Hier erfährst Du alles, was Du über den Schlaf von Babys wissen solltest – von Tipps zum Ein- und Durchschlafen bis zu einem besseren Verständnis darüber, was den Babyschlaf so besonders macht.
Viele neue Eltern fühlen sich verzweifelt, weil ihr Baby das Schlafen nicht lernen möchte oder nachts nicht alleine einschlafen kann. Jedoch solltest Du wissen, dass Kleinkinder ganz andere Schlafphasen und Schlafgewohnheiten haben als Erwachsene. Insbesondere Neugeborene schlafen zwar zwischen 13 und 18 Stunden am Tag, haben dabei aber einen völlig anderen Rhythmus als Du.
Die gute Nachricht lautet, dass Besserung in Sicht ist. Zudem hast Du viele Möglichkeiten, um Deinem Baby das Schlafen zu erleichtern und so auch selbst mehr zur Ruhe zu kommen.
In diesem Beitrag erfährst Du, was das Besondere am Babyschlaf ist, denn er unterscheidet sich immens vom Schlaf der Erwachsenen. Wir erklären außerdem, wie viel, wie lange und wo Babys am besten schlafen und ob sie das Schlafen tatsächlich erst erlernen müssen. Zudem geht es um die kritische Frage, ob Du Dein Kind ein bisschen schreien lassen darfst, eh Du Dich ihm zuwendest und was beim Durchschlafen helfen kann.
Eines vorweg: Vorübergehende Rückschritte beim Durchschlafen des Babys sind ganz normal.
Wir gehen außerdem auf typische Schlafprobleme bei Neugeborenen ein und geben dir 10 wertvolle Tipps für einen besseren Babyschlaf. Denn wenn Dein Baby gut schläfst, schläfst auch Du gut.
Was ist das Besondere am Babyschlaf?
Der Babyschlaf zeichnet sich dadurch aus, dass Säuglinge den Wach- und Schlafrhythmus erst noch erlernen müssen. Daher unterscheidet sich der Schlaf der Kleinen wesentlich vom Schlaf eines Erwachsenen. Die kürzeren Schlafphasen des Babys machen neue Eltern häufig müde, da sie ihren gewohnten Schlafrhythmus dem Baby anpassen.
Jedoch muss dies nicht zu Übermüdung und Verzweiflung führen: Indem Du Dir ausreichend Zeit nimmst, um den Babyschlaf zu verstehen und gemeinsam mit Deinem Kind übst, kann es schon mit etwa drei Monaten die Nacht durchschlafen. Dies gelingt etwa 70% der Babys.
Ein wichtiger Unterschied zwischen Neugeborenen und Erwachsenen liegt im Schlafzyklus. Dieser besteht zwar jeweils aus den gleichen Phasen (Einschlafphase, Leichtschlafphase, Tiefschlafphase, Traumschlafphase und Aufwachphase), dauert aber bei Kleinkindern nur 50 bis 60 Minuten. Bei Erwachsenen hingegen sind 90 bis 110 Minuten pro Schlafzyklus normal. Jedoch wachen die Kleinen nicht unbedingt nach einem Schlafzyklus auf.
Durchschnittlich benötigen Säuglinge pro Tag etwa 18 Stunden Schlaf. Diesen teilen sie üblicherweise in zwei Stunden Schlafphase, gefolgt von einer kurzen Wachphase, auf. Nachts sind diese Phasen länger. Wie lange Dein Kind schläft, hängt auch vom Typ ab.
Wie viel schlafen Babys?
Wie viel Babys schlafen, ist sehr individuell, man kann aber definitiv sagen, dass sie insgesamt sehr viel Zeit im Bett verbringen. Die Durchschnittswerte bewegen sich zwischen 13 und bis zu 19 Stunden pro Tag. Jedoch ist jedes Kind anders und manche Säuglinge kommen schon mit 9 Stunden aus. Das Schlafverhalten der Kleinen ändert sich im Laufe der Zeit, bis es sich in etwa an den Tag- und Nacht-Rhythmus der Eltern angepasst hat.
Richtwerte für den Babyschlaf:
- Säuglinge: 16 bis 19 Stunden pro Tag in Zwei- bis Vier-Stunden-Intervallen
- 6 bis 12 Monate: 12 bis 14 Stunden Schlaf pro Tag in drei Intervallen
- 12 Monate: 11 bis 12 Stunden Schlaf pro Tag mit zwei Nickerchen
- 18 Monate: 11 bis 12 Stunden Schlaf pro Tag mit einem einzigen Mittagsschlaf
Im Alter von zwei bis vier Jahren sind bis zu 12 Stunden Schlaf pro Tag noch immer normal. Dabei schlafen die Kinder größtenteils durch und benötigen tagsüber nur ein Nickerchen. Grundschulkinder (ab 6 Jahren) benötigen etwa 9 Stunden Schlaf pro Tag.
Wie lange schlafen Babys am Stück?
Obwohl auch der Schlafbedarf am Stück je nach Baby sehr unterschiedlich sein kann, liegt der Durchschnittswert bei 2 bis 4 Stunden für Neugeborene. Das bedeutet, dass Du idealerweise zwei volle Schlafzyklen vollenden kannst.
Nachts schlafen die Säuglinge zwischen 4 und 6 Stunden, tagsüber hingegen eher 2 bis 3 Stunden am Stück. Mit zunehmendem Alter verlängert sich der nächtliche Schlaf und die Nickerchen am Tag werden kürzer. Das Einschlafen geht normalerweise sehr schnell.
Faustregel: Nach einem halben Jahr schlafen die meisten Babys die Nacht durch, sodass auch Du mindestens 6 bis 7 Stunden lang schlafen kannst. Ab diesem Alter können sie auch langsam üben, alleine zu schlafen.
Wo schlafen Babys am besten?
Babys können in den verrücktesten Positionen und an vielen verschiedenen Orten einschlafen. Ein Bett oder gar ein eigenes Zimmer ist dafür gar nicht immer notwendig. Idealerweise sollte Dein Kind eine sichere und baby-geeignete Schlafumgebung haben. Diese minimiert das Risiko für den Plötzlichen Kindstod, der zum Beispiel bei beeinträchtigter Atmung oder Überhitzung auftreten kann.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt diese Richtlinien für den Babyschlaf:
- Rückenlage: In dieser Position schläft Dein Kind im Bett am besten und kann ungestört atmen. Die Füße sollten nah am Bettende liegen, damit es nicht unter die Decke rutscht.
- Bettzeug: Babys brauchen im Bett kein Kopfkissen. Die Decke sollte nicht zu groß sein – oft ist sogar ein Schlafsack besser geeignet, da dieser nicht über den Kopf rutschen kann. Das Bett sollte frei von Spielzeug, Kuscheltieren und zusätzlichen Decken sein.
- Kleidung: Unterwäsche, Schlafanzug und eine Windel sind ausreichend. Im Sommer ist auch ein Body genug, denn Dein Kind sollte sich im Schlaf nicht zu sehr erwärmen.
- Bett: Das Baby hat idealerweise sein eigenes Bett oder ein Beistellbett am Elternbett. Dieses kann im ersten Lebensjahr im Schlafzimmer der Eltern stehen.
- Raumklima: Eine Schlaftemperatur von 16 bis 18° ist sowohl für kleine Kinder als auch für Erwachsene ideal. Du solltest mindestens einmal am Tag komplett lüften und auch abends auf frische Luft achten. Das Rauchen in der Wohnung solltest Du für die ganze Familie verbieten.
Müssen Babys schlafen lernen?
Babys müssen an sich nicht lernen, wie sie einschlafen können. Jedoch ist ihr Wach- und Schlafrhythmus ganz anders als der von Erwachsenen. Zudem brauchen Babys Ruhe und eine passende Begleitung, um am Abend zur Ruhe zu kommen. Der wichtigste Tipp für Mütter und Väter besteht darin, ihre eigenen Schlafbedürfnisse mit denen des Babys “unter einen Hut zu bringen”, denn entspannte Eltern, sind gute Eltern.
Die Kleinen sind vor allem im ersten Halbjahr ihres Lebens von Hunger gesteuert. Daher ist es völlig normal, dass sie häufig aufwachen. Auch Träume können das Kind aufwecken, da sie häufig noch sehr ungewohnt sind. Mit Geduld, Liebe und Einfühlungsvermögen kannst Du dazu beitragen, dass Dein Kind schnell einen passenden Schlafrhythmus erlernt. Dafür ist auch ein fester Rahmen nötig. Es handelt sich um einen Lernprozess für Kind und Eltern zugleich.
Darf ich mein Baby weinen lassen?
An der Frage, ob man das Baby weinen lassen darf, oder aber bei jedem Mucks ans Bettchen kommen und es trösten sollte, bis es wieder eingeschlafen ist, scheiden sich die Geister. Fest steht jedoch, dass Du Dein Kind mit einer Babymassage, einem Schlaflied oder einer Gute-Nacht-Geschichte beruhigen kannst.
Früher gab es die sogenannte Vier-Stunden-Regel. Es handelte sich um ein Training, das das Kind zu einem 4-stündigen Schlaf ermutigen sollte. Wachte es früher auf und schrie, sollten die Eltern dies ignorieren. Diese Methode ist inzwischen allerdings überholt.
Eine weitere Variante ist die Ferber-Methode aus den USA. Hier geht es darum, das Kind einige Minuten schreien oder weinen zu lassen, wenn es aufwacht. Erst nach dieser Wartezeit (ca. 10 Minuten) sollen Eltern das Kind beruhigen und dann das Zimmer wieder verlassen. Wenn das Kind erneut schreit, sollen die Eltern wiederum ca. 10 Minuten warten, bevor sie das Kind erneut beruhigen und warten, bis es eingeschlafen ist.
Experten haben inzwischen festgestellt, dass die Ferber-Methode eine nervliche Belastung für Kind und Eltern zugleich darstellt. Zudem kann es die Eltern-Kind-Beziehung belasten. Daher empfehlen Kinderärzte, frühestens ab dem 6. Monat mit einem Schlaflernprogramm zu beginnen. Davor stellen Geduld und Einfühlungsvermögen die beste Medizin dar.
Auch nach dem 6. Lebensmonat gilt, dass das Schlaftraining spätestens nach 60 Minuten, in denen das Kind schreit oder weint, abgebrochen werden sollte. Wenn Dein Kleines immer noch nicht selbstständig einschlafen oder alleine durchschlafen kann, solltest Du Dir von einem Experten oder vom Kinderarzt Rat holen.
Was hilft beim Durchschlafen?
Der Lernprozess für das Durchschlafen kann ähnlich wie das Lernen in der Schule bei manchen Kindern sehr schnell gehen und bei manchen deutlich länger dauern. Im ersten halben Lebensjahr des Kindes sind vier Stunden Schlaf am Stück bereits ein Erfolg. Du solltest also nicht allzu hohe Erwartungen haben. Nach dem ersten halben Jahr kannst Du mit einer durchgängigen Schlafdauer von vier bis sechs Stunden pro Nacht rechnen.
Es gibt zahlreiche Tipps für das erfolgreiche Durchschlafen. Besonders wichtig ist ein Rhythmus. Indem Du das Zu-Bett-Gehen bewusst gestaltest und einen geregelten Tagesablauf anstrebst, hilfst Du Deinem Kind beim Einschlafen. Die immer gleichen Zeiten für Essen und Schlafen signalisieren zum Beispiel, ob das Kind gerade schlafen soll oder nicht.
Indem Du vorlebst, wie unterschiedlich Tag und Nacht in Bezug auf Aktivität, Licht und Lautstärke ablaufen, kannst Du Deinem Kind auch ohne Worte erklären, dass es abends von alleine einschlafen soll, ohne zu weinen oder einen Schnuller im Bett zu benötigen.
Schlaflernprogramme sind nicht immer ein Allheilmittel. Oft ist es hilfreicher, zum Einschlafen ein Lied zu singen oder das Kind ein wenig zu streicheln oder zu massieren. Besonders wichtig für das Durchschlafen ist eine ruhige, dunkle und kühle Schlafumgebung.
Das Co-Sleeping, also das gemeinsame Schlafen in einem großen Bett, ist für ältere Babys nicht mehr empfehlenswert, da sie so nicht lernen, alleine zu schlafen. Natürlich könnt ihr aber für eine halbe Stunde vor dem Einschlafen kuscheln. Dein Kind sollte üben, nachts allein einzuschlafen und am nächsten Morgen allein im eigenen Bettchen aufzuwachen.
Darum schlafen Neugeborene nicht durch
Selbst, wenn Du allen Empfehlungen folgst, schläft Dein Kind in seinen ersten Lebensmonaten nicht durch. Viele Neugeborenen wachen nachts bis zu viermal auf, da sie noch nicht im Einklang mit Tag und Nacht sind. Das Durchschlafen ist ein wichtiger Schritt im kindlichen Entwicklungsprozess, ähnlich wie etwa das Laufen- oder Sprechenlernen. Eine Nacht mit vielen Wachphasen ist also ganz normal.
Im Laufe der Zeit verschmelzen die Schlafphasen der Kleinen zunehmend miteinander. Anstatt in vielen kleinen Etappen zu schlafen, die das Durchschlafen erschweren, können sie mit der Zeit am Abend allein einschlafen und im eigenen Zimmer durchschlafen.
Viele Eltern machen sich bei Durchschlafproblemen sorgen, dass das Kind eine Schlafstörung wie etwa Probleme beim Atmen haben könnte. Dies ist jedoch nur wenig wahrscheinlich. Der fehlende Tag-Nacht-Rhythmus ist laut Kinderärzten fast immer die Erklärung für Schlafprobleme. Solltest Du dennoch vermuten, dass ein gesundheitliches Problem vorliegt, solltest Du den Kinderarzt aufsuchen. Ideal sind Videobeweise oder Tonaufnahmen, um dem Experten eventuelle Baby-Beschwerden wie Atemaussetzer zeigen zu können.
Vorübergehende Rückschritte beim Durchschlafen sind normal
Vor allem frischgebackene Mütter verzweifeln oft, wenn es beim Durchschlafen Rückschritte gibt. Die Freude ist groß, wenn das Kind nach kurzer Zeit schon durchschläft. Jedoch kommt es auch vor, dass es wieder in die alten Schlafmuster aus seinen ersten Lebensmonaten verfällt.
Gründe dafür sind etwa Erkältungen, Zahnen oder Stress im Alltag. Auch die Angst vor dem Alleinesein kann Dein Baby zum Weinen bringen. Du solltest daher mit viel Geduld vorgehen und auf bewährte Optionen wie etwa ein Schlaflied zurückgreifen.
Besonders, wenn Du Dein Kind alleine einschlafen lässt, sind Rückschritte häufig. Umso wichtiger ist es, das Schlafen alleine langsam und mit viel Ausdauer zu trainieren. Mutter und Vater sollten hier nur schrittweise vorgehen, aber das Kind langfristig alleine einschlafen lassen. Andernfalls riskiert ihr, dass das Einschlafen alleine immer schwieriger für das Kind wird. Die Entwöhnungsphase ist meist vor allem für die Mama schwierig, ist aber ab einem gewissen Alter nötig.
Wie bringe ich mein Baby zum Schlafen?
Um Dein Baby zum Einschlafen zu bringen, solltest Du als Mutter oder Vater auf die Anzeichen der Müdigkeit achten. Wenn das Kind bereits gähnt oder wenn die Augen nachts langsam zufallen, ist ein guter Moment für den Babyschlaf gekommen. Auch eine Mahlzeit kann dabei helfen, das Kleine müde zu machen, damit es nicht den ganzen Tag lang wach ist.
Abgesehen davon solltest Du einen Wach- und Schlafrhythmus einführen, bei dem Du dem Baby durch bestimmte Aktivitäten suggerierst, wann die Schlafenszeit gekommen ist. Erinnere Dich zum Beispiel daran, welche Schlaf- oder Wiegenlieder dir Deine eigene Mama früher vorgesungen hat, und versuche es damit. Auch gutes Zureden von Mutter und Vater sowie ein sanftes Streicheln und ein Gute-Nacht-Kuss können als Gute-Nacht-Ritual beim Einschlafen helfen.
Gründe für Schlafprobleme bei Babys
Die Gründe für Schlafprobleme bei Babys sind vielfältig. Die meisten Säuglinge wachen auf, weil sie Hunger haben, einen schlechten Traum hatten oder weil ihr aktueller Schlafzyklus vorbei ist. Manche Kinder haben auch dann Schlafprobleme, wenn sie zahnen, Wachstumsschübe verschmerzen, krank sind oder an Blähungen oder Koliken leiden. Auch Entwicklungsschritte wie das Laufen- oder Sprechenlernen können das kindliche Gefühl aufwirbeln und den Schlaf unterbrechen.
Trennungsängste sind gerade bei kleinen Kindern, die noch nicht gern alleine schlafen, üblich. Der Angst beim Einschlafen kannst Du Du mit viel Liebe, dem Lesen aus dem Lieblingsbuch, Geschichten oder Singen von Gutenachtliedern vorbeugen.
10 Tipps für einen besseren Babyschlaf
Bevor Du zum Schnuller greifst, um Dein Kind zu beruhigen, solltest Du dich mit diesen 10 Tipps für einen besseren Babyschlaf auseinandersetzen. Wir empfehlen jeder Mutter, ihren eigenen Plan für einen besseren Babyschlaf zu entwickeln. Denn je nach Baby und je nach Eltern können verschiedene Maßnahmen mehr oder weniger Wirkung zeigen. Zudem müssen die Eltern zunächst das Schlafverhalten ihres Babys erkennen und verschiedene Tipps testen, bevor sie einen Plan entwickeln können.
Dennoch gibt es zahlreiche Tipps und Bücher von Experten wie Elizabeth Pantley für einen besseren Babyschlaf. Letztendlich solltest Du jedoch die für Dich und Deine Tochter oder Deinen Sohn beste Variante finden, die je nach Persönlichkeit anders aussehen kann. Dabei kannst Du Dich auch von verschiedenen Experten oder Kinderärzten über ihre E-Mail-Adresse beraten lassen.
Beachte stets, dass Kleinkinder naturgemäß nachts weniger Zeit am Stück schlafen, dafür aber tagsüber Nickerchen einlegen. Du solltest daher keine Wunder erwarten. Dies gilt insbesondere für die ersten 6 Lebensmonate sowie für die Umgewöhnungsphase, in der ihr das Alleine Einschlafen übt.
Die folgenden 10 Tipps für einen besseren Babyschlaf können Dir dabei helfen, mindestens 5 Stunden ununterbrochenen Babyschlaf zu erzielen:
- Schlafverhalten verstehen: Viele Eltern haben noch keine eigene Erfahrung mit dem Babyschlaf und wissen beim ersten Kind nicht, dass andere Schlaf- und Wachphasen normal bei Babys sind. Zunächst einmal solltest Du daher verstehen, dass Babys anders schlafen. So musst Du kein schlechtes Gewissen haben, wenn Dein Kind noch nicht Durchschläft.
- Schlafprotokoll führen: Experten empfehlen, die Anzahl der Tagesschläfchen, die Länge der Tagesschläfchen, die Einschlafzeit abends, die Aufwachzeit morgens, die Anzahl der nächtlichen Wachphasen, die längste Schlafphase und die tägliche Schlafdauer des Kindes zu protokollieren. So können Mama und Papa zum ersten Mal einen Plan erstellen, um das Einschlafen zu fördern. Diesen Plan könnt ihr später wie gewünscht anpassen.
- Einschlafrituale einführen: Um ruhige Nächte zu ermöglichen, ist ein Ritual wichtig. Zum Beispiel kannst Du eine Gute-Nacht-Geschichte aus einem Buch vorlesen, ein Gute-Nacht-Lied singen, das Licht dämmen oder vor dem Einschlafen eine Babymassage ausprobieren. Auch ein warmes Bad am Abend hilft im ersten Jahr des Babys sehr gut dabei, den Schlaf zu fördern.
- Schlaf-Wach-Rhythmus fördern: Indem Du Tag und Nacht klar voneinander trennst, etwa durch gedimmtes Licht, kannst Du Dein mehrere Monate altes Baby langsam an Deinen eigenen Rhythmus gewöhnen.
- Schlafumgebung: Dein Baby sollte sicher und angenehm im eigenen Bettchen liegen. Dabei ist die Rückenlage ideal. Zudem solltest Du als Mama oder Papa in den ersten Monaten beim Einschlafen dabei bleiben, damit das Baby sich nachts nicht allein fühlt und Angst bekommt.
- Mittagsschlaf im Rahmen halten: Wenn Du nächtlichem Erwachen vorbeugen möchtest, solltest Du schon recht früh den Mittagsschlaf des Kindes begrenzen. Ab einem Alter von 6 Monaten sind zwei Nickerchen am Tag à 1,5 Stunden oft ausreichend. Später sinkt diese Zeit weiter, wobei es stets auf die eigenen Bedürfnisse des Kindes ankommt. Das Nickerchen sollte nicht zu spät am Nachmittag stattfinden.
- Kind wach ins Bett legen: Du solltest Dein Kind nicht daran gewöhnen, dass der Baby Schlaf auf dem Arm beginnt, da es ansonsten beim Einschlafen immer das gleiche Ritual erwartet und nicht mehr ohne den Körperkontakt schlafen kann. Lege das Kind daher schon früh in sein eigenes Bett.
- Sicherheit geben: Du kannst Dein Kind als Mama oder Papa durch Deine Stimme oder ein sanftes Streicheln beruhigen. So weiß es, dass es auch beim nächtlichen Aufwachen nicht alleine ist.
- Stillpausen: Als Mutter solltest Du nicht zu häufig stillen. Versuche, mindestens 2 Stunden zwischen den Mahlzeiten einzuplanen, damit das Baby nicht ständig trinken möchte. In den Stillpausen kann ein Schnuller bei der Beruhigung des Kindes helfen.
- Kind alleine einschlafen lassen: Ab dem Alter von 6-12 Monaten können die Kleinen alleine einschlafen. Dafür kannst Du tagsüber Trennungen üben, etwa beim Abschied von Freunden oder Großeltern. So kann Dein Kind langfristig auch nachts allein in seinem Bett schlafen.
Bachblüten für den Babyschlaf
Um den Babyschlaf auf seelischer Ebene sanft zu unterstützen, können Bachblüten verwendet werden. Diese sind nicht nur völlig unbedenklich für Babys und Kinder, sondern kommen auch sehr gut bei der Seele an, da der Verstand, der ihre Botschaft durch Zweifel beeinträchtigen könnte, bei Babys noch nicht ausgeprägt ist. Wenn sich bei Babys seelische Disharmonien zeigen, gehen diese in der Regel von den Eltern aus, sodass es oft sinnvoller ist, wenn eher sie für sich passende Bachblüten auswählen und selbst einnehmen.
Wenn die Mutter stillt, ist es empfehlenswert, wenn sie die Bachblüten einnimmt. Das Baby nimmt dann die Informationen über die Muttermilch auf. Andernfalls können die Mittel dem Baby über die Flaschenmilch gegeben werden. Wichtig bei der Verwendung ist, alkoholfreie Bachblüten zu nehmen. Am besten eignen sich dafür Bachblüten Globuli, die auch in Flüssigkeiten aufgelöst werden können. So lassen sie sich bei Bedarf auch in Wasser gelöst auf die Zunge des Babys träufeln.
Die Mutter muss nicht unbedingt ganz genau wissen, welche Bachblüten sie oder das Baby benötigen. Viele Mütter machen gute Erfahrungen mit fertigen Bachblüten Mischungen für die Nacht. Bewährt haben sich etwa die Healing Herbs Nacht Globuli.