Stressfrei mit Hochsensibilität umgehen
Hochsensible Personen (HSP, auch HSPler) reagieren stärker auf Reize als der Durchschnittsmensch und nehmen diese wesentlich intensiver wahr. In Folge ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber Stress und Leistungsdruck geraten Betroffene im Alltag häufig in Situationen, die sie überfordern. Doch Hochsensibilität (Hypersensibilität) muss kein Nachteil sein. So wird sie von Betroffenen, die gelernt haben, mit ihrer gesteigerten Wahrnehmungsfähigkeit umzugehen, liebevoll als Hochbegabung der Sinne bezeichnet. Wir geben Tipps und Tricks, wie hochsensible Menschen im Alltag besser bestehen und ihr Potenzial voll ausschöpfen können.
Was ist Hochsensibilität?
Hochsensibilität beschreibt Menschen, die sehr empfindlich auf äußere Reize reagieren. HSP zeichnen sich dabei nicht durch eine bloße „Überempfindlichkeit“ aus – ein Terminus, der meist abwertend gebraucht wird. Während eine Überempfindlichkeit lediglich eine starke Reaktion auf äußere Reize bezeichnet, geht Hochsensibilität stets mit einer deutlich verstärkten Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen einher. So nehmen HSP Lärm ebenso intensiver wahr wie Stress oder Schmerz.
Hochsensibilität: Symptome und Merkmale
Hochsensibilität äußert sich in unterschiedlichen Erscheinungsformen. Auch wenn nicht alle Betroffenen gleichermaßen von Reizen stimuliert werden, findet sich ein Großteil der HSP in vielen der folgenden Merkmale wieder.
Körperliche Merkmale der Hochsensibilität
- Lärmempfindlichkeit
- Hohe Schmerzempfindlichkeit
- Starke Reaktion auf Medikamente
- Intensive, fantasievolle Träume
- Vergleichsweise niedriger Blutdruck
- Hohe Empfindlichkeit gegenüber Hitze und Kälte
- Gute Feinmotorik
- Optische Reize werden stärker und differenzierter wahrgenommen
- Hunger wird sehr stark wahrgenommen
Soziale und psychische Merkmale der Hochsensibilität
- Ausgeprägte Empathiefähigkeit
- Starke Intuition
- Stimmungen anderer Menschen haben großen Einfluss auf das eigene Gefühlsleben
- Feinste Gemütsregungen anderer Menschen rücken in den Vordergrund des eigenen Bewusstseins
- Aussagen oder Verhaltensweisen anderer werden unberechtigter Weise persönlich genommen
- Sehr reflektierte Gedanken
- Neigung zu Gedankenkreisen
- Hohe Lernfähigkeit bis ins späte Lebensalter hinein
- Vielseitige Interessengebiete (insbesondere für Kunst)
- Größere Zusammenhänge können leicht erkannt werden
- Gewissenhaftigkeit
- Starkes Bedürfnis nach Harmonie
- Hoher Sinn für Gerechtigkeit
- Anfälligkeit gegenüber Stress und Leistungsdruck
Hochsensibilität – Eine Herausforderung
In Folge der erhöhten Reizempfindlichkeit ist die Bewältigung des beruflichen sowie des privaten Alltags für hochsensible Menschen nicht selten mit Schwierigkeiten verknüpft. So besteht stets die Gefahr, dass HSP von externen Reizen oder den Stimmungen anderer Menschen überwältigt werden. Die Sensitivität gegenüber Reizen und die schnelle Überforderung von HSP lassen diese meist sehr zurückhaltend und schüchtern erscheinen. In einer von Leistungsdruck geprägten Gesellschaft ist es für HSP daher oftmals deutlich schwieriger, beruflich Karriere zu machen. Durch ihre Gewissenhaftigkeit und ihren ganzheitlichen – von Außenstehenden oftmals als ungewöhnlich bis unnötig betrachteten – Problemlösungsstrategien, kann es im Beruf zu Reibungen kommen. Die erhöhte Wahrnehmung von Stimmungen anderer Personen, die sich direkt auf die Emotionen von HSP niederschlagen, kann privat wie beruflich eine zusätzliche Belastung mit sich bringen.
Vorteile der Hochsensibilität
Hypersensibilität bringt allerdings keineswegs nur Nachteile mit sich. Gerechtigkeitssinn, Altruismus, hohes Empathievermögen und ein Sinn für große Zusammenhänge können HSP beruflich wie privat Türen öffnen. So sind hochsensible Menschen
- sehr kreativ. Im Beruf können sie mit ungewöhnlichen Lösungswegen auftrumpfen, die neue Karriereoptionen ermöglichen.
- sehr empathisch und die optimalen Zuhörer. Partnern und Freunden können Sie daher bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
- sehr gewissenhaft. Eine solche Arbeitsmoral wünscht sich jeder Chef!
- Im Privatleben und am Arbeitsplatz treten sie daher nicht selten als Vermittler auf und sorgen für ein angenehmes Klima. Das prädestiniert sie für Positionen mit Führungsverantwortung!
- überlegt und umsichtig. Fehler unterlaufen ihnen daher äußerst selten. Diese Verlässlichkeit kann hochsensiblen Menschen beruflich wie privat zugute kommen.
Eine wesentliche Voraussetzung für den beruflichen und den privaten Erfolg ist ein geschickter Umgang mit überfordernden Reizen. Wie Betroffene lernen können, mit ihrer Hochsensibilität umzugehen und ihre positiven Charaktereigenschaften voll zur Geltung zu bringen, zeigen wir im Folgenden.
Ursachen der Hochsensibilität
Ein sensibles Nervensystem zu haben bedeutet auch, ab einem bestimmten Level zwangsläufig reizüberflutet zu sein. Das gehört leider dazu. Deswegen ist Hochsensibilität noch lange keine Krankheit oder ein schwerer Charakterfehler.
Noch bis Anfang der 1990er Jahre war die Hochsensibilität wissenschaftlich kaum erforscht und galt bestenfalls als spekulative These. Eine wichtige Vorreiterstellung in der Forschung zur Hochsensibilität nahm die amerikanische Psychologin Elaine N. Aron ein, die selbst hochsensibel ist. Ihre Forschungsergebnisse ließen die Hochsensibilität auf dem Schirm der Wissenschaft erscheinen. Ihre 1996 erstmals als Buch („The Highly Sensitive Person“) veröffentlichten Forschungsergebnisse brachten das Phänomen der Hochsensibilität zudem erstmals einer breiten Öffentlichkeit näher.
Mit ihren Forschungen verdeutlicht Aron, dass Hochsensibilität ein reales Phänomen ist. Ursache für die Reizempfindlichkeit von HSP ist demzufolge ein empfängliches, hochsensibles Nervensystem, das in der Lage ist, Reize deutlich detaillierter zu verarbeiten als das Nervensystem eines Durchschnittsmenschen. Hochsensibilität wird vererbt. So sind Aron zu Folge zwischen 15 und 20 Prozent der Weltbevölkerung hochsensibel. Geschlechterunterschiede sind bei der Verteilung keine festzustellen.
Da hochsensible Nervensysteme über einen sehr langen Zeitraum weitervererbt worden und ebenso im Tierreich anzutreffen sind, geht Aron davon aus, dass Hochsensibilität keineswegs ein Nachteil für Betroffene darstellt. Die Einstufung von Hypersensibilität als Krankheit lehnt sie daher strikt ab.
Zahlen, Fakten und Wissenswertes zu HSP
HSP sind keineswegs eine homogene Gruppe. Im Gegenteil: Durch zahlreiche Persönlichkeitseigenschaften unterscheiden sie sich zum Teil deutlich voneinander. Im Folgenden die wichtigsten Zahlen und Fakten zu HSP.
- 15 bis 20 Prozent der Weltbevölkerung sind von Hochsensibilität betroffen.
- Ein hochsensibles Nervensystem wird vererbt.
- Es gibt auch „Sensation Seekers“ unter den HSP. Diese sind nicht nur schnell erregt, sondern auch schnell gelangweilt und suchen daher immer wieder gezielt hohe Stimulationen.
- Etwa 70 Prozent der HSP sind introvertiert.
- Die Erlebnisse in der Kindheit prägen HSP besonders stark.
Bin ich hochsensibel?
Wenn Sie mit dem Konzept der Hochsensibilität konfrontiert werden, erkennen sich HSP meist sehr schnell in den Merkmalen der Hypersensibilität wieder. Die folgenden Fragen helfen zu erkennen, ob wirklich eine Hochsensibilität vorliegt.
- Nehme ich Schmerzen ungewöhnlich stark wahr?
- Reagiere ich heftig auf Medikamente und Koffein?
- Bin ich lärmempfindlich?
- Beeinträchtigt mich helles Licht sehr stark?
- Bin ich sehr schreckhaft?
- Neige ich dazu, mich unter Stress zurückzuziehen?
- Beeinträchtigten die Stimmungen anderer mein eigenes Wohlbefinden?
- Bekomme ich häufig Hunger? Leidet meine Konzentrationsfähigkeit besonders stark unter dem Hungergefühl?
- Bin ich gewissenhaft?
- Bin ich darauf bedacht, Fehler zu vermeiden?
- Bin ich sehr harmoniebedürftig?
- Wurde ich als Kind von anderen Menschen als sehr schüchtern und sensibel eingeschätzt?
- Kann ich mich leicht in andere Menschen hineinversetzen und deren negative Stimmungen positiv beeinflussen?
- Bin ich für Kunst und Musik besonders empfänglich?
- Nehme ich viele Nuancen wahr, die anderen Menschen verborgen bleiben?
Je mehr der vorgestellten Fragen mit „Ja“ beantwortet worden sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein hochsensibles Nervensystem zu besitzen.
Wege aus der Überstimulation: Alltags-Tipps und Tricks für Hochsensible
Etliche Situationen im Alltag stellen für HSP eine besondere Herausforderung dar. Nicht selten beeinträchtigen Reize die Leistungsfähigkeit der Betroffenen und schränken diese damit sowohl im Beruf als auch im Privatleben stark ein. Die gute Nachricht: Der richtige Umgang mit solchen überfordernden Situationen kann erlernt werden. Mit den passenden Strategien ist es HSP möglich, ihren Alltag zu bewältigen, ohne berufliche oder private Abstriche machen zu müssen. Im Folgenden geben wir HSP einige allgemeine Tipps an die Hand, mit denen der Alltag deutlich besser bewältigt werden kann.
Das optimale Erregungsniveau finden und halten
Die besten Leistungen erbringen Menschen, wenn sie sich innerhalb ihres optimalen Erregungsniveaus bewegen. Das bedeutet, dass sie weder über- noch unterstimuliert werden. Für HSP ist es essenziell ihr optimales Erregungsniveau zu kennen, um Strategien zu entwickeln, mit deren Hilfe sie das entsprechende Erregungsniveau möglichst lange halten können.
Der Schlüssel zur Kenntnis des eigenen optimalen Erregungsniveaus ist die konsequente Selbstbeobachtung. Hierzu empfiehlt es sich, den Tag in mehrere Abschnitte einzuteilen und diese nach dem jeweiligen Erregungsniveau zu bewerten. Die entsprechenden Bewertungen können in einer Liste notiert werden. Möglich ist etwa eine Bewertung von +3 (sehr hohe Erregung = Überbelastung) über 0 (optimales Erregungsniveau = höchste Leistungsfähigkeit) bis – 3 (sehr niedrige Erregung = Unterbelastung/Langeweile). Eine exemplarische Woche kann folgendermaßen aussehen.
Wochentag | Abschnitt 1 | Abschnitt 2 | Abschnitt 3 | Abschnitt 4 | Abschnitt 5 | Abschnitt 6 | Tages-Ø |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Montag | 0 | -2 | 0 | +1 | +2 | 0 | +1 |
Dienstag | -1 | -3 | -1 | -1 | + 1 | -1 | -6 |
Mittwoch | -2 | +1 | 0 | 0 | -2 | -1 | -4 |
Donnerstag | -2 | + 3 | +1 | 0 | +1 | +2 | +5 |
Freitag | 0 | +1 | +2 | -2 | 0 | -1 | 0 |
Samstag | +2 | -2 | 0 | +1 | -1 | 0 | 0 |
Sonntag | +1 | 0 | -1 | 0 | -1 | 0 | -1 |
Nachdem die Zeiten der Über- und Untererregung notiert worden sind, gilt es diese auszuwerten. Ziel ist es, den Tagesablauf so anzupassen, dass das optimale Erregungsniveau so oft wie möglich erreicht und gehalten wird. HSP, deren Tagesdurchschnittswerte häufig im negativen Bereich liegen – traditionell trifft das besonders auf die Gruppe der „Sensation Seekers“ zu – haben unter anderem die folgenden Möglichkeiten ihr Erregungsniveau unkompliziert zu erhöhen.
- Am Wochenende alleine oder gemeinsam mit Freunden Ausflüge unternehmen.
- Schon ein gutes Buch oder ein spannender Film kann das Erregungsniveau merklich steigern.
- Kreative bzw. künstlerische Betätigung wirkt auf viele hochsensible Menschen sehr anregend.
- Viele HSP haben keinen Führerschein. Immerhin ist man beim Autofahren besonders vielen Reizen ausgesetzt. Für HSP, die häufig gelangweilt sind, lohnt es sich allerdings, einen Führerschein zu machen. Einerseits erhöhen sich so die Freizeitmöglichkeiten, andererseits sorgt das Autofahren selbst für eine Steigerung des Erregungsniveaus.
Wesentlich problematischer für HSP sind in der Regel Tagesabschnitte mit deutlich erhöhtem Erregungsniveau. Glücklicherweise gibt es auch hier eine ganze Reihe von Strategien, um das durchschnittliche Erregungsniveau zu senken.
- Es lohnt sich, zwei Stunden Ruhezeit pro Tag einzuplanen. Genutzt werden kann dieser Zeitraum beispielsweise für einen Mittagsschlaf, einen gemütlichen Stadtbummel oder zur Meditation.
- Um Kraft zu schöpfen, sollte mindestens ein Tag pro Woche (bei berufstätigen HSP bietet sich der Sonntag an) zur völligen Entspannung eingeplant werden. Das bedeutet, dass auch im Haushalt nicht gearbeitet wird und keinerlei Einkäufe getätigt werden.
- Vor und nach einer anstehenden Reise oder einer Präsentation sollte genügend Zeit zur Entspannung eingeplant werden. Auch hier bietet sich Meditation an, um zur Ruhe zu kommen.
- Es lohnt sich, ein festes Refugium im Haus einzurichten (sei es ein eigener Raum oder bloß die Ecke eines Raums). Dieses kann mit Blumen und kraftspendenden Gegenständen dekoriert und zur Meditation, zum Beten oder schlicht zur Entspannung genutzt werden.
- Es mag trivial klingen, aber schon ein kleiner Proteinsnack hilft vielen HSP, zu ihrem optimalen Erregungsniveau zurückzufinden. Wir erinnern uns: Als HSP erleben wir auch Hungergefühle besonders intensiv.
Wege aus der Gedankenflut
Hochsensible Menschen kennen die berühmte „Gedankenflut“ nur allzu gut. Unterschiedlichste Gedanken drängen sich immer wieder auf und erschweren die Konzentration. Die folgenden Tipps helfen, den Gedanken Einhalt zu gebieten.
- Gedanken-Stopp-Methode: Befinden wir uns mitten im Gedankenkarussell, hat sich die sogenannte Gedanken-Stopp-Methode als sehr wirksam erwiesen. Hierzu genügt es, sich ein Stoppschild möglichst genau vor Augen zu führen und gedanklich mehrmals das Wort „Stopp“ zu wiederholen. Dieses Vorgehen unterbricht den bisherigen Fluss der Gedanken.
- Achtsamkeit: Werden wird von aufdringlichen Gedanken geplagt, hilft es die Aufmerksamkeit auf konkrete Dinge in der Umgebung zu lenken. Nach was riecht es gerade? Welche Geräusche höre ich? Was kann ich alles im Raum wahrnehmen?
- Körperhaltung: Schon eine Veränderung der Körperhaltung führt oftmals dazu, dass sich auch unsere Gedanken verändern.
5 Tipps zum Umgang mit Schüchternheit
Schüchternheit – eine große Sache, nicht wahr? Das liegt daran, dass in unserer Kultur das Gegenteil dessen, also Kontaktfreude und nicht allzu große Empfindlichkeit idealisiert werden.
Da hochsensible Menschen sehr anfällig für die Stimmungen anderer Menschen sind und sich entsprechend häufig zurückziehen, gelten sie oftmals als schüchtern. Bedingt durch Erlebnisse in der Kindheit, eine generell stärkere Ausschüttung des Stresshormons Cortisol in belastenden Situationen sowie eine schnelle Überstimulation ist Schüchternheit unter HSP tatsächlich weit verbreitet. Das Problem: In unserer Leistungsgesellschaft werden Eigenschaften wie Stressresistenz und Extrovertiertheit idealisiert, während Schüchternheit noch immer allzu häufig als Makel angesehen wird.
Folgende Tipps können dabei helfen die durch eine Hochsensibilität verursachte Schüchternheit in den Griff zu bekommen:
Selbst erfüllende Prophezeiungen vermeiden!
Nicht alle hochsensiblen Menschen sind im klassischen Sinne schüchtern. Oftmals lassen sich von Außenstehenden als schüchtern interpretierte Verhaltensweisen als Folge der hohen Sensibilität für Reize verstehen. Umso wichtiger ist es daher für Betroffene sich nicht in die Rolle des „Schüchternen“ drängen zu lassen. Entsprechenden Zuweisungen sollte vehement widersprochen werden! Anderenfalls droht die Gefahr, dass man sich fälschlicherweise selbst mit der Rolle des Schüchternen abfindet – mit allen negativen sozialen Konsequenzen.
Schüchterne Situationen neu bewerten
Der Grund dafür, dass wir uns in vielen Situationen schüchtern verhalten, liegt häufig in unseren früheren Erlebnissen – speziell in der Kindheit. Die intensive Beschäftigung mit entsprechenden Erlebnissen – im Idealfall unter psychotherapeutischer Anleitung – hilft diese zu verarbeiten. In der Folge verhalten wir uns auch in vielen Alltagssituationen weniger schüchtern.
Smalltalk lernen
Da HSP über ein komplexes Innenleben verfügen, haben sie oftmals Schwierigkeiten damit, oberflächliche Gespräche zu führen. Für Smalltalk interessieren sich die wenigsten. Wer jedoch die Kunst des Smalltalks nicht beherrscht, wird sowohl im beruflichen als auch im sozialen Kontext schnell als arrogant oder zumindest merkwürdig wahrgenommen. HSP tun daher gut daran, die Grundregeln des Smalltalks zu lernen. Die folgenden Punkte helfen hochsensiblen Menschen dabei, ein oberflächliches Gespräch in Gang zu halten.
- Es empfiehlt sich in Ruhe eine Liste mit möglichen Gesprächsthemen und Fragen anzufertigen, die bei Bedarf mit potenziellen Smalltalkpartnern abgearbeitet werden können.
- Positiv auf die Gesprächsführung wirkt es sich aus, wenn mögliche Gespräche immer mal wieder im Geist durchgegangen werden.
- Ein Gespräch hält man nicht nur durch Fragen an sein Gegenüber am Laufen, sondern auch, in dem man den Gesprächspartner selbst zum Stellen von Fragen einlädt. Es empfiehlt sich daher gezielt Andeutungen zu machen, die den Gesprächspartner zu Nachfragen verleiten. Beispiel: „Für mich lieber kein Bier heute. Das würde meinen ganzen Trainingserfolg zunichte machen!“
Übung macht den Meister
So hart es auch klingen mag. Der beste Weg aus der Schüchternheit führt über die Konfrontation mit dieser. Das bedeutet: Es gilt die Situationen, in denen wir uns typischerweise schüchtern verhalten, gezielt aufzusuchen. Wer beispielsweise Probleme mit Vorträgen oder Präsentationen hat, sollte jede Gelegenheit nutzen, um sich eben darin zu üben. Je öfter wir entsprechende Situationen meistern, desto seltener reagieren wir mit Zurückhaltung und Angstgefühlen.
Ein Lächeln auf den Lippen tragen
Schüchternen Menschen kann es durchaus helfen im Spiegel ihr Lächeln zu üben. Der Hintergrund: Wer trotz Schüchternheit lächelt, wirkt viel sympathischer und selbstbewusster. So ist ein gewinnendes Lächeln der perfekte Eisbrecher. Aber Lächeln hilft auch auf der psychischen Ebene gegen Schüchternheit. Wer lächelt, vertreibt nahezu automatisch schlechte Gedanken und wirkt wesentlich selbstbewusster.
Lärmquellen reduzieren und mit Lärm umgehen lernen
Lärm, der das Wohlbefinden beeinträchtigt, ist ein ständiger Begleiter von HSP. Überall finden sich Geräuschquellen, die nicht nur ablenkend, sondern zum Teil nur schwer zu ertragen sind. Umso wichtiger ist es für HSP Strategien zu entwickeln, um mit belastendem Lärm umzugehen bzw. diesen weitestgehend auszuschalten. Die folgenden Tipps helfen dabei, Lärm und störende Geräusche zu minimieren oder zumindest besser zu ertragen.
- Ohrstöpsel verwenden
- Geräusche im Haushalt reduzieren: Bei der Anschaffung von Kühlschrank, Waschmaschine und Co. sollte auf eine möglichst geringe Dezibelzahl geachtet werden.
- Angenehme Geräusche fördern: HSP haben die Möglichkeit störende Geräusche mit als angenehm empfundenen zu überlagern. Eine große Auswahl entsprechender Wohlfühlgeräusche kann heute unkompliziert auf CD oder per MP3-File erstanden werden.
- Wohnung schallsicher machen: Von verstärkten Fensterscheiben bis hin zu Isolierungsmaßnahmen stehen verschiedene Möglichkeiten offen, die eigene Wohnung schallsicher zu machen.
- Lärmschutzbestimmungen nutzen: In Deutschland gibt es strikte Lärmschutzbestimmungen. Es ist klar geregelt, wie viel Lärm Anwohnern zugemutet werden kann. Wer die Lärmschutzbestimmungen kennt, hat auch die Möglichkeit sich gegen unzulässige Lärmquellen zu wehren!
- Gedanken umstrukturieren: Durch regelmäßige Autosuggestion lernen wir unsere Gedanken umzustrukturieren und diese neu zu bewerten. Stört uns der Lärm der naheliegenden Baustelle? Dann lohnt es sich, wenn wir uns immer wieder gedanklich klar machen, welchem positiven Zweck der Lärm dient. Wer immer wieder Gedanken wiederholt, die den positiven Nutzen des Lärms herausstellen, wird diesen langfristig als deutlich weniger störend empfinden.
HSP und Nicht-HSP: So profitieren sie voneinander
In Folge der unterschiedlichen Reizverarbeitung gestaltet sich die Kommunikation zwischen HSP und Nicht-HSP oftmals schwierig. Bringt man Verständnis füreinander auf, kann man allerdings viel voneinander lernen.
Wie HSP von Nicht-HSP profitieren können
Wer als HSP Nicht-HSP in seinem Freundeskreis hat, kann von diesen enorm profitieren. So können Freunde und Familienmitglieder, die über die eigene Situation Bescheid wissen, in Stresssituationen als Schutzschild fungieren. Belastende Situationen – von Menschenmengen in der U-Bahn bis hin zu unangenehmen sozialen Situationen – können mit der Unterstützung von Nicht-HSP deutlich besser bewältigt werden.
Voraussetzung: HSP müssen mit dem Phänomen Hochsensibilität offen umgehen und versuchen den Nicht-HSP im Freundeskreis die Merkmale der Hochsensibilität zu vermitteln.
Reflexives Zuhören: Wie Nicht-HSP von HSP profitieren können
Nicht HSP können in hohem Maß von hochsensiblen Menschen profitieren. Gerade deren Empathie-Fähigkeit erweist sich in vielen Fällen als überaus gewinnbringend. So können hochsensible Menschen oftmals mit Leichtigkeit die Gefühlslage ihres Gegenübers einschätzen – oftmals sogar deutlich besser als die Person selbst. In Krisensituationen können HSP daher enorm unterstützend wirken.
Eine besondere Begabung von HSP ist das, was Aron als „reflexives Zuhören“ beschreibt. Mit dieser Technik können HSP Nicht-HSP dabei helfen ihre Gefühle besser wahrzunehmen und zu beherrschen. Folgendes sollte dabei beachtet werden:
- Dem Gesprächspartner (Nicht-HSP) sollte die volle Aufmerksamkeit gewidmet werden.
- Auf Zwischenfragen und Ratschläge sollte verzichtet werden.
- Ab und an kann der emotionale Inhalt des Gesagten mit passenden Begriffen zusammengefasst werden.
Auf Nicht-HSP kann dieses reflexive Zuhören sehr befreiend wirken, da diese sich im Verlauf eines entsprechenden Gesprächs ihrer Gefühlslage häufig besser bewusst werden.
Hochsensibilität in Beruf und Partnerschaft
Immer wieder haben hochsensible Menschen in Beruf und Beziehung mit Problemen zu kämpfen. Dabei gibt es eine Reihe einfacher Möglichkeiten, die Zufriedenheit in den beiden Lebensbereichen signifikant zu erhöhen.
Berufliche Schwierigkeiten meistern
HSP, die ihre Berufswahl noch nicht getroffen haben, tun gut daran ihre beruflichen Möglichkeiten gründlich auszuloten. Prinzipiell fühlen sich HSP in Berufen wohler, die
- die Möglichkeit bieten ab und an via Homeoffice zu arbeiten.
- keinen täglichen Umgang mit vielen unbekannten Menschen voraussetzen.
- mit einem möglichst geringen Leistungsdruck einhergehen.
- kreativ oder künstlerisch geprägt sind.
Wer bereits im Berufsleben steht und keine Möglichkeit hat, das Berufsfeld zu wechseln, kann die Belastungen am Arbeitsplatz dennoch reduzieren. Durch eine geschickte Planung des Arbeitstages etwa kann der Leistungsdruck reduziert werden. Insbesondere Ruhezeiten vor und nach anstrengenden Reisen und Präsentationen sind für viele HSP enorm entlastend. Es kann sich lohnen, Kollegen und Vorgesetzte über das Phänomen HSP aufzuklären. Immerhin profitieren alle Parteien von einem angenehmen Arbeitsumfeld, das HSP ermöglicht ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
So klappt es in der Partnerschaft
Eine Beziehung ist für HSP eine große Herausforderung – vor allem, wenn der Partner kein hochsensibler Mensch ist. Die folgenden Tipps sorgen dafür, dass es mit der Beziehung klappt.
- Informieren
HSP sollten ihre Partner unbedingt über das Thema Hochsensibilität informieren und ihnen weitere Rechercheoptionen aufzeigen. Denn nur, wer über seinen Partner Bescheid weiß, ist auch in der Lage diesen zu verstehen.
- Verständnis aufbringen
Verständnis ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Beziehung. Aber: Verständnis ist keine Einbahnstraße! Sowohl Nicht-HSP als auch HSP müssen in einer Beziehung lernen die unterschiedliche Wahrnehmung des anderen als gleichermaßen wahr zu akzeptieren.
- Kritik und Ablehnung akzeptieren lernen
HSP werden von Ablehnung und Kritik besonders hart getroffen. Für eine Beziehung kann dies tödlich sein! Verschiedene Techniken – von Meditation über autogenes Training bis hin zur Psychotherapie – helfen dabei, Kritik und Ablehnung besser verarbeiten zu können.
- Bedürfnisse offen kommunizieren
In Folge ihrer Harmoniebedürftigkeit neigen hochsensible Menschen dazu, ihre Bedürfnisse hinter denen des Partners zurückzustellen. Langfristig führt dieses Verhalten fast zwangsweise zu Frustration. In einer Beziehung gilt es daher, über den eigenen Schatten zu springen und Bedürfnisse offen zu kommunizieren. Die gute Nachricht: Je öfter man dem Partner die eigenen Bedürfnisse mitteilt, desto leichter fällt die Kommunikation.
Bachblüten bei Hochsensibilität
Mit Bachblüten kann man der Seele derartige Impulse geben, dass die positiven Aspekte der Hochsensibilität in den Vordergrund treten können und die negativen Merkmale an Bedeutung verlieren. Die Basis-Bachblüte für HSP ist Aspen, deren Stärke darin besteht, die inneren Antennen mehr auf das Wesentliche auszurichten. Gleichzeitig kann das denkende Selbst mithilfe der Impulse lernen, die außergewöhnlichen Wahrnehmungen realistischer einzuschätzen, wodurch die Feinfühligkeit zu einem hilfreichen Werkzeug im Umgang mit anderen Menschen werden kann, weil man sie auch auf tiefer liegenden Ebenen verstehen kann, die nicht kommuniziert werden. Die für andere Menschen unbewussten Informationen positiv zu nutzen, ist die wahrscheinlich die größte Verantwortung, die mit Hochsensibilität einhergeht.
Ein hochsensibler Mensch bewegt sich stets auf zwei Bewusstseinsebenen: der Ebene eigener oder innerer Gefühlsregungen und der Ebene fremder oder äußeren Gefühlsregungen. Die Bachblüte Aspen kann die Kompetenz fördern, zu erkennen, welches Gefühl seinen Ursprung in der eigenen Seele hat und welches gar nicht zu ihm gehört. Dieses Differenzieren ermöglicht ihm mit etwas Übung, sich vom den Schwingungen anderer bewusst zu distanzieren. So baut sich die massive Ladung äußerer Reize, sinnlicher Eindrücke und feinstofflicher athmosphärischer Qualitäten eines Raumes mehr und mehr ab. Im Laufe der Zeit entsteht eine Art Wahrnehmungsfilter, der nur das durchlässt, was gerade richtig und wichtig ist und die Hochsensibilität wird mehr und mehr zu einer Stärke, die er dankbar wertschätzt. Eine Seele entscheidet sich nämlich nicht für Hochsensibilität, um sich damit Stolpersteine in den Weg zu legen, an denen sie wachsen kann. Vielmehr möchte sie Dinge lernen, die sich weniger sensiblen Menschen einfach nicht erschließen.
Da HSP mit vielen Eindrücken konfrontiert werden, die andere nicht nachvollziehen können bzw. kulturell bedingt nicht in die alltägliche Kommunikation passen, versuchen sie häufig, diese durch gedankliche Prozesse für sich zu verarbeiten. Sie beziehen alles auf sich und meinen, in allem eine tieferen Sinn erkennen zu müssen. Das erzeugt nicht nur eine unerklärliche Angst. Die Gedankenwelt fixiert sich auch zunehmend auf die Signale, die nur sie wahrnehmen. Dadurch verlieren sie sich in Denkmuster, die keinen Bezug mehr zu Wirklichkeit haben. Da dies den Betroffenen in der Regel durchaus bewusst ist, versuchen sie sich durch Gedankenkraft aus dieser Wahrnehmungsebene zu befreien. Da man sich jedoch nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann, kreisen die Gedanken im Endeffekt nur noch um diese speziellen Signale und die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen auf bedrohliche Weise. Um diese Denkprozesse zu durchbrechen, können HSP hervorragend mit der Bachblüte White Chestnut, d. h. der Gedankenblüte, arbeiten.
Oftmals führt Hochsensibilität dazu, dass man sich von äußeren Einflüssen nicht nur ablenken oder irritieren lässt, sondern von den Eindrücken fremdbestimmt wird. Gerade in Phasen der persönlichen Veränderung oder vor großen Entscheidungen können HSP schnell die Anbindung an ihre eigene Wahrheit verlieren und handeln dann nach den Vorstellungen, die von außen auf sie zukommen, anstatt nach den eigenen Werten und Ambitionen. Um zu lernen, sich besser vor äußeren Einwirkungen zu schützen, bietet sich die Bachblüte Walnut als Schutzblüte an.
Hat ein hochsensibler Mensch nicht gelernt, sich adäquat zu schützen und abzugrenzen, besteht die Gefahr, dass es von den Gefühlen anderer regelrecht überrollt wird. Da es nicht seine eigenen sind, fällt es ihm schwer, sie einzuordnen und angemessen auszudrücken. Weder kann er seine Mitmenschen mit einer Empfindungsebene konfrontieren, die ihnen selbst gar nicht bewusst sind bzw. die sie eigentlich für sich behalten möchten, noch kann er sie dafür verantwortlich machen, dass sich das eigene Bewusstsein auf dieser Ebene befindet. Folglich entsteht ein innerer Gefühlsdruck, eine emotionale Anspannung, die sich soweit ausdehnen kann, dass er das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren. Um die Gefühle besser beherrschen zu lernen, kann die Bachblüte Cherry Plum eine sinnvolle Ergänzung sein.
Ein weiteres Kennzeichen von Hochsensibilität ist das stark ausgeprägte Harmoniebedürfnis, das sicher auch daraus resultiert, dass die Reizüberflutung in einem harmonischeren Umfeld weitaus erträglicher ist. Positive Reize lassen sich von zart Besaiteten leichter verarbeiten als negative. Allerdings kann der große Wunsch nach Harmonie zwei große Probleme verursachen. Zum einen bringt man seine wahren Gefühle dem äußeren Frieden willen nicht zum Ausdruck und frisst sie in sich rein. Den daraus resultierenden Schaden an der Persönlichkeit kann sich jeder selbst ausmalen. In einem solchen Fall ist die Bachblüte Agrimony die richtige Wahl. Zum anderen fühlt man sich für die gute Laune der anderen verantwortlich oder besser gesagt versucht man, sie aus egoistischen Motiven sicherzustellen. Die Bedürfnisse der anderen werden wichtiger als die eigenen. Für HSP fühlt sich diese Rolle angenhem an, weil sie die vermeintliche Sicherheit gibt, gute Gefühle zurückzubekommen. Für das Gegenüber fühlt es sich jedoch unangenehm an, weil es spürt, dass die Liebe und Aufmerksamkeit dem Versuch entspringen, es zu verändern, zu verbessern und zu steuern. Wenn sich solche Verhaltensmuster im Alltag zeigen, können HSP mit der Bachblüte Chicory die geistigen Missverständnisse dahinter transformieren.
Teilweise lässt sich auch das Phänomen beobachten, dass Menschen ihre Wahrnehmungskanäle zu weit öffnen, wenn sie auf der Suche nach ihrer Bestimmung sind. Sie erhoffen sich, dadurch Informationen aus der Umwelt zu empfangen, die ihnen den Weg weisen, wo ihre Seele hin will. Sie suchen nach einer Richtung, einer Aufgabe, die ihnen Erfüllung bringt, und die sie in einem gewöhnlichen Bewusstseinszustand nicht zu erkennen glauben. Für diese besondere Thematik gibt es die Bachblüte Wild Oat. Ähnlich verhält es sich mit einem verschlossenen Herz. Ein Mensch, dessen Zugang zum Herzen verschüttet ist, sucht instinktiv nach Möglichkeiten, die Herzebene (wieder) betreten zu können. Im Irrglauben, über das Außen ins Innere vordringen zu können, öffnen sie sich in übertriebenem Maße äußeren Reizen. Weil es ihnen eigentlich darum geht, ihr Herz zu öffnen, nehmen sie sich sozusagen alles zu Herzen und sind dann oft gestresst oder gar beleidigt oder gekränkt, wenn etwas nicht ihrer Wahrheit entspricht. Solchen Menschen kann die Bachblüte Holly die Tür zum Herzen öffnen.
Eine weitere Gruppe, die in diesem Zusammenhang erwähnt werden muss, sind Personen, die ihre Sensitivität erhöhen, um besseren Kontakt mit ihren Mitmenschen herstellen zu können. Sie haben Probleme, auf andere Menschen zuzugehen und erhoffen sich durch subtilere Empfindungen, andere so gut zu durchschauen, dass ihnen die Annäherung leichter fällt, weil sie genau wissen, was den anderen berührt und beschäftigt. Für diese Gruppe ist die Bachblüte Water Violet empfehlenswert. Andererseits können für Hochsensibilität typische Symptome auch dadurch auftreten, dass man seinen Mitmenschen emotional zu Nahe steht. Dann ist die Bachblüte Red Chestnut angezeigt. Bei all diesen Personengruppen sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass es sich bei der Intensivierung der Reizverarbeitung um einen unbewussten Vorgang handelt, der nicht vom Verstand ausgeht. Hochsensibilität muss demnach also nicht unbedingt ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal darstellen, sondern kann aufgrund seelischer Blockaden auch erst im Verlauf des Lebens entstehen.
Bei Hochsensibilität kann der Umgang mit Stress in akuten Situationen zudem mit Rescue Tropfen erleichtert werden. Die Original Bachblüten-Mischung nach Dr. Bach ist als schneller Seelenhelfer bekannt, wenn man sich nicht anderweitig zu helfen weiß. Ruhe, Gelassenheit und Klarheit sind typische Attribute der sogenannten Notfalltropfen und von denen können gestresste HSP sicher nicht genug bekommen.
Hochsensibilität: Die besten Bücher
Hochsensibilität ist ein weites Feld. Viele Betroffene fühlen ihr Schicksal so individuell, dass sie gängige Beschreibungen der Thematik ablehnen, weil sie es einfach anders empfinden und anders damit umgehen, als eine Psychologin, ein Experte oder eine Autorin es empfehlen mag. Ob HSPler, Angehöriger oder Therapeut – wer Hochsensibilität wirklich verstehen will, sollte verschiedene Perspektiven kennlernen und vor allem seine Komfortzone der Interpretation verlassen. Dafür ist es sinnvoll, neben den Büchern von Elain Aron wie „Sind Sie hochsensibel?“, das international als Standardwerk gilt, auch andere gute Bücher darüber zu lesen. Hier sind die aktuellen Bestseller über Hochsensibilität:
- Aron, Dr. Elaine N. (Autor)