Hier erfährst Du alles, was Du über das Heilverfahren Aderlass wissen solltest – von der Wirkungsweise über die Anwendungsgebiete bis hin zur Durchführung.
Im Mittelalter galt er als erstes Mittel der Wahl, wenn es um Heilung ging: der Aderlass. Seine blutreinigende und durchblutungsfördernde Wirkung machten sich schon die Ärzte der Antike zunutze. Lange Zeit verharrte das uralte Heilverfahren im Dornröschenschlaf – bis sie jüngst von Naturmedizinern wiederentdeckt wurde. Inzwischen weisen auch erste wissenschaftliche Studien auf eine positive Wirkung des Aderlasses bei bestimmten Erkrankungen hin.
Bedeutung: Was ist ein Aderlass?
Der Aderlass ist ein Heilverfahren, das sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde zum Einsatz kommt. Er ist nicht nur fester Bestandteil der deutschen Volksmedizin, sondern auch in der Chinesischen Medizin und der indischen Heilkunst (dem Ayurveda).
Beim Aderlass wird einem Patienten regelmäßig eine geringe Menge Blut aus der Vene entnommen, wodurch es zu verschiedenen Heilwirkungen kommen kann. Die Methode geriet in Verruf, als mittelalterliche Heiler sie bei stark geschwächten Personen anwandten, die infolge der Behandlung teilweise verstarben. Heute setzt man den Aderlass schon längst nicht mehr bei geschwächten Personen ein.
Ziel der Aderlass-Therapie
Das Ziel des Aderlasses ist aus naturheilkundlicher Sicht die Reinigung des Blutes und des Gewebes von belastenden Stoffen. Aber auch die Förderung der Durchblutung und die Erneuerung des Blutes sind wichtige Aspekte, mit denen sich heilerische Effekte erzielen lassen.
Aderlass Wirkung
In der traditionellen Volksmedizin weiß man schon lange um die vielfältigen Heilwirkungen des Aderlasses. Demnach soll das alternative Verfahren folgende Wirkung im Körper haben:
- entschlackend und entgiftend
- entsäuernd
- blutverdünnend
- entstauend
- entzündungshemmend
- entkrampfend
- schmerzlindernd
- immunstärkend
Der Aderlass bewirkt, dass der Körper durch den spontanen Blutverlust dazu angeregt wird, den Volumenverlust auszugleichen. Die zusätzliche Flüssigkeit („Exsudat“) dafür kommt aus dem Gewebe und ist eiweißärmer als richtiges Blut. Nach dem Aderlass verändert sich also die Zusammensetzung des Blutes:
Die roten Blutkörperchen sind vermindert. Das Blut ist dünner. Dadurch verbessert sich der Blutfluss. Der Körper wird besser durchblutet, auch und vor allem in den Bereichen mit verminderter Durchblutung. In dem Zusammenhang wird der Körper auch besser mit Sauerstoff versorgt. Außerdem entstehen infolge des Aderlasses neue Blutzellen, wodurch das Immunsystem stimuliert und entsprechend gestärkt wird.
Durch den Austritt von Sekret aus dem Gewebe werden nun auch eingelagerte Giftstoffe (Säuren, Umweltgifte, Stoffwechselendprodukte) aus dem Gewebe gelöst und können verstärkt ausgeschieden werden. Diese belasten den Organismus und sind laut Naturmedizin an der Entstehung und Aufrechterhaltung vieler chronischer Erkrankungen beteiligt.
Aderlass Anwendung – Wann die natürliche Blutreinigung wirklich sinnvoll ist
Der Aderlass kommt in der Naturheilkunde bei Füllezuständen – beispielsweise Blutfülle – im Körper zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise Krankheiten oder Beschwerden wie:
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Hämorrhoiden
- Krampfadern
- Koliken
- Arteriosklerose (Gefäßverengung durch Ablagerungen)
- Gicht
- Rheuma, z. B. Polyarthritis
- Eisenspeicherkrankheit mit zu viel Eisen im Blut (Hämochromatose)
- Polycythaemia vera (vermehrte Bildung von roten Blutkörperchen)
- Tinnitus
- bestimmten Formen von Schwindel
- erhöhte Blutfettwerte wie Cholesterin
- Kopfschmerzen
- Durchblutungsstörungen, z. B. im Kopf
- Adipositas (Übergewicht)
- Diabetes
- Allergien
- Asthma
- Autoimmunerkrankungen wie MS
- Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Akne, Nesselsucht
- Kurzatmigkeit oder Atemnot durch Linksherzinsuffizienz
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Wechseljahresbeschwerden (mit Schlaflosigkeit, Depression)
- zur Vorbeugung gegen Schlaganfall, Herzinfarkt, Bluthochdruck
Aderlass bei Bluthochdruck
Am besten erforscht von den möglichen Indikationen des Aderlasses ist bis dato der Bluthochdruck. Gleich mehrere Studien konnten zeigen, dass der Aderlass eine positive Wirkung bei hohem Blutdruck hat. In einer dieser Untersuchungen wurden 292 Bluthochdruck-Patienten, die zwei- bis viermal jährlich zur Blutspende gehen und 400 ml Blut spendeten, 1 Jahr lang beobachtet. 146 Patienten hatten einen Blutdruck von über 140/90 mmHg.
Nach 1 Jahr stellten die Forscher fest, dass der Blutdruck bei den Blutspendern tatsächlich gesunken war. Sowohl der systolische als auch der diastolische Blutdruck-Wert waren niedriger als zuvor. Am stärksten ausgeprägt war diese Abnahme im Blutdruck bei der Gruppe, die alle 3 Monate Blut spendete. Hier wurde ein mittlerer Rückgang von 12 mmHg beim systolischen und von 6 mmHg beim diastolischen Blutdruck beobachtet.
Der blutdrucksenkende Effekt bleibt laut dieser Studie auch dauerhaft bestehen, wenn die Menschen weiterhin regelmäßige Blutspenden durchführen lassen. Manche Patienten konnten sogar die blutdrucksenkenden Mittel absetzen. Andere kamen immerhin in die komfortable Lage, die Dosis zu verringern.
Aderlass bei Arteriosklerose
Die Naturheilkunde empfiehlt den Aderlass auch bei Arteriosklerose. Bei dieser Erkrankung kommt es zur Verengung der Blutgefäße aufgrund von Plaque-Ablagerungen an den Gefäßwänden. Dort lagern sich leicht überschüssiges Eiweiß und Cholesterin ab, Stoffe, die der Körper erst einmal nicht benötigt. Infolge dieser Arteriosklerose kann es zu verschiedenen Erkrankungen wie Bluthochdruck, einem Schlaganfall, zu Thrombosen, Embolien oder einem Herzinfarkt kommen. Aber auch weniger ernste Durchblutungsstörungen können daraus resultieren.
Nach einem Aderlass verdünnt sich das Blut und kann besser durch die verengten Gefäße fließen. Dadurch nimmt die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff zu, was gesundheitsfördernde Effekte zur Folge hat. Durch den Aderlass senkt sich zugleich der Blutdruck, wodurch das Risiko abnimmt, dass sich Ablagerungen an den Gefäßwänden lösen oder Gefäße gar unter dem hohen Druck platzen.
Aderlass bei Tinnitus
Auch ein Tinnitus kann in der Naturmedizin mit dem Aderlass behandelt werden, sofern er auf Durchblutungsstörungen im Ohr zurückzuführen ist. Denn der Aderlass bewirkt wie erwähnt eine Verdünnung des Blutes, woraufhin das Blut wieder besser fließt. So können sich auch die für den Tinnitus typischen Ohrgeräusche in Luft auflösen oder sich zumindest abschwächen. Oft steht hinter einem Tinnitus seelischer Stress, der mit erhöhter Muskelspannung und einer entsprechend verminderten Durchblutung in dem Bereich einhergeht.
Aderlass bei Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose)
Bei der Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) nimmt der Darm von Betroffenen zu viel Eisen aus der Nahrung auf. Dadurch kommt es zu einem starken Anstieg des Eisens im Blut und im ganzen Körper. Dieser hohe Eisenspiegel schädigt auf Dauer die inneren Organe. Hier kommt der Aderlass als anerkannte medizinische Therapie für diese Krankheit ins Spiel. Er wird bei einem Hämochromatose-Patient regelmäßig durchgeführt und sorgt immer wieder dafür, dass überschüssiges Eisen aus dem Körper geleitet wird.
Aderlass bei Gicht und Rheuma
In der Naturmedizin wird der Aderlass auch bei Gelenkschmerzen wie bei Gicht und Rheuma angewendet. Der Aderlass bewirkt neben der Verdünnung auch eine Reinigung des Blutes von belastenden Säuren, Schlacken und Umweltgiften. Bei der Gicht ist es vor allem die Harnsäure, die sich vermehrt in den Gelenken einlagert und Beschwerden wie Gelenkschmerzen und Verformungen verursacht. So kann ein Aderlass Betroffene entlasten und zu einer Linderung der Schmerzen bei Gicht führen.
Bei Rheuma wie der Polyarthritis können durch einen Aderlass sowohl die Entzündung als auch die Schmerzen in den Gelenken ebenfalls zurückgehen. Werden schädliche Stoffwechselprodukte und Umwelttoxine verstärkt ausgeschieden, wird der Organismus entlastet. Der Körper kann von sich aus in seine Mitte zurückfinden. Das Immunsystem soll durch den überschaubaren Blutverlust aktiviert, die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt werden.
Aderlass bei Hämorrhoiden und Krampfadern
Aufgrund seiner entstauenden und blutverdünnenden Wirkung wird der Aderlass auch bei Hämorrhoiden eingesetzt. Dank des Aderlasses kann die Durchblutung auch in den Körperbereichen verbessert werden, die bislang minderdurchblutet waren. Gleichzeitig kann durch den schnelleren Blutfluss ein Blutstau aufgelöst werden, sodass sich venöse Erkrankungen wie Hämorrhoiden oder Krampfadern lindern lassen.
Aderlass bei Neurodermitis
In der Naturmedizin geht man davon aus, dass Umweltgifte und Stoffwechselschlacken chronische Entzündungen im Körper (mit)auslösen. Zu den chronisch-entzündlichen Krankheiten zählt auch die Neurodermitis. Dabei stehen entzündete und juckende Hautstellen (Ekzeme) im Mittelpunkt. Naturmediziner sehen im Aderlass die Möglichkeit, den Körper von den krankmachenden Stoffen zu befreien und das Blut zu reinigen. Dadurch soll es möglich werden, die Beschwerden einer Neurodermitis zu lindern. Anerkannte Studien über die Wirksamkeit von Aderlässen bei Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen wie Akne oder Nesselsucht gibt es aber noch nicht.
Wieviel Blut wird beim Aderlass entnommen?
Wieviel Blut entnommen wird, richtet sich nach Art des Aderlasses sowie nach dem Gesundheitszustand, Alter, Gewicht und der Größe eines Patienten. Beim kleinen Aderlass werden zwischen 80 ml und 150 ml Blut entnommen, wohingegen es beim großen Aderlass über 150 Milliliter sind. In einigen Fällen werden Patienten bis zu 500 ml Blut entnommen. Bei einer normalen Blutspende sind es 400 ml.
Aderlass Durchführung
Eine Aderlass-Therapie kannst Du beim Hausarzt oder Heilpraktiker durchführen lassen. Auch andere Ärzte wie Fachärzte können einen Aderlass vornehmen. In jedem Fall sollte man einen Aderlass nicht selbst, sondern von professionellem Fachpersonal durchführen lassen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Aderlass auszuführen. Entweder wird das Blut wie bei einer gewöhnlichen Blutentnahme mit der Spritze aus der Armvene entnommen oder es wird beim Patienten eine Verweilnadel gelegt. Diese ist mit einem dünnen Schlauch verbunden, welcher das Blut in ein Gefäß zur Volumenmessung leitet. Die dritte Option ist, die Vene mit einer Lanzette anzuritzen und die Wunde bis zum Erreichen der gewünschten Blutmenge bluten zu lassen.
Arten des Aderlasses
Die Experten unterscheiden verschiedene Arten von Aderlässen. Das sind:
- natürlicher Aderlass durch spontane Blutungen wie Nasenbluten, starke Periode oder Zahnfleischbluten
- schulmedizinischer Aderlass: nur in Ausnahmefällen (500 bis 1000 ml Blut)
- Blutspende: (400 ml Blut)
- naturheilkundlicher Aderlass (80 ml bis 150 ml Blut)
- Aderlass nach Hildegard von Bingen (150 ml)
Der naturheilkundliche Aderlass
Der naturheilkundliche Aderlass dient in erster Linie der Entgiftung des Körpers und der Blutreinigung. Er ist also ein Ausleitungsverfahren, bei dem maximal 200 ml Blut entnommen werden.
Aderlass nach Hildegard von Bingen
Der Aderlass nach Hildegard von Bingen ist ein sanfter Aderlass. Bingen war eine fortschrittlich denkende Benediktinerin und Universalgelehrte im Mittelalter (1098 – 1179). Sie verfasste unter anderem heilkundliche Schriften, in denen sie auch auf den Aderlass einging.
Da bei dem Bingen-Aderlass nur relativ wenig Blut aus der Vene entnommen wird, wird er eher der Kategorie „kleiner Aderlass“ zugeordnet. Denn der Patient büßt dabei lediglich eine Menge um die 150 ml Blut ein. Zum Vergleich: Bei einer Blutspende sind es 400 ml.
Bingen ging es darum, nur das dunkle, alte („verunreinigte“) Blut zu entnehmen, das als erstes austritt. Es wird Blut bis zu dem Punkt entnommen, an dem das jüngere, hellrote Blut erscheint. Dann soll der Aderlass sofort gestoppt werden. Beim Aderlass nach Bingen spielt auch der Mond eine Rolle. Die natürliche Blutreinigung erfolgt ihrer Lehre entsprechend in den ersten Tagen nach Vollmond.
Beim Aderlass nach Hildegard von Bingen soll der Patient zur Blutentnahme nüchtern erscheinen. Nach dieser naturheilkundlichen Therapie empfiehlt sie eine Diät. Danach sollen Patienten die ersten Tage nach dem Aderlass keine gebratenen, gebackenen oder fettreichen Speisen und kein rohes Obst oder Gemüse verzehren. Auch Käse ist laut der Bingen-Lehre erst einmal Tabu. Gegart oder gekocht seien Obst und Gemüse aber kein Problem. Zum Start in den Tag rät Hildegard von Bingen zu einer warmen Mahlzeit.
Aderlass nach Bingen ist eine Umstimmungsmethode
Beim Aderlass nach Hildegard von Bingen geht es darum, dem kranken Körper durch die Blutentnahme einen Umstimmungsimpuls zu geben. Es werden wichtige Prozesse eingeleitet, die eine Heilung fördern. So wird durch den Aderlass die Blutbildung angeregt, die Entgiftung gesteigert, das Blut verdünnt, das Immunsystem gestärkt und der Stresslevel gesenkt. Auf die Art kann es zu einer Aktivierung der Selbstheilungskräfte kommen, sodass ein Mensch – gerade wenn er unter einer chronischen Erkrankung leidet – entweder ganz genesen kann oder zumindest weniger Beschwerden hat.
Aderlass Kosten
Während die Blutspende ohne Kosten verbunden ist, variieren die Preise für einen Aderlass bei einem Alternativmediziner. Es können um die 30 Euro sein. In der Regel zahlen die Krankenkassen nicht, weil die Therapie keine schulmedizinische Therapie, sondern ein naturheilkundliches Verfahren ist. Bei entsprechender Zusatzversicherung werden die Behandlungskosten aber übernommen.
Aderlass oder Blutspende?
In einigen Fällen kann Blutspenden tatsächlich eine günstige Alternative zum Aderlass sein, etwa bei der Eisenspeicherkrankheit. Doch bei vielen anderen Erkrankungen und gesundheitlichen Beschwerden kann der Heilimpuls durch die zu große Menge entnommenen Blutes (400 ml) ausbleiben. Viele Naturmediziner gehen davon aus, dass die Belastung für den Körper bei einer Blutspende (400 ml) zu groß sind, als dass dadurch noch Heilerfolge eintreten könnten.
Wie oft wird ein Aderlass durchgeführt?
Wie oft ein Aderlass durchgeführt wird, das ist unterschiedlich. In manchen Fällen reicht eine Behandlung von 1 oder 2 Mal im Jahr aus. In anderen Fällen findet der Aderlass einmal im Monat oder alle 3 Monate statt. Bei Bluthochdruck beispielsweise ist die naturheilkundliche Therapie laut Studien besonders effektiv, wenn die Behandlung alle 3 Monate durchgeführt wird. Hildegard von Bingen empfiehlt einen Aderlass von 1 Mal im Jahr zur regelmäßigen Entgiftung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Die Entstehung des Aderlasses
Der Aderlass wird in der traditionellen Volksmedizin schon seit der Antike eingesetzt. Bereits der griechische Arzt Hippokrates formulierte die sogenannte „Vier-Säfte-Lehre“. Diese besagt, dass wenn die 4 Körpersäfte – Blut, Schleim, Galle und Luft – nicht die richtige Zusammensetzung haben und im Körper zu viel Blut vorliegt, es zu Krankheitszuständen kommt. Ausgehend von dieser Theorie gehörte der Aderlass bei vielen Erkrankungen zur Behandlung dazu. Hippokrates legte den Aderlass vor allem bei Schmerzen und Entzündungen im Körper nahe.
Im Mittelalter war der Aderlass ebenfalls ein beliebtes Mittel, um Kranke zu heilen bzw. deren Beschwerden zu lindern. Auch im indischen Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin kennt man dieses Blutreinigungsverfahren. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts erforschte der deutsche Mediziner Bernhard Aschner die heutigen Einsatzmöglichkeiten für den Aderlass. Seine Forschungsergebnisse waren entscheidend für den Wiedereinsatz des Aderlasses als Heilmethode in der modernen Naturmedizin.
Wann darf der Aderlass nicht angewendet werden?
Der Aderlass hat keine nennenswerten Nebenwirkungen. Bei geschwächten Personen mit einem schlechten Allgemeinzustand darf der Aderlass aber nicht eingesetzt werden. Auch in folgenden Fällen ist von einer Aderlass-Therapie abzusehen:
- bei schweren Infektionen
- bei Dehydration
- bei akutem Durchfall
- bei starkem Untergewicht
- bei Angina pectoris (Herzenge)
- bei niedrigem Blutdruck
- in der Schwangerschaft
- bei Herzschwäche
- bei Herzrhythmusstörungen