Einführung zur Anwendung und Wirkung von Schüßler-Salzen
Unsere Zellen enthalten unterschiedlichste Mineralstoffe, ohne die unser Körper nicht funktionieren könnte. Eine Störung dieses Mineralhaushalts kann die unterschiedlichsten Beschwerden nach sich ziehen. Die speziellen Mineralsalze nach Dr. Schüßler sollen unseren Mineralhaushalt zurück ins Gleichgewicht bringen und sich zur erfolgreichen Behandlung vielfältiger Beschwerden eignen. Schüßler-Salze gehören neben der Homöopathie und den Bachblüten zur den beliebtesten alternativmedizinischen Mitteln in Deutschland. Wir stellen die 27 Schüßler-Salze und ihre Anwendungsgebiete vor.
So wirken die Schüßler-Salze
1873 sorgte der homöopathische Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler mit dem nur 16 Seiten umfassenden Artikel „Eine abgekürzte Therapie gegründet auf Histologie und Cellularpathologie“ für eine regelrechte Revolution der klassischen Homöopathie. An die Stelle der vielen Tausend homöopathischen Mittel stellte Schüßler lediglich 12 Salze, die gegen nahezu alle Beschwerden eingesetzt werden konnten.
Der Kern seiner Therapie, die er als „biochemische Heilweise“ beschrieb, liegt in der tragenden Funktion, die Mineralien in unserem Körper übernehmen. So ging Schüßler davon aus, dass die Ursache für Krankheiten und Beschwerden in einem gestörten Mineralhaushalt begründet liegt. Durch die gezielte Einnahme von Mineralien, die der Körper zur korrekten Funktion benötigt, sollte das natürliche Gleichgewicht des Körpers wieder hergestellt werden. Verabreicht werden diese 12 Schüßler-Salze, die jeweils spezifischen Beschwerden zugeordnet sind, in unterschiedlicher Potenzierung (Verdünnung). Diese Potenzierung erlaubt es den Mineralien, als Ionen direkt in das innere der Zellen zu gelangen und dort ihre Wirkung zu entfalten.
Heute werden Schüßler-Salze im Rahmen der Alternativmedizin zur Behandlung verschiedenster Krankheiten sowie zur allgemeinen Förderung von Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden eingesetzt.
Alle 27 Schüßler-Salze im Überblick
Schüßler selbst hat nur 12 Salze als wirksame Mittel gegen einen gestörten Mineralhaushalt identifiziert (Schüßler-Salze Nr. 1 bis 12). Diese ursprüngliche Liste wurde erst später von den Schülern und Anhängern Schüßlers um 15 weitere Salze erweitert. Während die ursprünglichen, von Schüßler entdeckten, Salze als „Funktionsmittel“ bezeichnet werden, hat sich für die später eingeführten Salze der Begriff „Ergänzungsmittel“ etabliert. Die Ergänzungsmittel kommen in der Regel erst dann zum Einsatz, wenn durch eine Behandlung mit den Funktionsmitteln alleine keine Verbesserung der Symptomatik erreicht werden konnte.
Schüßler-Salz Nr. 1 – Calcium fluoratum (D12)
Calcium fluoratum (Calciumfluorid), das Schüßler-Salz Nr. 1, wirkt in den zellulären Prozessen unseres Körpers. Es stärkt nicht nur die Oberfläche von Knochen und Zähnen, sondern fördert zudem die Elastizität unserer Haut und unseres Gewebes. So kommt es primär bei Gewebeverhärtungen zum Einsatz. Ein Mangel des Salzes im Körper zeichnet sich unter anderem durch die folgenden Symptome aus:
- Krampfadern
- Hämorrhoiden
- Lockere Zähne
- Welke, rissige Haut
- Splitternde Fingernägel
- Gewebeverhärtungen
Schwangere haben einen hohen Bedarf an Calciumfluorid. Während der Schwangerschaft beugt die Einnahme des Salzes einem Gelbkörperhormonmangel vor. Zudem sorgt es dafür, dass sich Knochen und Zähne des Babys richtig entwickeln.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 1: Calcium fluoratum
Schüßler-Salz Nr. 2 – Calcium phosphoricum (D6)
Das Mineralsalz Calcium phosphoricum (Calciumphosphat) spielt eine bedeutende Rolle in unserem Körper. So ist es für die Härte und Struktur unserer Knochen verantwortlich. Die Einnahme des Schüßler-Salzes Nr. 2 fördert den Aufbau der Knochen und wirkt sich positiv auf die Heilung von Knochen nach Brüchen aus. Darüber hinaus kommt es bei einer Reihe von weiteren Beschwerden zum Einsatz. Zu nennen sind insbesondere:
- Ekzeme
- Infektanfälligkeit
- Minderwertigkeitsgefühle – Angst „übersehen“ zu werden
- Mangelerscheinungen der Muskeln
- Osteoporose
- Allergien
Neben dem Knochenaufbau spielt das Schüßler-Salz eine große Rolle bei der Stärkung unserer Zähne. Kleinkindern wird es daher bei Zahnungsschmerzen empfohlen.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 2: Calcium phosphoricum
Schüßler-Salz Nr. 3 – Ferrum phosphoricum (D12)
Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat) ist lebensnotwendiger Bestandteil unseres Blutes. Es sorgt dafür, dass Sauerstoff-Moleküle an rote Blutkörperchen gebunden und so durch den Körper transportiert werden können. Nicht verwunderlich also, dass es in erster Linie bei Verletzungen und Entzündungen zum Einsatz kommt. Das Schüßler-Salz Nr. 3 fördert aber nicht nur die Wundheilung, sondern wirkt sich – vorbeugend eingenommen – auch positiv auf unsere Konzentrationsfähigkeit und die Widerstandskraft des Körpers aus. Schulkindern, die unter Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen leiden, kann eine Einnahme helfen. Selbst den typischen Symptomen des Heuschnupfens kann das Salz vorbeugen.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 3: Ferrum phosphoricum
Schüßler-Salz Nr. 4 – Kalium chloratum (D6)
Kalium chloratum (Kaliumchlorid) erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben. So dient das Salz der Entgiftung, ist essenziell für eine korrekte Funktionsweise der Drüsen und wird bei fortgeschrittenen Entzündungen eingesetzt. Gerade die Symptome von Husten und Schnupfen können mit ihm gelindert werden. Aber auch Schwangere profitieren im letzten Drittel der Schwangerschaft von der Einnahme des Salzes. Der Grund: Das Salz bereitet die Brustdrüsen auf das Stillen des Kindes vor. Darüber hinaus hilft das Schüßler-Salz Nr. 4 gegen Besenreiser, Verbrennungen (1. und 2. Grades) Heißhunger, Hautausschläge und Haarausfall – insbesondere, wenn Letzterer durch die Einnahme von Medikamenten bedingt ist.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 4: Kalium chloratum
Schüßler-Salz Nr. 5 – Kalium phosphoricum (D6)
Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat) unterstützt Nerven und Muskulatur auf vielfältige Weise. So verhindert es unter anderem den Zerfall von Zellgewebe und ist maßgeblich für die korrekte Verteilung von Phosphat- und Kalium-Ionen in unserem Organismus verantwortlich. Bekannt ist das Salz für seine positive Wirkung auf unsere Stimmung. Es hilft nicht nur gegen Unruhezustände und Prüfungsängste, sondern auch gegen depressive Verstimmungen.
Eingesetzt wird es in erster Linie als begleitende Behandlung bei folgenden Beschwerden:
- Hohes Fieber (ab 38,5 °C)
- Muskelschwäche
- Nervlich bedingter Gedächtnisschwund
- Depression
- Melancholie
- Nervosität
- Angst
- Schlafstörungen
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 5: Kalium phosphoricum
Schüßler-Salz Nr. 6 – Kalium sulfuricum (D6)
Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat) spielt eine bedeutende Rolle bei der Erneuerung von Zellen. Es wird primär bei der Behandlung von weit fortgeschrittenen Entzündungen eingesetzt. Diese zeichnen sich durch eine rote, heiße Haut sowie eitrige Ausflüsse aus. Gerade gegen den starken Juckreiz, der häufig im späten Entzündungsstadium auftritt, kann das Schüßler-Salz Nr. 6 wirksam eingesetzt werden. Darüber hinaus regt es das Wachstum von Haaren und Nägeln an und ist in der Lage, die Leistungsfähigkeit der Leber zu stärken. Typische Beschwerden, die auf einen Mangel des Salzes im Körper schließen lassen, sind Pigmentflecken und eine gelb-braun verfärbte Haut. Aber auch schwerwiegendere Erkrankungen wie Asthma, Depressionen oder Ängste können mit einem Mangel an Kaliumsulfat zusammenhängen.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 6: Kalium sulfuricum
Schüßler-Salz Nr. 7 – Magnesium phosphoricum (D6)
Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat) kommt in unterschiedlichen Funktionssystemen unseres Körpers vor. So findet sich das Schüßler-Salz Nr. 7 in Knochen, Muskeln, Leber, Schilddrüse sowie in den roten Blutkörperchen. Prinzipiell gibt es zwei große Einsatzbereiche des Salzes. Einerseits hilft es bei verkrampften Muskeln und den daraus resultierenden Schmerzen. Auf der anderen Seite zeichnet es sich durch eine beruhigende Wirkung auf die Nerven aus. Bei Lampenfieber, Prüfungsangst und Erregungszuständen ist das Salz daher das Hausmittel der Wahl. Beliebt ist die Einnahme als sogenannte „Heiße Sieben“. Dabei werden zehn Tabletten des Salzes in etwa 0,2 Litern heißem Wasser aufgelöst und getrunken.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 7: Magnesium phosphoricum
Schüßler-Salz Nr. 8 – Natrium chloratum (D6)
Natrium chloratum (Natriumchlorid) spielt eine Schlüsselrolle im Wärme- und Flüssigkeitshaushalt unseres Körpers. So be- und entwässert es Bindegewebe, übernimmt eine wichtige Rolle bei der Ausscheidung von Giftstoffen und ist essenziell für die Funktion von Muskeln und Nerven. Besser bekannt ist es als Kochsalz. Das Schüßler-Salz Nr. 8 wird gegen vielfältige Beschwerden eingesetzt. Zu nennen sind:
- Ödeme (Wasseransammlungen im Körper)
- Durchfall
- Starkes Schwitzen
- Tränende Augen
- Migräne
- Hoher Blutdruck
- Antriebsschwäche
- Arthrose
- Gicht
- Heuschnupfen
Auch bei schweren Blasen- und Nierenerkrankungen kann Natrium chloratum als begleitende Behandlung eingesetzt werden.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 8: Natrium chloratum
Schüßler-Salz Nr. 9 – Natrium phosphoricum (D6)
Natrium phosphoricum (Natriumphosphat) ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Zudem wird dem Salz eine Rolle beim Zuckerabbau nachgesagt. Zum Einsatz kommt das Schüßler-Salz Nr. 9 bei allen Beschwerden, die auf Störungen des Säure-Base-Haushalts zurückzuführen sind. Nach einer Mahlzeit ist das Salz am Abbau von Fettsäuren beteiligt. Es greift in den Harnsäurestoffwechsel ein und ist in der Lage Ablagerungen zu verhindern. Bei Gicht sowie bei Rheuma ist es daher ein Hausmittel par excellence. Darüber hinaus wird das Salz im Kampf gegen Hautunreinheiten – von einer fettigen Haut über Mitesser bis hin zu Akne – und Neurodermitis empfohlen.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 9: Natrium phosphoricum
Schüßler-Salz Nr. 10 – Natrium sulfuricum (D6)
Als zentraler Bestandteil der Gewebeflüssigkeit ist Natrium sulfuricum (Natriumsulfat) am Abtransport von Schadstoffen in unserem Körper beteiligt. Das Salz wird daher gerne zur Entgiftung und zur Entschlackung unseres Organismus angewandt. Als natürliches Abführmittel kommt es vielfach zum Einsatz, wie im Kampf gegen Durchfall, Blähungen und Verstopfung und sonstigen Verdauungsstörungen. Ein Mangel des Schüßler-Salzes Nr. 10 zeigt sich in Form von Kopfschmerzen, Hautbeschwerden, Rheuma, Gelenk- und Gliederschmerzen. Zudem deuten zahlreiche Veränderungen im Gesicht auf einen Mangel hin. Hierzu zählen insbesondere geschwollene Tränensäcke und Augen, stark gerötete Wangen, bläuliche Verfärbungen im Nasenbereich und ein leicht grünlich gefärbtes Kinn.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 10: Natrium sulfuricum
Schüßler-Salz Nr. 11 – Silicea (D12)
Silicea (Kieselsäure) stärkt Bindegewebe, Haut und Haare. Obwohl es im menschlichen Körper nur in sehr geringer Dosis vorkommt, spielt das Salz beim Aufbau von Bindegewebe, Knochen und Knorpeln eine Rolle. So ist das Salz an der Bildung von Kollagen beteiligt – ein Eiweiß, das wichtiger Bestandteil unseres Bindegewebes ist. Wer seine Haare kräftigen und die Elastizität der Haut stärken möchte, ist mit der Einnahme von Silicea gut beraten. So wird das Salz gerne zur Rückbildung von Schwangerschaftsstreifen angewendet. Auch zur Vorbeugung von Zellulitis und zu einer Verbesserung der Wundheilung kann es wirksam eingesetzt werden. In der Wachstumsphase sorgt das Salz für eine ungestörte Knochenbildung.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 11: Silicea
Schüßler-Salz Nr. 12 – Calcium sulfuricum (D6)
Ähnlich wie das Schüßler-Salz Nr. 11 spielt Calcium sulfuricum (Calciumsulfat) vor allem im Gewebe eine große Rolle. Es sorgt für den Stoffaustausch zwischen den Gewebszellen. Bei geschwächtem Gewebe kommt das Salz daher häufig zum Einsatz. Heilpraktiker behandeln hiermit typischerweise Beschwerden wie Gicht, Rheuma oder eitrige Entzündungen. Ein Mangel des Salzes lässt sich an den folgenden Symptomen erkennen:
- Bleiches Gesicht
- Rheuma
- Gicht
- Eitrige Entzündungen
- Entzündete Lymphknoten
- Störung der Leberfunktion
- Bronchitis
- Übersäuerung
- Gestörtes Knochenwachstum
Um eitrige Wunden schnellstmöglich zum Abheilen zu bringen, bietet sich eine Kombination des Salzes mit den Schüßler-Salzen Nr. 11 (Silicea) und Nr. 9 (Natrium phosphoricum) an.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 12: Calcium sulfuricum
Schüßler-Salz Nr. 13 – Kalium arsenicosum (D6)
Kalium arsenicosum (Kaliumarsenit) ist das erste der 15 Funktionsmittel, die die 12 Basissalze in ihrer Wirkung unterstützen können. Zwar ist Arsen – ein Bestandteil des Salzes – in hoher Konzentration giftig, im Schüßler-Salz Nr. 13 ist es jedoch so gering dosiert, dass es für den Körper vollkommen ungefährlich ist. Prinzipiell wird das Salz für die Stärkung von Stoffwechselprozessen und zur Förderung der Lebenskraft eingesetzt. Klassischerweise empfehlen Heilpraktiker die Einnahme bei den folgenden Beschwerden:
- Nervosität und Unruhe
- Schlafstörungen
- Herzrasen und Herzprobleme
- Schuppenflechte
- Ekzeme
- Juckreiz
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 13: Kalium arsenicosum
Schüßler-Salz Nr. 14 – Kalium bromatum (D6; D12)
Kalium bromatum (Kaliumbromid) wird eine starke entspannende Wirkung zugeschrieben. So ist das Salz in der Lage die Sensibilität von Nerven herabzusetzen. Eingesetzt wird das Schüßler-Salz Nr. 14 infolge seines Einflusses auf unser Nervensystem daher in erster Linie zur Behandlung von Schlafstörungen und nervösen Beschwerden. Hierzu zählen insbesondere:
- Melancholie
- Depression
- Unruhezustände
Aber auch gegen Schilddrüsenstörungen und die daraus resultierenden Symptome wie Bluthochdruck und starker Gewichtsverlust hat es sich als wirksam erwiesen. Erfolge können des Weiteren bei Reizhusten und Magenschleimhautentzündungen erzielt werden.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 14: Kalium bromatum
Schüßler-Salz Nr. 15 – Kalium jodatum (D6; D12)
Kalium jodatum (Kaliumiodid) kommt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung der Schilddrüsenfunktion zu. Bei der Behandlung von Schilddrüsenstörungen ist das Salz daher das Mittel der Wahl. Dank der Einflussnahme auf die Blutzusammensetzung, ist es zudem zur Senkung des Blutdrucks prädestiniert. Darüber hinaus kann das Schüßler-Salz Nr. 15 die Verdauung anregen und gegen Appetitlosigkeit helfen. Auch Kopfschmerzen und Entzündungen können durch seine Einnahme gelindert werden. Kinder profitieren von der Einnahme des Salzes auf vielfältige Weise. So stärkt es die Abwehrkräfte, hat einen positiven Einfluss auf das Wachstum und lindert die Beschwerden der im Kindesalter häufig auftretenden Mittelohrentzündungen.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 15: Kalium jodatum
Schüßler-Salz Nr. 16 – Lithium chloratum (D6)
Lithium chloratum (Lithiumchlorid) kommt in unserem Organismus nur in kleinen Mengen vor. Allerdings ist das Salz durchaus maßgeblich an der Ausscheidung von Giftstoffen beteiligt, in dem es die Ausscheidung und Auflösung von Harnstoff begünstigt. Es stärkt die Nierenfunktion und lässt sich daher hervorragend in Kombination mit den Schüßler-Salzen Nr. 8 (Natrium chloratum) und 9 (Natrium phosphoricum) anwenden. Bei Gelenkversteifungen, Rheuma und Gicht können durch eine Einnahme des Salzes gute Erfolge erzielt werden. Zudem stärkt die Einnahme die Immunabwehr und ist in der Lage, eine Narbenbildung zu reduzieren. Als begleitende Behandlung ist das Schüßler-Salz Nr. 16 geeignet, um depressive Verstimmungen zu lindern.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 16: Lithium chloratum
Schüßler-Salz Nr. 17 – Manganum sulfuricum (D6; D12)
Manganum sulfuricum (Mangansulfat) spielt eine essenzielle Rolle bei der Sauerstoffversorgung unseres Gewebes. Da das Salz in den Zellen vieler Organe gespeichert ist, kann sich eine Einnahme entsprechender Tabletten positiv bei zahlreichen Beschwerden auswirken. Üblicherweise wird das Salz bei den folgenden Beschwerden eingesetzt:
- Arteriosklerose
- Arthrose
- Schuppenflechte
- Ekzeme
- Osteoporose
- Müdigkeit
- Schwache Nerven
- Entzündete Augenlider sowie gerötete, angeschwollene Augen
Besonders wichtig ist das Schüßler-Salz Nr. 17 darüber hinaus für Allergiker. So unterdrückt der Stoff Mangan die Ausscheidung des Hormons Histamin, das bei der Entstehung allergischer Reaktionen eine bedeutende Rolle spielt.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 17: Manganum sulfuricum
Schüßler-Salz Nr. 18 – Calcium sulfuratum (D6; D12)
Calcium sulfuratum (Calciumsulfid) wird sehr häufig bei Therapien eingesetzt, die der Entgiftung dienen. Gerade bei Vergiftungen mit Schwermetallen wie Amalgam können mit dem Salz Erfolge erzielt werden. Werden alte Amalgam-Füllungen in den Zähnen entfernt, wird daher häufig eine begleitende Einnahme des Schüßler-Salzes Nr. 18 empfohlen. Darüber hinaus wird zu einer Einnahme bei den folgenden Beschwerden geraten:
- Rheuma
- Erschöpfung
- Hämorrhoiden
- Krampfadern
- Chronische Hauterkrankungen
- Chronische Mandelentzündungen
- Durchfall
- Starkes Schwitzen
Im Gesicht zeigen sich Mangelerscheinungen an einer ungesunden ins Gelbliche gehenden Gesichtsfarbe sowie einem müden Blick mit tief hängenden Augenlidern.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 18: Calcium sulfuratum
Schüßler-Salz Nr. 19 – Cuprum arsenicosum (D6; D12)
Cuprum arsenicosum (Kupferarsenit) stärkt bei Einnahme das Immunsystem. Das mit Abstand wichtigste Einsatzgebiet des Schüßler-Salzes sind jedoch Krämpfe aller Art. So lindert das Schüßler-Salz Nr. 19 krampfhaften Husten, Muskelkrämpfe, Periodenkrämpfe und sogar Koliken. Durch die Einnahme können selbst Patienten, die unter Epilepsie leiden, mitunter eine Besserung ihrer Symptomatik feststellen. Da Kupfer einen erheblichen Einfluss auf die Bildung von roten Blutkörperchen nimmt, kann infolge eines Kupfermangels eine Blutarmut entstehen, der mit der Einnahme des Schüßler-Salzes entgegengewirkt werden kann.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 19: Cuprum arsenicosum
Schüßler-Salz Nr. 20 – Kalium aluminium sulfuricum (D3; D6; D12)
Kalium aluminium sulfuricum (Kaliumaluminiumsulfat) ist besser unter dem Namen „Alaun“ bekannt. Bekannt sind drei große Wirkungsgebiete von Alaun. Einerseits wird das Mittel gerne bei Krämpfen der Muskulatur und bei Reizhusten angewandt. Auf der anderen Seite soll Alaun auch bei Vergesslichkeit und beginnender Demenz helfen. So wird vermutet, dass das Salz in der Lage ist, den Aluminiumablagerungen im Gehirn, die besonders bei älteren Menschen auftreten, entgegenzuwirken. Hinzu kommt, dass das Schüßler-Salz Nr. 20 die Blutgerinnung fördert und eine entzündungshemmende Wirkung hat. Blutungen und Schleimhautentzündungen können daher mit dem Salz behandelt werden.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 20: Kalium aluminium sulfuricum
Schüßler-Salz Nr. 21 – Zincum chloratum (D6; D12)
Als eines der wichtigsten Spurenelemente unseres Körpers ist Zink für unseren Organismus unverzichtbar. So kommt Zincum chloratum (Zinkchlorid) unter anderem eine bedeutende Rolle bei der Festigung der Zellmembranen zu. Auch die Bildung von Proteinen wird durch das in dem Salz enthaltene Zink gefördert. Wer unter einer langsamen Wundheilung und einem geschwächten Immunsystem leidet, ist mit der Einnahme des Schüßler-Salzes Nr. 21 gut beraten. Darüber hinaus fördert es die Festigkeit des Bindegewebes, hilft gegen Allergien und wirkt sich positiv bei einer Nervenschwäche aus. Auf einen Zinkmangel im Körper weisen unter anderem die charakteristischen weißen Flecken auf den Fingernägeln hin.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 21: Zincum chloratum
Schüßler-Salz Nr. 22 – Calcium carbonicum (D6; D12)
Calcium carbonicum (Calciumkarbonat) ist in der Lage, Störungen des Säure-Base-Haushalts entgegenzuwirken. Sinnvoll kombiniert werden kann es mit dem Schüßler-Salz Nr. 11 (Silicea). Das Schüßler-Salz Nr. 22 ist maßgeblich am gesunden Wachstum von Zähnen und Knochen beteiligt. Ein Mangel kann mit einer ganzen Reihe von Beschwerden und Krankheiten einhergehen. Hinweise auf einen entsprechenden Mangel sind:
- Bleiche Haut
- Entzündungen der Augen
- Frühe Alterung
- Mittelohrentzündungen und Hörprobleme
- Osteoporose
- Arthrose
- Rheuma
- Kreislaufprobleme
- Vermehrtes Schwitzen
- Blähungen
- Entzündungen der Magen-Darm-Schleimhaut
Darüber hinaus findet das Salz vielfach bei Krämpfen und Schmerzen Anwendung. Der Grund: Es hat Einfluss auf die Impulsübertragung zwischen Nerven und Muskeln.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 22: Calcium carbonicum
Schüßler-Salz Nr. 23 – Natrium bicarbonicum (D6; D12)
Natrium bicarbonicum (Natriumbicarbonat) ist in der Lage, die Bildung von Harnsäure zu mindern – ein Vorgang, der gerade bei Gicht und Rheuma eine bedeutende Rolle spielt. Zudem hilft die Einnahme des Salzes bei Krankheiten, die durch eine Übersäuerung hervorgerufen worden sind – insbesondere, wenn es mit dem Schüßler-Salz Nr. 9 (Natrium phosphoricum) zusammen eingenommen wird. So sind Gicht, Rheuma, Sodbrennen, Übersäuerung und Fettsucht typische Beschwerden, die durch eine Einnahme des Schüßler-Salzes Nr. 23 gelindert werden können. Antriebslosigkeit und ein allgemeines Unwohlgefühl weisen auf einen Mangel des Salzes hin.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 23: Natrium bicarbonicum
Schüßler-Salz Nr. 24 – Arsenum jodatum (D12)
Arsenum jodatum (Arsentrijodid) hilft gegen verschiedenste Hauterkrankungen und ist prädestiniert für den Einsatz bei juckender Haut (auch infolge allergischer Reaktionen), Ekzemen, Schuppenflechte und Akne. Aber auch bei Erkrankungen der Lunge wie Bronchitis oder Asthma ist die Einnahme des Salzes zu förderlich. Hierbei empfiehlt sich insbesondere eine Kombination mit dem Schüßler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) und dem Schüßler-Salz Nr. 3. (Ferrum phosphoricum). Mangelerscheinungen des Salzes zeigen sich unter anderem in geröteten Augen, Pickel, Akne und eingefallen Wangen. Zudem deuten Ausschläge auf Armen und Gesicht auf einen Mangel des Schüßler-Salzes Nr. 24 im Körper hin.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 24: Arsenum jodatum
Schüßler-Salz Nr. 25 – Aurum chloratum natronatum (D12)
Als einziges Schüßler-Salz wird Aurum chloratum natronatum (Gold/Natriumchlorid) primär bei Rhythmusstörungen aller Fasson eingesetzt. So vertrauen viele Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, auf die Einnahme des Schüßler-Salzes Nr. 25. Der Grund: Es greift in die Wirkprozesse der Zirbeldrüse ein, wo das Hormon Melatonin gebildet wird, das unseren Schlaf- und Wachrhythmus steuert. Frauen können durch die Einnahme des Salzes Menstruationsbeschwerden deutlich lindern. Zudem hilft es bei einer ganzen Reihe weiterer Beschwerden, von denen ausschließlich Frauen betroffen sind. Hierzu zählen insbesondere Gebärmutter- und Eierstockerkrankungen.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 25: Aurum chloratum natronatum
Schüßler-Salz Nr. 26 – Selenium (D12)
Hinter Selenium (Selen) verbirgt sich das chemische Element Selen. Dieses übernimmt dank seiner antioxidativen Wirkung in unserem Körper eine wichtige Funktion als Zellschutzmittel. Es schützt unsere Zellen vor dem Einfluss von freien Radikalen. Das Schüßler Salz Nr. 26 kommt gegen eine ganze Reihe von Beschwerden zum Einsatz. Zu nennen sind insbesondere die folgenden Punkte:
- Sehstörungen und Augenerkrankungen
- Geschwächtes Immunsystem
- Erschöpfung
- Arteriosklerose
Aber auch zur Vorbeugung wird das Salz gerne eingesetzt. So ist es etwa in der Lage, Thrombose vorzubeugen und spielt bei der Krebsvorsorge eine große Rolle. Zudem wird dem Element Selen nachgesagt, dass es bei der Raucherentwöhnung hilfreich sein kann.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 26: Selenium
Schüßler-Salz Nr. 27 – Kalium bichromicum (D12)
Kalium bichromicum (Kaliumdichromat) kann die Leber bei der Regulation der Cholesterin-Produktion unterstützen. Es kann daher einen positiven Einfluss auf den Fettstoffwechsel unseres Körpers nehmen. So lässt sich mit der Einnahme des Salzes etwa ein zu hoher Cholesterinspiegel senken. Zudem können übergewichtige Menschen mit seiner Hilfe Erfolge bei der Gewichtsreduzierung erzielen. Der Grund: Das Salz beschleunigt das Sättigungsgefühl und reduziert darüber hinaus den Heißhunger. Im Zusammenhang mit einer regelmäßigen sportlichen Betätigung fördert es zudem die Umwandlung von Fett in Muskeln. Darüber hinaus kann das Schüßler Salz Nr. 27 bei Schleimhautentzündungen und – als begleitende Behandlung – sogar bei Diabetes helfen.
Hier erfährst Du mehr zur Schüßler-Salze 27: Kalium bichromicum
Die besten Schüßler Salze Bücher
Wer im Alltag konsequent mit der Biochemie nach Dr. Schüßler arbeiten möchte, kommt um ein gutes Schüßler-Salze Buch nicht herum. Daher haben wir hier unsere drei Lieblingsbücher zum Thema aufgelistet. Hilfreich und anwenderfreundlich sind auf jeden Fall die Bücher des führenden deutschsprachigen Autors zum Thema Günther H. Heepen, etwa der Maxi-Quickfinder. Das Buch „Mineralstoffe nach Dr. Schüssler“ von Kellenberger, Hug und Kopsche ist ein echter Klassiker. Und für eine professionelle Anwendung, etwa als Heilpraktiker, ist das „Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler“ wirklich genial.
- Heepen, Günther H. (Autor)
- Kellenberger, Richard (Autor)
- Feichtinger, Thomas (Autor)
Für weitere seriöse Informationen zur Anwendung und Wirkung von Schüßler-Salzen empfiehlt das Bach-Blüten-Portal den Online-Ratgeber: www.schuessler-salze-zentrum.de.