhaut aufgetragen können Eltern ihren Kindern mit Teebaumöl dabei helfen, die Läuse-Plage loszuwerden oder Läusen bei Läusealarm in Schule oder Kita vorzubeugen.
Außerdem soll das ätherische Öl des Teebaums aufgrund seines intensiven Dufts – beispielsweise auf die Kleidung gesprüht – Mücken, Wespen und Zecken auf Distanz halten können.
Teebaumöl bei Atemwegsinfekten: Husten, Erkältung, Grippe
Aufgrund der schleimlösenden, entzündungshemmenden und antimikrobiellen Wirkung wird Teebaumöl von Naturmedizinern bei Atemwegsinfekten eingesetzt. Indem man die Wirkstoffe über den heißen Dampf inhaliert, kann sich festsitzender Schleim aus den Bronchien (bei Husten) oder der Nase (bei Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung) besser lösen und abfließen. So kann Teebaumöl als pflanzlicher Hustenlöser bei einer Grippe, Bronchitis oder Erkältung zum Einsatz kommen. Die Entzündungen in den Atemwegen können mit Teebaumöl schneller ausheilen, Erkältungen oder Halsschmerzen können mit einer Teebaumöl-Gurgellösung eher abklingen.
Teebaumöl bei Zahnfleischentzündung und für saubere Zähne
Zwar ist die Wirkung bei Zahnfleischentzündung nicht wissenschaftlich bestätigt, aber alternativmedizinisch wird Teebaumöl als Hausmittel bei Zahnfleischentzündung und Zahnstein eingesetzt. Das natürliche Heilmittel soll als Mundspülung verwendet die krankheitsauslösenden Bakterien im Mundraum bekämpfen und so vor Parodontose schützen. Zahncremes mit dem Teebaumöl können nach den Erfahrungen der Volksmedizin vor Karies schützen.
Anwendung und Dosierung von Teebaumöl
Der Teebaum-Tee aus den Blättern des Baums, wie ihn einst James Cook genoss, spielt in der Pflanzenheilkunde im Vergleich zum Teebaumöl keine große Rolle. Viel bedeutsamer ist der Einsatz von Teebaumöl in Form von Creme (etwa Gesichtscreme), Salbe, Pflegelippenstift, Gel, Balsam, Seife, Shampoo, Haarwasser, Duschgel, Deo und Bodylotion. Außerdem kann Teebaumöl als Mundspülung, zum Gurgeln oder Inhalieren verwendet werden. Empfohlen wird für Teebaumöl allein die äußere Anwendung. Von einer inneren Anwendung raten Experten aufgrund der starken Wirkung des pflanzlichen Mittels ab.
Du kannst Präparate mit Teebaumöl in der Apotheke, Drogerie, im Reformhaus oder online kaufen. Die genaue Dosierung für ein Fertigpräparat entnimmst Du der Packungsbeilage oder Du fragst in der Apotheke nach. Teebaumöl solltest Du auf der Haut immer nur verdünnt auftragen. Nur kleinflächig, beispielsweise um Pickel zu minimieren, kann es in konzentrierter Form angewendet werden.
Teebaumöl als Mundspülung und zum Gurgeln
Um Dir eine Mundspülung oder Gurgellösung zuzubereiten, gibst Du 5 bis 10 Tropfen Teebaumöl in ein Glas mit Wasser. Damit kannst Du bei Halsschmerzen mehrmals täglich gurgeln oder bei einer Zahnfleischentzündung, bei Mundgeruch oder vorbeugend gegen Karies den Mund ausspülen.
Umschläge mit Teebaumöl bei Neurodermitis, Ekzemen, Schuppenflechte
Wenn Du mit Teebaumöl entzündete Haut (wie bei einer Neurodermitis oder Schuppenflechte) lindern möchtest, kannst Du Dir Umschläge machen. Dazu nimmst Du ein sauberes Tuch, tauchst es in heißes Wasser, wringst es aus und gibst etwa fünf Tropfen Teebaumöl darauf. Anschließend lege den Umschlag auf die entzündete Stelle, etwa auf einen Abszess oder ein Ekzem.
Teebaumöl-Fußbad bei Fußpilz und Nagelpilz
Um Fußpilz oder Nagelpilz zum Abklingen zu bringen, kannst Du ein Fußbad nehmen. Dazu gibst Du 10 bis 15 Tropfen Teebaumöl in eine Schüssel mit warmem Wasser und badest die Füße einmal täglich für etwa 15 Minuten darin.
Teebaumöl-Dampfbad zum Inhalieren bei Husten, Erkältung oder Nasennebenhöhlenentzündung
Um Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen oder eine Nasennebenhöhlenentzündung zu lindern, empfehlen Naturmediziner mit Teebaumöl verdünnt in Wasser zu inhalieren. Dafür nimmst Du Dir eine Schüssel und füllst sie mit kochendem Wasser. Gib 5 Tropfen Teebaumöl dazu und inhaliere den heißen Dampf für etwa 10 Minuten, indem Du Dich über die Schüssel beugst und diese mit einem Handtuch über Deinem Kopf abdeckst.
Teebaumöl-Creme selber machen: Linderung von Akne und Ekzemen
Bei Hautproblemen wie Neurodermitis, Ekzemen oder Entzündungen kannst Du Dir eine Fertig-Salbe kaufen oder Du machst Dir selber eine Creme. Dazu gibst Du ein Glas mit 15 ml Mandelöl, ein weiteres Glas mit 30 ml Rosenwasser und 3 Gramm Emulsan in ein 60 Grad warmes Wasserbad. Wenn sich das Emulsan gelöst hat, gibst Du 2 Gramm Sheabutter hinzu und lässt es schmelzen. Dann beide Gläser herausnehmen und die Rosenwasser-Mischung langsam in das Glas mit dem Mandelöl einrühren. Dann dieses Glas in ein kaltes Wasserbad stellen und beständig rühren, bis die Creme lauwarm ist. Jetzt 10 Tropfen Teebaumöl einrühren und als letztes das Konservierungsmittel Biokons plus zufügen. Die weiche, selbstgemachte Creme in einen Tiegel füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Mit Teebaumöl Schimmel im Bad bekämpfen
Ein toller Haushaltstipp gegen Schimmelbefall im Badezimmer: Stelle eine Lösung aus 60 Gramm Natron, 500 ml heißem Wasser und einem Viertel Teelöffel Teebaumöl her, indem Du die Bestandteile vermischst. Fülle die Lösung in eine Sprühflasche und behandele damit die Stelle. Lass das Ganze über Nacht einwirken.
Was muss bei der Anwendung von Teebaum beachtet werden? Gibt es Nebenwirkungen?
Damit die Wirkung sich optimal entfalten kann, solltest Du darauf achten, qualitativ hochwertiges Teebaumöl zu kaufen mit einem hohen Anteil an Wirkstoffen (mindestens 40 Prozent Terpinen-4-ol, 10 bis 28 Prozent Beta-Terpinen und bis zu 15 Prozent Cineol).
In Schwangerschaft und Stillzeit soll Teebaumöl laut Experten nicht angewendet werden. Der Einsatz von Teebaumöl bei Kindern unter 12 und bei Babys wird ebenfalls nicht empfohlen, da es hierzu kaum Studien gibt. Kleinkinder und Babys können empfindlich auf den Geruch von Teebaumöl (ätherisches Öl) reagieren. Menschen mit Asthma dürfen mit Teebaumöl nicht inhalieren, da die Gefahr eines Anfalls besteht. Zu den Nebenwirkungen des Öls gehören allergische Reaktionen wie Juckreiz oder Rötung der Haut.
Teebaumöl nicht direkt am Auge, Ohr, bei Verbrennungen oder innerlich anwenden. Bei falscher Lagerung oder abgelaufenem Haltbarkeitsdatum nicht mehr einsetzen. Teebaumöl sollte gut verschlossen, dunkel, kühl und trocken aufbewahrt werden. Ist es einmal geöffnet, muss man Teebaumöl zügig verbrauchen, da sonst das Risiko unerwünschter Wirkungen steigt.
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